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Alex Scott (Fußballspielerin)

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Alex Scott
Informationen über die Spielerin
Voller Name Alexandra Virina Scott
Geburtstag 14. Oktober 1984
Geburtsort LondonEngland
Position Abwehrspielerin

Alexandra Virina „Alex“ Scott, MBE (* 14. Oktober 1984) ist eine ehemalige englische Fußballspielerin. Die Abwehrspielerin spielte von 2004 bis 2017 in der englischen Nationalmannschaft.

Werdegang

Verein

Scott im Dress der Boston Breakers

Scott begann ihre Karriere beim Arsenal LFC. 2004 wechselte sie für eine Saison zu Birmingham City. Im gleichen Jahr debütierte sie in der englischen Nationalmannschaft am 18. September 2004 beim 2:1 gegen die Niederlande. Nachdem Birmingham City in finanzielle Schwierigkeiten geriet kehrte Scott zu Arsenal zurück, wo sie auch heute noch spielt. Mit Arsenal wurde Scott viermal Meister, zweimal Pokalsieger, einmal Ligapokalsieger und zweimal Sieger des Charity Shields. Ihr bisher größter sportlicher Erfolg war der Gewinn des UEFA Women’s Cup. Im Finalhinspiel bei Umeå IK erzielte Scott in der Nachspielzeit den 1:0-Siegtreffer. Nach dem torlosen Unentschieden im Rückspiel war der Triumph perfekt.

Nach der Gründung der Women’s Professional Soccer 2008 in den Vereinigten Staaten, erwarben die Chicago Red Stars die Rechte Alex Scott unter Vertrag nehmen zu dürfen. Dessen Trainerin war die ehemalige Assistenztrainerin von Arsenal, Emma Hayes. Am 15. Januar 2009 wurden die Rechte an die Boston Breakers abgeben und Scott wechselte daraufhin im Februar in die USA. In der Saison der WPS stand sie 17-mal auf dem Platz und erzielte dabei ein Tor. Nachdem sie dort bis 2011 aktiv gewesen war, wechselte sie im Jahre 2012 zurück zu Arsenal und war dort in weiterer Folge bis 2018 aktiv. Gegen den Manchester City WFC absolvierte sie am 12. Mai 2018 ihr letztes Pflichtspiel; die Partie endete in einem 2:1-Sieg der Londoner.[1] Nach ihrem Karriereende wirkte sie bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 für BBC Sport als Kommentatorin bzw. Expertin mit.[2]

Nationalmannschaft

Mit der Nationalmannschaft nahm sie an den EM-Endrunden 2005 und 2009 und der WM 2007 in der Volksrepublik China teil. Für die WM 2011 war sie ebenfalls nominiert[3] und wurden in allen vier Spielen der englischen Mannschaft eingesetzt. Im zweiten WM-Spiel gegen Neuseeland schlug sie die Flanke herein, die zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Jill Scott führte.[4] Mit ihren vier Einsätzen bei der WM in Deutschland hat sie nun zusammen mit vier anderen Spielerinnen mit acht WM-Einsätzen die meisten WM-Spiele für Englands Frauen bestritten.

2012 stand sie im Team GB, das an den Olympischen Spielen in London teilnahm. Ihren ersten Einsatz hatte sie im Testspiel gegen Schweden am 19. Juli.[5] Bei den Olympischen Spielen kam in allen vier Spielen zum Einsatz, schied aber im Viertelfinale gegen Kanada aus.

Scott (Nr. 2) mit der Nationalmannschaft vor dem Spiel gegen die USA am 13. Februar 2015

Am 13. März 2013 machte sie im Finale des Zypern-Cups gegen Kanada ihr insgesamt 100. Länderspiel. Am 15. Juli 2013 machte sie beim EM-Gruppenspiel gegen Russland ihr 100. Spiel für England und führte die Mannschaft aus diesem Anlass als Kapitänin auf das Feld.[6] Auch im abschließenden Gruppenspiel gegen Frankreich kam sie zum Einsatz, schied mit ihrer Mannschaft aber bereits nach der Vorrunde aus.

2015 gewann sie mit England zum dritten Mal den Zypern-Cup, wobei sie in allen drei Endspielen zum Einsatz kam. Sie wurde auch in den englischen Kader für die WM in Kanada berufen. In der Gruppenphase wurden sie in allen drei Spielen eingesetzt, in der K.-o.-Runde nur noch im mit 1:2 gegen Titelverteidiger Japan verlorenen Halbfinale. Im Spiel um Platz 3, bei dem sie wieder nicht eingesetzt wurde, gelang ihrer Mannschaft erstmals ein Sieg gegen Deutschland. England konnte damit erstmals nach dem WM-Titel der Männer 1966 wieder eine WM-Medaille gewinnen. Scott wurde auch für die Endrunde der Europameisterschaft 2017 nominiert. Dort kam sie aber nur im dritten Gruppenspiel gegen Portugal zum Einsatz als Nationaltrainer Mark Sampson die Reservespielerinnen aufstellte. Am 2. September 2017 gab sie ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt.[7] Zum Zeitpunkt ihres Rücktritts hat sie mit 140 Länderspielen die zweitmeisten Länderspiele für England bestritten. Zudem bestritt sie fünf Spiele für das Team GB.

Medienkarriere

Nach ihrem Rücktritt arbeitet sie als Kommentatorin und Moderatorin bei der BBC. So war sie unter anderem Teil des Teams für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 und die Olympischen Sommerspiele 2020. Dabei ist sie regelmäßig sexistischen Angriffe via Social Media ausgesetzt.[8][9]

Erfolge

  • UEFA Women’s Cup: 2006
  • Englischer Meister: 2001, 2002, 2004, 2006
  • Englischer Pokalsieger: 2001, 2004, 2006
  • Englischer Ligapokalsieger: 2001, 2005
  • Charity Shield-Sieger: 2001, 2006
  • Zypern-Cup Sieger 2009, 2013, 2015
  • WM-Dritte 2015

Auszeichnungen

Weblinks

 Commons: Alex Scott – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Arsenal Women – Manchester City Women (2:1) (englisch), abgerufen am 9. Juli 2018
  2. FIFA World Cup 2018 – 24/7 World Cup action across TV, radio and digital (englisch), abgerufen am 9. Juli 2018
  3. Hope Powell names World Cup squad. (Nicht mehr online verfügbar.) In: broughtongirlsfooty.co.uk. Archiviert vom Original am 8. Februar 2015; abgerufen am 8. Februar 2015 (english).
  4. FIFA.com: England gelingt Befreiungsschlag Abgerufen am 8. Februar 2015.
  5. svenskfotboll.se: Jakobsson på topp mot Storbritannien Abgerufen am 8. Februar 2015 (schwedisch).
  6. uefa.com: „Duggan lässt England hoffen“ Abgerufen am 8. Februar 2015.
  7. bbc.com: „Alex Scott: England defender retires from international football“
  8. Alex Scott: Ex-England defender receives sexist abuse 'every single day' on social media (englisch) BBC. 9. Mai 2019. Abgerufen am 1. August 2021.
  9. Alex Scott proud of accent amid criticism from Lord Jones (englisch) BBC. 31. Juli 2021. Abgerufen am 1. August 2021.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Alex Scott (Fußballspielerin) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.