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Bahnhof Großheirath

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Großheirath
Bahnhofsgebäude vor der Renovierung (2016)
Bahnhofsgebäude vor der Renovierung (2016)
Daten
Bauform Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung NGHR[1]
Eröffnung 4. Dezember 1900
Stilllegung 31. Juli 2001
Lage
Gemeinde Großheirath
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 10′ 43″ N, 10° 56′ 58,1″ O50.1786210.94946Koordinaten: 50° 10′ 43″ N, 10° 56′ 58,1″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Bayern

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Der Bahnhof Großheirath ist ein ehemaliger Bahnhof in der Gemeinde Großheirath im oberfränkischen Landkreis Coburg in Bayern. Das Empfangsgebäude mit Güterschuppen an der Hauptstraße 2 ist ein geschütztes Baudenkmal.

Geschichte

Die Direktion Erfurt der Preußischen Staatseisenbahnen errichtete den Bahnhof im Jahr 1900 als Teil der am 4. Dezember 1900 eröffneten[2] Itzgrundbahn. Der Bahnhof liegt am nördlichen Ortsrand vom Dorf Großheirath, das die Bahnstrecke durchquerte.[3] Das Empfangsgebäude wurde dabei als zweigeschossiger Backsteinbau mit Satteldach und mit einem Güterschuppen ausgeführt.[4]

Im nördlichen Teil des Bahnhofs dienten zur Verladung für die Adolf Gottfried Tonwerke, die in Nachbarschaft zum Bahnhof seit 1950 eine Tongrube betrieben,[5] eine hohe Laderampe und eine 1954 gelieferte Gleiswaage.[2]

Am 1. Juni 1984 endete der Personenverkehr.[2] Mit der Stillgelegung des Abschnitts Großheirath–Rossach der Itzgrundbahn wurde Großheirath zum 1. September 1995 zum Endbahnhof, bevor auch Großheirath nach dem Ende des Verkehrs im Jahr 2001[3] zusammen mit dem Rest der Strecke zum 31. Juli 2001 stillgelegt wurde.[6] Im September 2004 wurden die Gleise rückgebaut.[2] Im nördlichen Bahnhofsgelände wurde danach eine Baumzucht errichtet.[3]

Das Empfangsgebäude ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[4] Der ursprüngliche Grundriss des Gebäudes wurde wieder hergestellt und die noch vorhandene bauzeitliche Ausstattung wurde bei der Renovierung erhalten. Die Oberflächen der historischen Böden, Putze und Anstriche wurden sorgfältig restauriert. Die Treppe aus der Entstehungszeit des Hauses ist ebenfalls erhalten. Die in späterer Zeit eingebauten modernen Fenster wurden durch denkmalgerechte Nachbauten der ursprünglichen, großen Stichbogenfenster ersetzt. Dem historischen Vorbild entsprechen auch die hölzernen Fensterläden im Obergeschoss. Im Jahr 2019 wurde der Besitzer Til Clemens für die vorbildliche Instandsetzung dieses verkehrs- und technikgeschichtlichen Denkmals mit der Denkmalschutzmedaille des Freistaates Bayern ausgezeichnet.[7]

Weblinks

 Commons: Bahnhof Großheirath – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Übersicht der Betriebsstellen und deren Abkürzungen aus der Richtlinie 100. (PDF; 769 kB) DB Netz, August 2015, S. 34, abgerufen am 14. Mai 2023.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Creidlitz 0,0 – Rossach 8,08. In: Reichsbahndirektion Erfurt. Klaus Erbeck, 9. Juli 2008, abgerufen am 13. Mai 2023.
  3. 3,0 3,1 3,2 Tobias Weißflog: Creidlitz – Rossach – Die Itzgrundbahn, eine tote Nebenbahn in Oberfranken. In: Reichsbahndirektion Erfurt. Klaus Erbeck, 9. Juli 2008, abgerufen am 13. Mai 2023.
  4. 4,0 4,1 Ehem. Bahnhof. In: Denkmalatlas. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, abgerufen am 13. Mai 2023.
  5. Anzeige: 100 Jahre Gottfried Tonwerke – Partner für keramische Rohstoffe seit 1921. inFranken.de, 3. August 2021, abgerufen am 14. Mai 2023.
  6. Stillgelegte Strecken in Bayern. (XLSX; 16 kB) Eisenbahn-Bundesamt, 11. September 2017, abgerufen am 13. Mai 2023.
  7. Denkmalschutzmedaille 2019. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, München 2019, S. 10–11 (https://www.blfd.bayern.de/mam/information_und_service/denkmalschutzmedaille/dsm_2019.pdf#page=6).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bahnhof Großheirath aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 9.463 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 9.463 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.