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Bon Iver

Aus Jewiki
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Justin Vernon beim Primavera Sound Festival (2019)
Konzert von Bon Iver in Washington, D.C.

Bon Iver ist eine US-amerikanische Indie-Folk-Band. Hauptfigur ist der Sänger, Gitarrist und Organist Justin Vernon (* 30. April 1981 in Eau Claire, Wisconsin). Der Name Bon Iver leitet sich aus dem französischen Begriff „Bon hiver“ („guter Winter“) ab. Bekannt wurde Bon Iver durch das 2008 veröffentlichte Album For Emma, Forever Ago, das Vernon alleine in einer Jagdhütte im US-Bundesstaat Wisconsin aufgenommen hat.[1] 2009 folgte die EP Blood Bank. 2011 erschien das zweite Studioalbum Bon Iver, das bei den 54. Grammy Awards im Jahr 2012 die Auszeichnung als bestes Alternativ-Album erhielt. Außerdem wurde Bon Iver als bester neuer Künstler geehrt.[2]

Stil

Folgende Teile dieses Abschnitts scheinen seit 2019 nicht mehr aktuell zu sein: Mit Veröffentlichung der Alben „22, Million“ und „I, I“ hat sich der musikalische Stil von Bon Iver deutlich weiterentwickelt. Hier ist der musikalische Stil der ersten beiden Alben wiedergegeben Bitte hilf mit, die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufügen.

Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/fehlend

Die melancholischen Songs von Bon Iver sind sehr schlicht strukturiert, bestehen meistens aus wenigen, dezenten Gitarrenakkorden. Der Sänger wechselt zwischen emotionaler Brust- und hoher Kopfstimme. Im Studio spielt Vernon alle Instrumente selbst ein. Er wurde live zuerst von drei weiteren Musikern, Mike Noyce, Sean Carey und Matthew McCaughan, begleitet. Für die Songs seines zweiten Albums Bon Iver vergrößerte er seine Bühnenmannschaft auf fast ein Dutzend Musiker, darunter Bläser und zusätzliche Gitarristen.

Werk

Ende 2007 veröffentlichte Vernon sein erstes Album For Emma, Forever Ago unter dem Künstlernamen Bon Iver mit eigenen Mitteln. Einige wenige hunderte CDs kursierten in regionalen Musikgeschäften Wisconsins, bevor Vernon Anfang 2008 ein Angebot von dem Independent-Label Jagjaguwar erhielt, das das Album einem größeren Publikum zuführen wollte. So wurde Vernon schließlich zuerst bei Jagjaguwar, später noch bei 4AD Records unter Vertrag genommen. Das Album erzielte große Erfolge beim Publikum und bei Kritikern, und sowohl das Album als auch die Single-Auskopplung Skinny Love erreichten Gold-Status in den USA. Auf der Seite Metacritic hat das Album eine Wertung von 88 Punkten.[3]

Das zweite Album, Bon Iver, erschien in den USA im Juni 2011. An der Produktion des Albums waren mehr Musiker beteiligt als noch beim Debütalbum, darunter der Bass-Saxonophist Colin Stetson und Gitarrist Greg Leisz. Die musikalische Weiterentwicklung wurde von Kritikern und Fans positiv aufgenommen und das Album landete auf mehreren Jahresbestenlisten, unter anderem auf Platz 1 der Besten 50 Alben 2011 der Website Pitchfork.[4] Auch der Musikexpress wählte Bon Iver in seiner Bestenliste auf Platz 4.[5]

Nach einer längeren Auszeit veröffentlichte die Band im Herbst 2016 ihr drittes Album, 22, A Million. Justin Vernon gab in Interviews an, dass er zuvor an Panikattacken und Depressionen gelitten habe.[6] Die Musik auf dem Album stellte eine erneute musikalische Weiterentwicklung dar. Unter anderem verwendet Vernon verstärkt ein Harmonizer-Effektgerät, mit dem man – allein – mehrstimmige Gesangssätze realisieren kann. Einige Rezensenten führen das auf den Einfluss von Kanye West zurück, mit dem Vernon mehrfach zusammengearbeitet hat und der ebenfalls Harmonizer verwendet.[7] 22, A Million erhielt ebenfalls überwiegend positive Kritiken, unter anderem 8 von 10 Punkten bei Plattentests.de.[8]

Am 30. August 2019 wurde das Album I, I veröffentlicht. Bereits am 31. Juli gab die Band eine elfminütige Kurzdokumentation mit dem Namen Bon Iver: Autumn heraus, in der sie über das kommende Album und die geplante Herbst-Tour sprechen. Außerdem gab es Prelistening-Parties, auf denen einer kleinen Fangemeinde das Album vorgestellt wurde. Das Album beendet nach eigener Aussage einen Zyklus, in dem die vier Jahreszeiten dargestellt werden.[9] 22 Tage vor dem Release des Albums wurden die restlichen Songs stündlich veröffentlicht.

