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Synagoge (Braunschweig)

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Die Braunschweiger Synagoge in der Braunschweiger Steinstraße wurde am 6. Dezember 2006 eingeweiht. Sie ist der Nachfolgebau der 1938 von Nationalsozialisten zerstörten und 1940 abgerissenen „Neuen Synagoge“ in der Alten Knochenhauerstraße 1 aus dem Jahre 1873.

Vorgängerbau

Siehe auch Hauptartikel: Neue Synagoge von 1873

Die 1873 nach Plänen des Architekten Constantin Uhde erbaute „Neue Synagoge“ wurde von Nationalsozialisten während der Novemberpogrome vom 9. auf den 10. November 1938 zunächst schwer beschädigt und schließlich 1940 wegen angeblicher Baufälligkeit abgerissen. An ihrem Standort wurde umgehend ein Hochbunker errichtet, der noch heute dort steht, da er aufgrund der engen Bebauung nach dem Krieg nicht gesprengt werden konnte und mittlerweile als Zivilschutzbunker für Katastrophenfälle verwendet wird. Der Bunker grenzt unmittelbar an das jüdische Gemeindehaus.

Die Synagoge von 2006

Das jüdische Gemeindehaus, in dessen Innenhof sich die neue Synagoge befindet

Aufgrund der gestiegenen Mitgliederzahl der jüdischen Gemeinde Braunschweig, durch die der bis dahin genutzte Synagogenraum im Gemeindehaus nicht mehr ausreichte, wurde beschlossen, im Innenhof des Gemeindehauses in der Steinstraße, direkt an dieses und an den Bunker angrenzend eine neue Synagoge zu erbauen. Jürgen Justus Becker konzipierte und realisierte im Januar 2006 ehrenamtlich die Aktion „1938 Bausteine für die Synagoge", wobei die Zahl 1938 an die Novemberpogrome von 1938 und ihre Folgen erinnern soll. 1938 Bürger, Firmen und Institutionen der Region Braunschweig sollten mit Bausteinen à 100 Euro zur Finanzierung des Neubaus beitragen. Fast drei Jahre dauerte es, bis das Ziel erreicht wurde. Die Grundsteinlegung fand am 26. April, die feierliche Einweihung des Neubaus am 6. Dezember 2006 statt.

Der Neubau bietet Platz für ca. 200 Personen. An der von sieben Säulen getragenen Decke, befindet sich ein Fenster in Form des Davidsterns. Das Gebäude ist auf den Tempelberg in Jerusalem ausgerichtet. Die Baukosten in Höhe von ca. 600.000 Euro wurden von der Stadt Braunschweig, verschiedenen Stiftungen sowie Privatpersonen aufgebracht.

Weblinks

 Commons: Synagoge Braunschweig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Synagoge (Braunschweig) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.