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Benutzer:Messina/Architektur in Königsberg II.

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Renaissancehäuser

Fleischbänkenstraße 35, Fassade.
Altstädtische Langgasse Nr. 29, Fassade.


  • Fleischbänkenstraße Nr. 35: Es war ein Dreifensterhaus mit einem inzwischen verloren gegangenen Schweifgiebel mit Voluten und Schweifwerk. Die Sandsteinfassade war mit Gesichtsmasken geschmückt, die durch mehrfachen Ölfarbenanstrich gelitten hatten. Es war eine der „schönsten Renaissancefassaden des Kneiphofs“.[1] Seit 1711 war in dem Gebäude das Groebische Institut beheimatet (Groebensches Stipendienhaus). Danach war dort Masovias erstes Corpshaus.
  • Altstädtischer Markt Nr. 13: Inhaber war ab 1711 der Hofrat Justus Jacob Hedio. Schön geschwungener Giebel, der eine Pyramide trug und Büstenschmück. Sandstein um 1640.[2]
  • Altstädtischer Markt Nr. 15: Inhaber war Albrecht Friedrich von Derschau. Ab 1767 gehörte das Haus dem Professor Jacob Friedrich. Das Haus war das Geburtshaus von Zacharias Werner. Der Neubau trug eine Tafel von Brachert. Das denkmalgeschützte Haus wurde 1925 aus Versehen abgebrochen, weil der Denkmalschutz übersehen worden war.[3]
  • Altstädtische Langgasse Nr. 23 Ecke Schmiedestraße (Geschäftshaus der Buchhandlung Kanter)[4]: Das Hahnsche Haus befand sich gegenüber der Rückseite des Altstädtischen Rathauses und beheimatete von 1751 bis 1763 die Buchhandlung Kanter. Das „schöne Renaissancehaus“[5] aus der Zeit um 1630 zeigte zahlreichen, figürlichen Skulpturenschmuck.


  • Junkerstraße Nr. 6 (Hagensche Hofapotheke): Das Gebäude mit der Renaissancefassade gehörte dem Hofapotheker Karl Gottfried Hagen (24.12.1749-2.03.1829). im Renaissancegiebel des Hauses war die Jahreszahl 1654 zu lesen. diese Zahl bezeichnete aber nur einen Wiederherstellungsbau. Das Haus selbst war viel älter. Nachdem Hagen sich im Jahre 1784 verheiratete, ließ Hagen das Haus umbauen. Das Haus wurde 1913 abgebrochen. [6][7]


  • Kneiphöfische Langgasse 27: Renaissancehaus.


  • Altstädtische Langgasse Nr. 7, Ecke der Holzstraße Nr. 17 (Die goldene Axt): Eine bemalte Tür aus dem Hause wurde im Prussia-Museum ausgestellt.[8] Die Tür stammt aus dem XVII Jahrhundert mit der Inschrift „Pax intrantibus“[9] (Frieden denen, die eintreten) mit zwei Ölbildern. An dem Hause war ein Bild angebracht auf welchem ein alter Mann einem Schlafenden zurief:

„Ghimm (Joachim), schlepstu ? (Schläfst Du?)
warstu nu schlapen ? (warst Du nun schlafen?)
En de Welt es nix mehr gods to hapen. (auf der Welt gibt es nichts Gutes mehr zu geschehen)
Trie (Treue), Glow (Glauben), Recht (Macht), ok dat rechte Recht (Gerechtigkeit),
de hebben seck alle veer schlapen gelegt. (die haben sich alle vier schlafen gelegt)
Nu so komm du leeve Herr (Nun komm doch lieber Herrgott)
on weck se op alle veer (und weck sie auf alle vier)[10]

Literatur

  • Walther Franz: Geschichte der Stadt Königsberg. Holzner, Kitzingen/Main 1953, OCLC 720139311.
  1. Köster, S. 231.
  2. Mühlpfordt, S. 222f.
  3. Mühlpfordt, S. 223.
  4. S. 144.
  5. Mühlpfordt, S. 223f.
  6. Boetticher, S. 100.
  7. Mühlpfordt, S. 225.
  8. Prussia-Museums-Katalog, III 1894 Zimmer VII Nr. 91
  9. Boetticher, S. 212: Altstädtische Langgasse Nr. 7, Ecke der Holzstraße Nr. 17
  10. Boetticher, S. 212: Altstädtische Langgasse Nr. 7, Ecke der Holzstraße Nr. 17