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Christian Scholz (Fotograf)

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Christian Scholz (* 25. September 1951 in Stockholm) ist ein deutscher Fotograf.

Beruflicher Werdegang

Kindheit und Jugend verbrachte Christian Scholz in Hamburg. Von 1971 bis 1977 studierte er Germanistik an der Freien Universität Berlin; seit 1985 lebt er in Zürich.

Zur Fotografie kam Christian Scholz als Autodidakt. Mitentscheidend für seine Entwicklung als Fotograf war die Bekanntschaft mit Gerd Sander, dem Enkel des deutschen Fotografen August Sander, der selbst auch als Fotograf sowie als Galerist tätig war. Zunächst erstellte Scholz fotografische Beiträge für Magazine oder für Reiseessays (USA, Frankreich, Schweiz, Schweden u. a.). Ab 1990 führte er kleine und große Projektaufträge aus und konzipierte Kunstmappen. Innerhalb eines konzeptuell angelegten Projektes realisierte er in jüngster Zeit Arbeiten mit den Titeln Tierkörper (2005), Flugkörper (2008), Menschenkörper (2010) und Klangkörper (2011). 2013 entstand seine erste DVD mit dem Titel "Körper Farben".

Ein weiterer Teil seiner fotografischen Arbeit sind Werkreihen in Farbe und Schwarzweiß sowie Porträts von Menschen in Schwarzweiß. So entstanden Werkzyklen beispielsweise zu Pipilotti Rist (2003) oder zum Schriftsteller W. G. Sebald (2004), der 2001 tödlich verunglückt war. Weitere Persönlichkeiten, die Christian Scholz porträtierte, sind beispielsweise Josef Ackermann, Hans Magnus Enzensberger, Endo Anaconda, Martin Heller, Ernst Beyeler, Donald M. Hess, Patricia Highsmith, Durs Grünbein, Michael Ringier und Gerhard Meier.

Der Spiegel schrieb 2011 über Scholz: „Sein Credo ist altmeisterlich: ‚Kein Stativ, keine Assistenz, kein Kunstlicht.‘ Schwarz-Weiß, ohne Nachbearbeitung, ohne Ausschnitt.“[1]

Ausstellungen

Einzelausstellungen

  • 2003: Wasser, Farben, Orte, Art & Form Galerie, Dresden
  • 2007: Körper. Werkzyklus Kühe, Coalmine Fotogalerie, Winterthur
  • 2007: Schweizer Künstler. Photographische Portraits, Galerie Kornfeld, Bern
  • 2008: 19th & 20th Century Fine Art Photography, Flugkörper, Birgit Filzmaier
  • 2008: Im Antlitz der Literatur, Galerie Susanne Rüegg, Zürich

Gruppenausstellungen

  • 1999: Kafka im Portrait, Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar
  • 2005: Vom General zum Glamour Girl. Ein Portrait der Schweiz, Schweizerische Landesbibliothek, Bern
  • 2009: Neuere Arbeiten/Flugkörper, Verein für Originalgraphik, Zürich

Publikationen

  • Schweizer Künstler. Photographische Portraits. Galerie Kornfeld, Bern 2007, DNB 993523439.
  • Pictures remain and live. Remembering W. G. Sebald. Portrait Photo Portfolio. In: Lise Patt: Searching for Sebald. Photography after W. G. Sebald. Institute of Cultural Inquiry, Los Angeles 2007, ISBN 978-1-889917-11-5.
  • Flugkörper. Scholz, Zürich 2008, DNB 1001405552.
  • Körper. Mit einem Vorwort Körper sehen von Martin Heller. Schwabe, Basel 2011, ISBN 978-3-7965-2758-6.
  • Insert. In: Annette Gigon, Mike Guyer: Architekten. Arbeiten 2001-2011. Müller, Baden 2011, ISBN 978-3-03778-257-6, S. 164–167.
  • «Aber das Geschriebene ist ja kein wahres Dokument»: W. G. Sebald über Photographie und Literatur im Gespräch mit Christian Scholz In: Torsten Hoffmann (Hrsg.): «Auf ungeheuer dünnem Eis». Gespräche 1971 bis 2001. Fischer, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-596-19415-5.
  • Die Zeit der Kamera. Schwabe, Basel 2013, ISBN 978-3-7965-2895-8.
  • mit Tatyana Franck: Portraits. Femmes de Suisse, Merian, Basel 2021, ISBN 978-3-85616-940-4.

Literatur

  • Susanne Bieri, Mechthild Heuser (Hrsg.): Vom General zum Glamour Girl. Ein Porträt der Schweiz. Schwabe, Basel 2005, ISBN 3-7965-2158-4.
  • Angelika Maass, Christian Scholz: Versuch der Vergegenwärtigung. Die Lichtschreibkunst des Christian Scholz. In: Librarium. ll/lll, 2005, S. 130–143.

Einzelnachweise

  1. Kühe, Körper, Flügel. In: Der Spiegel. 21. November 2011, S. 133.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Christian Scholz (Fotograf) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.