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Anne Frank (2001)

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Anne Frank ist ein Fernseh-Zweiteiler des Autors Kirk Ellis mit Regie von Robert Dornhelm über die Lebens- und Leidensgeschichte Anne Franks nach der Biographie der Anne Frank der Autorin Melissa Müller ("Das Mädchen Anne Frank. Die Biographie. Claassen Verlag 1998. übersetzt in ca. 20 Sprachen). Dabei folgt der Film hier zum ersten Mal Annes Weg in die Lager Westerbork, Auschwitz-Birkenau und Bergen-Belsen. Das KZ Auschwitz wurde in Prag detailgetreu rekonstruiert, und für die Prinsengracht 263 in Amsterdam – also die Straße, in der das berühmte Hinterhausversteck lag – wurde eine Häuserzeile neu errichtet.

Aus über 500 Mitbewerberinnen wählte Dornhelm die bei den Dreharbeiten erst 14-jährige Britin Hannah Taylor-Gordon aus. Sie ließ sich ihre schwarzen Kopfhaare vor laufender Kamera schneiden und trat aus Zwecken der Authentizität in einer Szene teilweise nackt auf.

Aus rechtlichen Gründen durfte keine einzige Zeile des Tagebuchs von Anne Frank im Drehbuch erwähnt werden. FOX hatte die Rechte kurz zuvor gekauft und plante einen eigenen Film über das Thema zu drehen, der bis heute nicht verwirklicht wurde.

Handlung

Anne Frank und ihre Familie leben in Amsterdam, als 1940 die Nationalsozialisten die Niederlande besetzen. Als auch in Amsterdam die Judengesetze erlassen werden, beginnt die Zeit des Terrors. Doch erst als Annes Schwester Margot zum Arbeitseinsatz gemeldet wird, müssen die Franks und ihre Freunde, die Van Pels, fliehen. Im Hinterhaus seiner Firma hat Otto Frank eine Wohnung einrichten lassen. Hier leben acht Personen zwei Jahre lang auf engstem Raum. Während dieser Zeit vertraut Anne ihre Gefühle ihrem Tagebuch an. Am 4. August 1944 jedoch bricht ihre Welt zusammen. SS-Beamte nehmen die Untergetauchten gefangen. Sie werden ins KZ Westerbork gebracht und von da aus nach Auschwitz deportiert. Dort wird Anne von ihrem Vater getrennt. Einige Zeit später werden Anne und Margot nach Bergen-Belsen gebracht. Dort sehen sie Frau van Pels wieder. Im Februar 1945 erkranken beide an Typhus. Anne trifft kurz vor ihrem Tod auch ihre Freundin Hannah Goslar wieder. Am Abend vor Margots Tod erzählt Anne einige Dinge aus ihrem früheren Leben ihrer Schwester. Als Anne am nächsten Morgen aufwacht, ist ihre Schwester tot. Anne sieht darauf nach oben durch das offene Dach in den Himmel.

Ihr Vater trifft in der Prinsengracht Miep Gies wieder, der er seine Geschichte erzählt. Einige Wochen später erfährt er von Margots und Annes Tod und erhält Annes Tagebuch. Am Ende des Films gibt es eine Rückblende, die die Schicksale der einzelnen Untergetauchten zeigt.

Erzählungskern

Anne Frank, am 12. Juni 1929 als Kind jüdischer Eltern in Frankfurt am Main geboren, flüchtete 1933 mit ihren Eltern vor den Nazis nach Amsterdam. Nachdem die deutsche Wehrmacht 1940 die Niederlande überfiel und besetzte, 1942 außerdem verschärfte Maßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung in Kraft traten, versteckte sich die Familie Frank mit Freunden in einem Hinterhaus an der Amsterdamer Prinsengracht. Die Untergetauchten wurden im August 1944 von Nazi-Schergen festgenommen und nach Auschwitz verschleppt. Anne Frank starb im März 1945 in Bergen-Belsen. Der genaue Todestag ist nicht bekannt.

Trivia

  • Lili Taylor und Hannah Taylor-Gordon sind nicht miteinander verwandt.
  • In der Szene, in der Anne den Kindern im KZ Westerbork etwas vorliest, sind in der „Klasse“ Hannah Taylor-Gordons vier Geschwister zu sehen.

Auszeichnungen

Unter anderem erhielt der der Film zwei Emmy-Auszeichnungen und weitere neun Nominierungen.[1]

Ausgezeichnet:

  • Beste Ausstattung
  • Beste Mini-Serie

Andere Nominierungen:

  • Bestes Casting
  • Beste Kamera
  • Beste Regie
  • Bester Männlicher Nebendarsteller
  • Beste Weibliche Hauptdarstellerin
  • Bester Schnitt
  • Bester Tonschnitt
  • Beste Weibliche Nebendarstellerin
  • Bestes Drehbuch

Einzelnachweise

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Anne Frank (2001) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.