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Amanda Knox

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Knox bei ihrer Entlassung aus dem Gefängnis in Perugia 2011 in einem Fahrzeug mit Corrado Maria Daclon, dem Generalsekretär der Stiftung Italien-USA

Amanda Marie Knox (* 9. Juli 1987 in Seattle, Washington) ist eine US-amerikanische Studentin und Buchautorin, die als Angeklagte im Mordfall Meredith Kercher weltweit bekannt wurde.

Leben

Amanda Knox wurde als älteste von drei Töchtern von Edda und Curt Knox geboren, die sich scheiden ließen, als sie noch ein Kleinkind war. Knox wuchs in Seattle auf und schloss 2005 die Seattle Preparatory High School ab.[1] Danach nahm sie ein Studium der Linguistik an der University of Washington auf.

Der Mordfall Meredith Kercher

Hauptartikel: Mordfall Meredith Kercher

Am 1. November 2007 wurde die britische Austauschstudentin Meredith Kercher im italienischen Perugia in ihrer Wohnung beraubt und getötet. Zusammen mit ihrem damaligen Freund, Raffaele Sollecito, wurde Knox in diesem Mordfall angeklagt.

Am 4. Dezember 2009 befand ein Geschworenengericht sie und Sollecito aufgrund von Indizien des Mordes für schuldig. Knox wurde zu einer Freiheitsstrafe von 26 Jahren verurteilt. Am 3. Oktober 2011 hob das Berufungsgericht in Perugia die Urteile gegen Sollecito und Knox auf und sprach beide frei. Der Freispruch erfolgte dabei nicht im Zweifel oder nur aus Mangel an Beweisen, sondern wegen erwiesener Unschuld der Angeklagten, die nach Ansicht des Gerichts die Tat nicht begangen hatten (italienisch „per non aver commesso il fatto“).[2][3] Knox wurde aus der Haft entlassen und kehrte in die USA zurück.

Am 26. März 2013 hob das oberste italienische Kassationsgericht Corte Suprema di Cassazione die Freisprüche auf und verfügte eine Wiederaufnahme des Verfahrens. Am 30. September 2013 begann in Florenz in Abwesenheit von Knox der vierte Prozess.[4] Am 30. Januar 2014 wurde sie erneut des Mordes schuldig gesprochen und zu 28½ Jahren Haft verurteilt.[5]

In ihrem Buch Zeit, gehört zu werden schildert Knox den Prozess aus ihrer Sicht.

Für den Fall, dass sie lebenslang ins Gefängnis müsste, schrieb Knox einen Brief an ihr fiktives Kind.[6][7]

Werke

  • Waiting to Be Heard. Harper Collins, New York City, USA 2012.
  • Zeit, gehört zu werden. Droemer, München 2013, ISBN 978-3-426-27606-8.

Einzelnachweise

  1. Biography.com: Amanda Knox biography (englisch, abgerufen am 29. September 2013).
  2. Amanda Knox freigesprochen, NZZ Online, 4. Oktober 2011 (mit Video der Urteilsverkündung).
  3. Delitto Mez, assolti Amanda e Raffaele. Lacrime e abbracci, entrambi sono liberi, Corriere della Sera, 3. Oktober 2011 (italienisch; mit Video der Urteilsverkündung).
  4. Ich würde gern Merediths Grab besuchen Die Welt, abgerufen 30. September 2013.
  5. Gericht kippt Freispruch für Amanda Knox auf Spiegel Online, abgerufen am 30. Januar 2014.
  6. Von der Femme fatale zur Heiligen auf Spiegel Online, abgerufen 30. September 2013.
  7. Today.com: Amanda Knox imagines life in prison with 'letter to my unborn child' (englisch, abgerufen am 30. September 2013)

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Amanda Knox aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.