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Reitstellung

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Geschlechtsverkehr in der Reitstellung (zeichnerische Darstellung)

Die Reitstellung, das Reiten oder die Reiterstellung ist eine der beliebtesten Positionen beim Geschlechtsverkehr. Dabei liegt der penetrierende Partner auf dem Rücken; der penetrierte Partner steigt über ihn und führt sich in kniender oder hockender Stellung das Glied in die Vagina oder den Anus ein. Insbesondere ist diese Stellung auch geeignet, wenn der penetrierende Partner (z. B. durch Verletzungen oder körperliche Behinderungen) in seiner Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist.

Praxis

Für den penetrierten Partner hat diese Stellung den Vorteil, dass er den Großteil der Kontrolle über den Geschlechtsverkehr hat. Die Penetration ist recht tief und der obere Partner kann Tiefe und Intensität der Penetration kontrollieren oder den Griff der Kleopatra anwenden. Bei Vaginalverkehr ist die klitorale Stimulation meist nicht sehr intensiv, kann jedoch per Hand unterstützt werden oder der Mann kann beispielsweise durch Ziehen des Penis gegen die Klitoris die Reibung verstärken. Bei Analverkehr zwischen zwei Männern ist die Stimulation der Prostata hingegen nicht eingeschränkt.

Vorteile

Antikes Wandbild aus Pompeji
  • Die Partner haben Blickkontakt und können sich küssen.
  • Die Frau kann die Klitoris mit den Händen sehr leicht erreichen.
  • Die obere Person ist in einer relativ stabilen Position und muss nicht, wie in anderen Stellungen, ihren Körper mit den Armen abstützen.
  • Der untere Partner muss ebenfalls sein Gewicht nicht stützen wie bei anderen Stellungen. Er kann durch aufwärtsgerichtete Stöße aktiv werden, aber auch entspannt die Möglichkeit genießen, ohne eigene körperliche Anstrengung sexuelle Befriedigung zu erlangen.
  • Der untere Partner kann die Brüste seiner Partnerin bzw. den Torso seines Partners gut sehen und liebkosen.
  • Der untere Partner kann die Pobacken seines Partners berühren. Bei Vaginalverkehr ist auch die gleichzeitige Stimulation des Anus möglich.

Vorteile für Frauen

Bei der Reitstellung befindet sich die Frau in einer aktiven Position und hat eher die Kontrolle als beispielsweise bei der Missionarsstellung. Neben der sexuellen Befriedigung bietet die Reiterstellung die Möglichkeit, mit der sexuellen Dominanz zu spielen und zu experimentieren. Manche Frauen mögen es, die Kontrolle über den Mann zu übernehmen, indem sie seine Arme festhalten. Hingegen mögen es manche Männer, die Arme der Frau hinter deren Rücken festzuhalten.

Nachteile

Nach dem Stand urologischer Forschung entstehen 50 % aller Penisrupturen beim heterosexuellen Verkehr bei dieser Stellung.[1]

Varianten

Die umgekehrte Reitstellung, auch Cowgirl reverse genannt, ist eine Überschneidung dieser Position mit A tergo, bei der der empfangende Partner dem penetrierenden Partner den Rücken zuwendet. In dieser Position kann der empfangende Partner auch anal penetriert werden, bei einer Frau also die Penetration sowohl vaginal als auch anal durchgeführt werden.

Bei der Amazonenreitstellung liegt der empfangende Partner auf dem penetrierenden Partner. Der Name dieser Stellung wird von den sagenhaften Amazonen der Antike hergeleitet, die in gebückter Haltung und mit gekrümmtem Rücken auf ihren Pferden geritten und sich dabei an den Hals der Tiere geschmiegt haben sollen.

Weblinks

 Commons: Reitstellung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Leonardo O. Reis, Marcelo Cartapatti, Rafael Marmiroli, Eduardo Jeronimo de Oliveira Júnior, Ricardo Destro Saade, and Adriano Fregonesi: Mechanisms Predisposing Penile Fracture and Long-Term Outcomes on Erectile and Voiding Functions. In: Advances in Urology, Volume 2014 (2014), Article ID 768158, doi:10.1155/2014/768158
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Reitstellung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.