Im März 2020 wurde eine Neuausgabe der EP Blood Bank veröffentlicht, in der sowohl Originalsongs als auch Live-Versionen vorkamen.[10] Darauf folgte am 4. April die Premiere von Things Behind Things Behind Things auf einem Event von Bernie Sanders.[11] 13 Tage später, am 17. April, veröffentlichten sie einen weiteren Song mit dem Namen Please Don't Live in Fear, von dem alle Einnahmen an die Organisation Direct Relief gingen zur Unterstützung der Ressourcen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie.[12]

Bon Iver Day

Im Juli 2011 nahm der Bürgermeister von Milwaukee, Tom Barrett, den Beginn von Bon Ivers Welttournee zum Anlass, den 22. Juli zum offiziellen „Bon Iver Day“ der Stadt zu machen. Begründungen hierfür waren der internationale Erfolg beider Alben der Band sowie die tiefe Verwurzelung derselben mit Justin Vernons Heimatstaat Wisconsin. Kurze Zeit danach ernannte der Bürgermeister von Vernons Heimatort den 13. Dezember ebenfalls zum offiziellen „Bon Iver Day“.[13]

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen[14][15] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
2008 For Emma, Forever Ago 42
(12 Wo.)
64
(21 Wo.)
Jagjaguwar
2011 Bon Iver 14
(7 Wo.)
34
(3 Wo.)
10
(5 Wo.)
4
(16 Wo.)
2
(40 Wo.)
Jagjaguwar
2016 22, A Million 7
(3 Wo.)
8
(2 Wo.)
4
(3 Wo.)
2
(8 Wo.)
2
(12 Wo.)
Jagjaguwar
2019 I, I 18
(3 Wo.)
21
(2 Wo.)
12
(4 Wo.)
11
(5 Wo.)
26
(4 Wo.)
Jagjaguwar

EPs

Jahr Titel Chartplatzierungen[14][15] Anmerkungen
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
2009 Blood Bank 37
(2 Wo.)
16
(6 Wo.)
Jagjaguwar

Singles

  • 2008: Skinny Love (US:

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UK

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)

  • 2008: For Emma
  • 2008: Re: Stacks (US:

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UK

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)

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)

  • 2011: Calgary
  • 2011: Holocene (US:

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UK

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)

  • 2012: Towers
  • 2012: Beth/Rest
  • 2016: 22 (Overseen)
  • 2016: 10 deathbreast
  • 2016: 33 God
  • 2019: Hey, Ma
  • 2019: U (Man Like)
  • 2019: Faith
  • 2019: Jelmore

Gastbeiträge

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[14] Anmerkungen
OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
2010 Dark Fantasy
My Beautiful Dark Twisted Fantasy
60
(1 Wo.)
Kanye West feat. Teyana Taylor & Nicki Minaj & Bon Iver
Monster
My Beautiful Dark Twisted Fantasy
18
(10 Wo.)
Kanye West feat. Jay-Z, Rick Ross, Bon Iver & Nicki Minaj
2020 Exile
Folklore
56
(1 Wo.)
48
(2 Wo.)
8
(9 Wo.)
6
(5 Wo.)
Taylor Swift feat. Bon Iver
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
2020 Evermore
Evermore
57
(1 Wo.)
Taylor Swift feat. Bon Iver

Weblinks

 Commons: Bon Iver – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Rabea Weihser: Folk: Wenn die Kojoten heulen. In: Zeit Online. 21. Mai 2008, abgerufen am 27. März 2011.
  2. Grammy’s 2012 bei grammy.com
  3. For Emma, Forever Ago by Bon Iver. Abgerufen am 1. Oktober 2016.
  4. The Top 50 Albums of 2011 – Page 5 | Pitchfork. In: pitchfork.com. Abgerufen am 1. Oktober 2016.
  5. Katharina Lauck: Die 50 besten Alben von 2011: die Plätze 10 – 1. 20. Dezember 2011, abgerufen am 1. Oktober 2016.
  6. Laura Barton: Bon Iver: 'There are people who are into being famous. And I don’t like that'. In: The Guardian. 2016-09-24 ISSN 0261-3077 (https://www.theguardian.com/global/2016/sep/24/bon-iver-justin-vernon-22-million-interview).
  7. Daniel-C. Schmidt: Bon Iver :: 22, A MILLION. Abgerufen am 1. Oktober 2016.
  8. Kevin Holtmann, Plattentests.de: Bon Iver – 22, a million – Plattentests.de. Abgerufen am 1. Oktober 2016.
  9. Bon Iver: Neues Album „i, i“ vorzeitig veröffentlicht – laut.de – News. Abgerufen am 6. November 2020.
  10. Jon Blistein: Bon Iver Preview 'Blood Bank' EP Reissue With Live Version of Title Track. In: Rolling Stone. 21. Januar 2020, abgerufen am 6. November 2020 (en-US).
  11. Bon Iver unterstützt Bernie Sanders mit neuem Song. 7. April 2020, abgerufen am 6. November 2020 (english).
  12. Jon Blistein: Bon Iver Craft a COVID-19 Mantra With New Song 'PDLIF'. In: Rolling Stone. 17. April 2020, abgerufen am 6. November 2020 (en-US).
  13. Bon Iver Day bei pitchfork.com
  14. 14,0 14,1 14,2 Chartquellen: DE AT CH UK US
  15. 15,0 15,1 Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK US
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bon Iver aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.