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Synagoge (Steele)

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Alte Synagoge in Steele
Gedenktafel

Die Steeler Synagoge war ein jüdischer Sakralbau in Steele, seit 1929 ein Stadtteil von Essen. 1883 geweiht, wurde sie während der Novemberpogrome 1938 zerstört.

Geschichte

In Steele ist bereits im Jahre 1491 jüdisches Leben nachgewiesen, damals noch unter der Herrschaft des Stiftes Essen. 100 Jahren vor dem Bau der Synagoge 1883 wuchs in der jüdischen Gemeinde ein neues Selbstverständnis.

Die Steeler Synagoge wurde dann am 14. September 1883 von den zu dieser Zeit 183 im Kirchspiel Steele lebenden Juden geweiht. In unmittelbarer Nachbarschaft befand sich eine jüdische Volksschule.

Im nationalsozialistischen Deutschen Reich wurden aus den jüdischen Mitbürgern Menschen zweiter Klasse gemacht. Schließlich steckten die Nationalsozialisten in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 die Steeler Synagoge in Brand und entweihten sie. Kurz danach wurden das schwer beschädigte Gebäude der Synagoge, ebenso wie die nahe gelegene jüdische Volksschule, endgültig abgerissen. Mit der Deportation in den Jahren 1941 bis 1943, meist aus dem Barackenlager am nahen Holbecks Hof auf einem Gelände der ehemaligen Zeche Johann Deimelsberg, gegenüber der Einmündung des Aronweges, endete hier das jüdische Leben. Ziele waren meist Vernichtungslager in Izbica und Theresienstadt.

Heutige Lage

An die Steeler Synagoge erinnert heute eine Relief-Gedenktafel. Sie ist an der Hauswand des Hauses Isinger Tor Nr. 4 angebracht. Die Grundrisse der ehemaligen Synagoge sind in Gestalt andersfarbiger Pflastersteine auf dem Parkplatz am Isinger Tor nachgezeichnet.

Literatur

Siehe auch

51.44867.0774
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Synagoge (Steele) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.