Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Bertha Heimberg

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bertha Heimberg (geb. 3. Juli 1894 in Madfeld; gest. 28. April 1966 in Essen) war eine deutsche Freiwirtschaftlerin, Wirtschaftspolitikerin und Gewerkschaftlerin.

Leben

Bertha Heimberg war die Tochter von Heinemann Heimberg und Thelina (Lina) Frankenberg. Ihr Bruder Siegfried Heimberg war Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe und der Jüdischen Gemeinde Dortmund.

Während des Ersten Weltkriegs war Bertha Heimberg Sekretärin im "Gewerkschaftsbund der Angestellten".

Über die Gewerkschaftsarbeit sowie über den Kontakt mit dem Gda-Vorsitzenden Wilhelm Beckmann trat sie nach dem Ende des Krieges in den Freiwirtschaftsbund von Silvio Gesell ein. 1929 wurde sie zur Geschäftsführerin des FWB gewählt.

1930 hielt Bertha Heimberg die Grabrede für den Sozialreformer und Begründer der Freiwirtschaftslehre Silvio Gesell.

Mit der Machtübergabe an die Nationalsozialisten wurde sie für den Bundesvorstand als Geschäftsführerin aufgrund ihrer Ablehnung gegenüber dem Entschluss des FWB, unter der neuen nationalen Regierung und dem Reichskanzler an der Lösung des Sozialen Problems mitwirken zu wollen, untragbar.

1934 ging sie nach der verfügten Auflösung des FWB in den Widerstand. Sie organisierte heimlich Versammlungen ehemaliger Mitglieder des Freiwirtschaftsbundes und verteilte Flugblätter und Aufrufe.

Als ihr 1938 die Gestapo auf die Spur kam, floh sie nach England ins Exil. Von dort versuchte sie weiter Widerstand zu leisten.

1948 kehrte sie nach Deutschland zurück, um sich für den Aufbau einer liberalen, ausbeutungsfreien Wirtschaftsordnung einzusetzen.

Werke

  • Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld, Die Grundriss einer ausbeutungsfreien liberalen Wirtschaftserneuerung nach dem Werke Silvio Gesells, im Verlag der Freiwirtschaftsbewegung 1959
  • Mahnende Briefe der Freiwirtschaftsbewegung FdFF an Staatspersönlichkeiten der Welt: zum 100. Geburtstag von Silvio Gesell am 17. März 1962, im Verlag der Freiwirtschaftsbewegung 1962

Literatur

  • Silvio Gesell und die Natürliche Wirtschaftsordnung , Werner Onken, Lütjenburg 1999. S. 120-122
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bertha Heimberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.