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Río de la Plata

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Dieser Artikel behandelt die Flussmündung Río de la Plata; zu dem danach benannten Containerschiff siehe Rio-Klasse.
Satellitenaufnahme (Buenos Aires liegt rechts unten, Montevideo links oben)
Satellitenaufnahme
Das Flusssystem des Río de la Plata

Als Río de la Plata (spanisch für Silberfluss) wird der gemeinsame 290 km lange und bis zu 220 km breite Mündungstrichter der großen südamerikanischen Ströme Paraná und Uruguay bezeichnet.

Das Wasser des Río de la Plata ist durch den hohen Eintrag von lehmigem Schlamm trüb. Aus der Luft kann man sehen, wie sich das ockerfarbene Wasser des Uruguay nur langsam mit dem rotbraunen Wasser des Paraná vermischt. Das Revier weist nur geringe Tiefen auf, im Allgemeinen unter 20 m, so dass Schiffe mit größerem Tiefgang, die Buenos Aires ansteuern, ausgebaggerte Fahrrinnen benutzen müssen.

Die Region um den Río de la Plata ist sehr dicht besiedelt. Die argentinische Hauptstadt Buenos Aires (etwa 3 Mio. Einwohner, Ballungsraum Gran Buenos Aires rund 12 Mio. Einwohner) am südlichen Ufer und die uruguayische Hauptstadt Montevideo (fast 1,4 Mio. Einwohner, 2 Mio. im Ballungsraum) am Nordufer sind die größten Städte am Río de la Plata.

Namensgebung

Den Namen erhielt diese Flussmündung vermutlich dadurch, dass die Silbervorkommen aus Potosí im heutigen Bolivien über ihn verschifft wurden. Sucre, die offizielle Hauptstadt Boliviens, hieß damals Charcas, wurde aber auch La Plata genannt.

Andere Quellen gehen davon aus, dass der Name daher rührt, dass in dieser Region zunächst bedeutende Silbervorkommen vermutet wurden. Die Vermutung gründete sich wahrscheinlich auf den Umstand, dass die Entdecker, die zusammen mit Juan Díaz de Solís 1516 an der Mündung des Río de la Plata Schiffbruch erlitten, von den dort lebenden Indios mit Silberschmuck beschenkt wurden. Unter den wenig später in dieses Gebiet aufbrechenden Eroberern verbreitete sich die Mär von einer Sierra de la Plata, einem Berg mit reichhaltigem Silbervorkommen. Wie sich später herausstellte, war die Vermutung falsch.

Eine weitere Erklärung, warum der Fluss möglicherweise seinen Namen erhielt, hängt mit der Farbe zusammen. An hellen, gleißenden Sonnentagen sieht die Oberfläche des Wassers so aus, als sei sie aus reinem Silber.

Geschichte

1888 ereignete sich im Gebiet des Río de la Plata ein Erdbeben. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs fand bei der Mündung die so genannte Schlacht am Río de la Plata zwischen dem deutschen Panzerschiff Admiral Graf Spee und alliierten (britischen) Einheiten statt.

Umwelt

Zu den in der Flachwasserzone/im Oberlauf (Zona Baja) des Río de la Plata befindlichen Fischarten gehören Dorado, Surubí, Boga, Pejerrey, Salmón, Tararira, Pacú, Anchoita, Lisa, Lenguado und Corvina während in der mittleren und oberen Zone (Zona Media / Zona Alta) Sargo, Anchoa, Rubio, Pámpano, Lenguado, Bonito, Palometa, Congrio, Brótola, Pescadilla, Corvina negra, Pejerrey, Camarón oder Langostino und Chucho vorzufinden sind.[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Prof. Ulises Rubens Grub: Atlas geografico de la República Oriental del Uruguay, Montevideo 1980, S. 26
-34.5-58.166666666667
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Río de la Plata aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.