Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Synagoge (Oberglogau)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die ehemalige Synagoge im Jahr 2007
Die Apsis um 1930

Die ehemalige Synagoge im oberschlesischen Oberglogau (Głogówek) stammt aus den 1860er Jahren und gehörte der liberalen jüdischen Gemeinde. Sie befindet sich an der Ulica Szkolna 1.

Geschichte

Die Oberglogauer Synagoge wurde 1869 erbaut. Sie wurde durch den Oberglogauer Architekten und Baumeister Frankel entworfen. Mündlichen Überlieferungen nach soll es vorher ein hölzernes Bauwerk gegeben haben. Der steinerne Bau hat eine rechteckige Grundfläche mit den Maßen 11,65 mal 18,75 Meter. Im Innenraum besaß das Gotteshaus an drei Seiten Emporen für die Frauen auf gusseisernen Säulen. Hinter dem Eingang befand sich eine Vorhalle, von der man in die Haupthalle kam. An der Ostseite befand sich ein reich verzierter Toraschrein mit einer Kuppel.

In der Oberglogauer Synagoge befand sich einst eine Thorarolle aus dem 18. Jahrhundert mit Silberarbeiten des Johann Gottlieb Muche aus Breslau. Diese war geschmückt mit dem Wappen der Fürsten von Hatzfeld.[1]

Nach den Novemberpogromen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 blieb das Bauwerk erhalten. Nach 1945 wurde es umgebaut und zu einem landwirtschaftlichen Lager umgenutzt. Die Türmchen an den vier Ecken wurden auf Dachhöhe abgeflacht. In den 1950er Jahren wurde schließlich die Apsis abgebaut. Die ursprüngliche Gestalt des Gebäudes ist noch teilweise erkennbar. Das Gebäude wurde in den 1990er Jahren als Geschäft genutzt und heute befinden sich darin Wohnungen.

Literatur

  • Festschrift zur 700-Jahrfeier der Stadt Oberglogau: 1275–1925, (Digitalisat)

Weblinks

 Commons: Synagoge (Oberglogau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Digitale Sammlung der Giethe-Universität Frankfurt: Menorah
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Synagoge (Oberglogau) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.