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Christian Pentzold
Christian Pentzold (* 1981) ist ein deutscher Kommunikations- und Medienwissenschaftler.
Leben
Nach dem Abitur am Bertolt-Brecht-Gymnasium in Schwarzenberg/Erzgeb. studierte Pentzold Kommunikations- und Medienwissenschaften an der TU Chemnitz und an der University of Stirling. Seine Masterarbeit veröffentlichte er 2007 unter dem Titel Wikipedia: Diskussionsraum und Informationsspeicher im neuen Netz. Er forschte danach am Oxford Internet Institute, an der University of Oxford und am Berkman Center for Internet & Society der Harvard University. Pentzold war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.[1] 2013 wurde er nach Einreichung seiner Dissertation mit dem Titel Die Praxis der Online-Kooperation: Praktiken und Institutionen online-medialen Zusammenarbeitens an der TU Chemnitz promoviert.[2] 2015 erschien seine Promotionsschrift unter dem Titel Zusammenarbeiten im Netz: Praktiken und Institutionen internetbasierter Kooperation als Buch.[3]
Pentzold war von 2016 bis 2019 Juniorprofessor für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Mediengesellschaft am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung der Universität Bremen. 2017 habilitierte ihn die Universität Trier über das Thema Transmedia Discourses: Conditions, Analytical Framework, and Case Studies.[4] Er war ab August 2019 Professor für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der TU Chemnitz (W2-Professur).[5] 2020 nahm er einen Ruf der Universität Leipzig auf die dortige W3-Professur Medien- und Kommunikationswissenschaft an.[6]
Unter anderem arbeitet Pentzold am Thema der gemeinsamen Wissenskonstruktion, zum Beispiel in der Wikipedia.
Werke
Monographien:
- Zusammenarbeiten im Netz – Praktiken und Institutionen internetbasierter Kooperation. Springer VS, Wiesbaden, 2016. ISBN 978-3-658-13567-6
- mit Claudia Fraas und Stefan Meier: Online-Kommunikation – Grundlagen, Praxisfelder und Methoden. München, Oldenbourg Verlag, 2012. ISBN 978-3-486-59180-4
- Wikipedia – Diskussionsraum und Informationsspeicher im neuen Netz. Verlag Reinhard Fischer, München, 2007. ISBN 978-3-88927-434-2
Herausgeberschaften (Auswahl):
- mit Andreas Bischof und Nele Heise: Praxis Grounded Theory – Theoriegenerierendes empirisches Forschen in medienbezogenen Lebenswelten. Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Wiesbaden, Springer VS, 2018. ISBN 978-3-658-15998-6
- mit Andrea Hajek und Christine Lohmeier: Memory in a Mediated World – Remembrance and Reconstruction. London, Palgrave Macmillan, 2016. ISBN 978-1-137-47011-9
- mit Claudia Fraas und Stefan Meier: Online-Diskurse – Theorien und Methoden transmedialer Online-Diskursforschung. Köln, Herbert von Halem Verlag, 2013. ISBN 978-3-86962-065-7
Artikel (Auswahl):
- Machtvolle Wahrheiten – Diskursive Wissensgenerierung in Wikipedia aus Foucault’scher Perspektive. 2007
Weblinks
- Persönliche Website von Christian Pentzold.
- Webseite der Professur für Medien- und Kommunikationswissenschaft Universität Leipzig
- Gemeingut-Regime: Wie die Wikipedia ihre Inhalte schützt. Vortrag im Rahmen der Konferenz „Wikipedia: Ein Kritischer Standpunkt“, Leipzig, 25. September 2010
- Malte Ziewitz, Christian Pentzold: In search of internet governance: Performing order in digitally networked environments. 9. Mai 2013.
Einzelnachweise
- ↑ Information der Konrad-Adenauer-Stiftung
- ↑ Katalogeintrag der Universitätsbibliothek der TU Chemnitz. Abgerufen am 8. Mai 2020.
- ↑ Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 8. Mai 2020.
- ↑ Matthias Fejes: Neue Berufung an die Universität. In: www.tu-chemnitz.de. TU Chemnitz, 22. Juli 2019, abgerufen am 8. Mai 2020.
- ↑ Habilitationen und Berufungen. In: Forschung und Lehre, Ausgabe: November 2019. Abgerufen am 7. Mai 2020.
- ↑ Habilitationen und Berufungen. In: Forschung und Lehre, Ausgabe: Mai 2020. Abgerufen am 8. Mai 2020.
Personendaten | |
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NAME | Pentzold, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kommunikations- und Medienwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 1981 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Christian Pentzold aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |