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Varietät (Anatomie)
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Als Varietät bezeichnet man in der Anatomie Normabweichungen in Bau, Größe und Form von Organen. Im Gegensatz zu Fehlbildungen und Anomalien sind Varietäten nicht mit funktionellen Einschränkungen oder klinischen Erscheinungen verbunden, obwohl die Abgrenzung nicht immer konsistent ist. So wird eine Halsrippe als Varietät betrachtet, kann aber klinisch zu einem Halsrippensyndrom führen. Besonders häufig finden sich Varietäten bei Organen, die aus dem mittleren Keimblatt (Mesoderm) abstammen, beispielsweise beim Verzweigungsmuster von Blutgefäßen.
Literatur
- Walther Graumann: CompactLehrbuch Anatomie. 1. Allgemeine Anatomie. Schattauer Verlag, 2003, ISBN 9783794520619, S. 14.
- Karl Zilles, Bernhard Tillmann: Anatomie. Springer 2010, ISBN 9783540694816, S. 2.
| Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Varietät (Anatomie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |