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Bachtyar Ali

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Bachtyar Ali auf der Frankfurter Buchmesse 2017

Bachtyar Ali (arabisch بەختیار عەلی; auch Bakhtiyar Ali oder Bakhtyar Ali, * 8. August 1966[1] in Sulaimaniyya im irakischen Kurdistan) ist ein irakischer Schriftsteller. Er arbeitet als Prosaautor, Lyriker und Literaturkritiker und lebt in Köln.[2][3]

Leben

Bachtyar Ali geriet in den 1980er Jahren mit der Diktatur Saddam Husseins in Konflikt. Er wurde 1983 bei einem gegen die Baath-Partei gerichteten Studenten-Protest verletzt; danach brach er sein Geologiestudium ab und widmete sich der Literatur. Sein erster Gedichtband Gunah w Karnaval (Sünde und Karneval) erschien 1992. Seit Mitte der 1990er Jahre lebt er in Deutschland. Bachtyar Ali Muhammed spricht kurdisch, arabisch, persisch, deutsch und englisch.

Durch die Übersetzung des Romans Der letzte Granatapfel gelang dem Autor der Durchbruch in der deutschsprachigen Literatur. Dieses Werk gilt als der erste ins Deutsche übersetzte kurdisch-irakische Roman;[4] es wurde von Rawezh Salim und Ute Cantera-Lang[5] ins Deutsche übersetzt[6]. Der Roman wurde auf der SWR-Bestenliste im Juli/August 2016 auf Platz 7 und auf der LITPROM-Bestenliste im Herbst 2016 auf Platz 1 geführt.[7]

Auszeichnungen

Romane

Seine Romane werden dem magischen Realismus zugerechnet. Eine Auswahl:

  • Duwahamin Henari Dunya. 2002.
  • Ghezelnus u Baxekani Xeyal. 2008 (englisch: I Stared at the Night of the City. 2016).
  • Schar i Moseqare Speakan.
  • Ewaray Parwana 1997.
    • deutsch: Perwanas Abend. Aus dem Kurdischen (Sorani) von Ute Cantera-Lang und Rawezh Salim. Unionsverlag, Zürich 2019, ISBN 978-3-293-00553-2.
  • Cemşîd Xany Mamim: Ke Hemîşe Ba Legel Xoyda Deybird. 2010.
    • deutsch: Mein Onkel, den der Wind mitnahm. Aus dem Kurdischen (Sorani) von Ute Cantera-Lang und Rawezh Salim. Unionsverlag, Zürich 2021, ISBN 978-3-293-00571-6.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bachtyar Ali auf munzinger.de, abgerufen am 11. September 2017; häufig wird als Geburtsjahr auch 1960 genannt.
  2. Werke von Bachtyar Ali auf unionsverlag.com, abgerufen am 9. September 2017
  3. Ruhrnachrichten: Nelly-Sachs-Preis. Poesie der Versöhnung. Abgerufen am 16. März 2018.
  4. Buchkritik von Stefan Weidner: Wie konnte ein solcher Autor so lange unentdeckt bleiben?. In: sueddeutsche.de. 2016-06-08 ISSN 0174-4917 (http://www.sueddeutsche.de/kultur/literatur-wie-konnte-ein-solcher-autor-so-lange-unentdeckt-bleiben-1.3023600).
  5. Unionsverlag – Ute Cantera-Lang. Abgerufen am 5. Juli 2017.
  6. RMA Digital GmbH: E-Paper Der Grazer – 18/2016. Abgerufen am 6. Mai 2020.
  7. Bestenliste: Der Litprom-Weltempfänger Herbst 2016 – CulturMag. In: CulturMag. 2016-09-01 (http://culturmag.de/rubriken/buecher/bestenliste-der-litprom-weltempfaenger-herbst-2016/95069).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bachtyar Ali aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.