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Cécile Wajsbrot

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Cécile Wajsbrot

Cécile Wajsbrot (* 21. Juli 1954 in Paris) ist eine französische Schriftstellerin, Übersetzerin und Essayistin.

Biografie

Cécile Wajsbrot wurde 1954 als Tochter polnischer Juden in Paris geboren. Ihre Familie war nach Frankreich geflüchtet, von dort wurde der Großvater deportiert und später im KZ Auschwitz ermordet. Ihre Mutter und ihre Großmutter entkamen nur knapp einer Razzia.

Cécile Wajsbrot studierte in Paris vergleichende Literaturwissenschaften und arbeitete anschließend als Französischlehrerin und Rundfunkredakteurin. Sie hat Bücher aus dem Englischen und Deutschen ins Französische übersetzt, u. a. von Virginia Woolf, Suzan Wicks, Charles Olson, Gert Ledig und Wolfgang Büscher.

Sie ist Mitarbeiterin der Zeitschriften Autrement, Les nouvelles Littéraires und Le Magazine littéraire. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin abwechselnd in Paris und Berlin.

Wajsbrot, deren Romane oft einen autobiographischen Hintergrund haben, thematisiert u. a. das Thema der Shoa, bzw. das Schweigen zwischen den Generationen über traumatische Ereignisse der Vergangenheit, sowohl in Bezug auf die französische als auch die deutsche Nachkriegsgeschichte.

Auszeichnungen, Ehrungen

Werke

Romane und Erzählbände
  • Une vie à soi, 1982
  • Atlantique, 1993
  • Le désir d'équateur, 1995
  • Mariane Klinger, 1996
  • La trahison, 1997 (dt. Der Verrat, übers. v. Holger Fock und Sabine Müller. Liebeskind, München 2006, ISBN 978-3-935890-34-2).
  • Voyage à Saint-Thomas, 1998
  • Le visiteur, suivi de Le passage, et Les étoiles de mer, 1999
  • Nation par Barbès, 2001 (dt. Im Schatten der Tage, übers. v. Holger Fock und Sabine Müller. Liebeskind, München 2004, ISBN 3-935890-23-0).
  • Nocturnes, 2002 (dt. Nocturnes: Geschichten vom Meer, übers. v. Holger Fock und Sabine Müller. Liebeskind, München 2009, ISBN 978-3-935890-64-9).
  • Caspar-Friedrich-Strasse, 2002 (dt. Mann und Frau den Mond betrachtend, übers. v. Holger Fock und Sabine Müller. Liebeskind, München 2002, ISBN 3-935890-15-X).
  • Le tour du lac, 2004
  • Fugue, 2005
  • Mémorial, 2005 (dt. Aus der Nacht, Übers. Holger Fock, Sabine Müller. Liebeskind, München 2008 ISBN 978-3-935890-51-9)
  • Conversations avec le maître, 2007
  • L'île aux musées, 2008
  • L'hydre de Lerne. 2011 (dt. Die Köpfe der Hydra, Übers. Brigitte Große. Matthes & Seitz, Berlin 2012, ISBN 978-3-88221-581-6).
  • Sentinelles, 2013
  • Totale éclipse, 2014 (dt. Eclipse, Übers. Nathalie Mälzer. Matthes & Seitz, Berlin 2016, ISBN 978-3-95757-263-9)
  • Destruction, Le Bruit du temps, 2019 (dt. Zerstörung, Übers. Anne Weber. Wallstein, Göttingen 2020, ISBN 978-3-83533-610-0)
Essays
Übersetzungen

Literatur

  • Jan-Pieter Barbian: Cécile Wajsbrot. In: dsb. (Red.): Vive la littérature! Französische Literatur in deutscher Übersetzung. Hg. & Verlag Stadtbibliothek Duisburg ISBN 9783892796565 S. 44f (mit Abb.)
  • Roswitha Böhm und Margarete Zimmermann: Du silence à la voix – Studien zum Werk von Cécile Wajsbrot. V&R Unipress, Göttingen 2010 ISBN 978-3-89971-497-5
  • Philipp Glahé: Von der Relativität der Zeit. Familie und Werk der Schriftstellerin Cécile Wajsbrot, in: Dokumente 4/2015, S. 57–59. Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog / Revue du dialogue franco-allemand, ISSN 0012-5172.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.academie-de-berlin.de/Archive/aktuelles/eurostile-next Abgerufen am 3. Juni 2016
  2. Erstveröffentlichung. Über ihre verschiedenen Sprachen: Jiddisch, Deutsch, Französisch
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Cécile Wajsbrot aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.