Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Peter Bosz

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Peter Bosz

Peter Bosz, 2016

Spielerinformationen
Voller Name Peter Sylvester Bosz
Geburtstag 21. November 1963
Geburtsort ApeldoornNiederlande
Größe 178 cm
Position Mittelfeldspieler

Peter Sylvester Bosz [ˈpeːtər ˈbɔs] (* 21. November 1963 in Apeldoorn, Niederlande) ist ein niederländischer Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler. Als Spieler im Herrenbereich war er zwischen 1981 und 1999 für Vereine in den Niederlanden, Frankreich, Japan und Deutschland aktiv.

Im Anschluss nahm er ab 2000 innerhalb der nächsten 16 Jahre verschiedene Trainertätigkeiten in seinem Heimatland an. Es folgten Engagements in Israel und Deutschland sowie für eine Saison bei Ajax Amsterdam. Seit dem 4. Januar 2019 arbeitet er als Cheftrainer für den deutschen Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen.

Spielerkarriere

Bosz begann mit dem Fußballspielen in seiner Geburtsstadt bei den Amateurvereinen OBV Apeldoorn und AGOVV Apeldoorn. 1981 wechselte er zu Vitesse Arnheim und debütierte 17-jährig in der zweiten niederländischen Liga. Nach drei Jahren – er war bis dahin regelmäßig zum Einsatz gekommen – wechselte Bosz 1984 zurück in den Amateurbereich und spielte für eine Saison bei seinem Jugendverein AGOVV Apeldoorn.

1985 unterschrieb er einen Vertrag beim RKC Waalwijk. Dem Verein gelang 1988 erstmals der Aufstieg in die erste Liga, woraufhin Bosz zu Sporting Toulon wechselte. An der Mittelmeerküste hatte er dreimal den Klassenerhalt in der Ligue 1 erreicht, ehe er 1991 von Feyenoord Rotterdam verpflichtet wurde. In seinem ersten Jahr gewann Bosz dort den KNVB-Pokal. In den folgenden vier Jahren folgten zwei weitere Pokalsiege und 1993 ein Meistertitel.

Peter Bosz im März 1988

1996 wechselte Bosz in die japanische J. League zu JEF United Ichihara. Nach dem Ende der Saison 1997, die im Kalenderjahr ausgetragen worden war, nahm der defensive Mittelfeldspieler in der Winterpause ein Angebot des deutschen Bundesligisten Hansa Rostock an und erreichte mit den Mecklenburgern am Saisonende den sechsten Platz.

Danach kehrte er in die Niederlande zurück, spielte ein Jahr für NAC Breda und stieg mit der Mannschaft in die Zweitklassigkeit ab. Daraufhin ging Bosz zurück nach Japan zu JEF United und beendete dort nach einem halben Jahr seine aktive Profikarriere, 18 Jahre, nachdem sie begonnen hatte.

Bosz spielte von 1991 bis 1995 achtmal für die niederländische Nationalmannschaft und nahm mit ihr an der EM 1992 teil.

Trainerkarriere

Nach seiner aktiven Laufbahn übernahm Bosz im Jahr 2000 den Trainerposten bei seinem Jugendverein AGOVV Apeldoorn. Mit dem Amateurverein gewann er 2002 die nationale Meisterschaft der Amateure. Im gleichen Jahr wechselte er auf die Trainerbank des Ehrendivisionärs De Graafschap. Dort stieg er mit der Mannschaft als Tabellenletzter ab. Im folgenden Jahr war Bosz ohne Trainertätigkeit; 2004 unterschrieb er einen Vertrag bei Heracles Almelo. Mit Heracles stieg er im ersten Jahr in die erste Liga auf und hielt im zweiten Jahr die Klasse.

Ab der Saison 2006/07 war er Technischer Direktor bei Feyenoord Rotterdam. Im Jahre 2010 kehrte er als Trainer zu Heracles zurück. Von Juni 2013 bis Januar 2016 trainierte er Vitesse Arnheim, anschließend war er bis zum Sommer Trainer von Maccabi Tel Aviv in Israel. Danach übernahm er die Mannschaft von Ajax Amsterdam, erreichte mit dem Team, das überwiegend aus jungen und talentierten Spielern bestand, den zweiten Platz der Eredivisie und das Finale der Europa League 2016/17.

Zur Saison 2017/18 übernahm Bosz die Bundesligamannschaft von Borussia Dortmund als Nachfolger Thomas Tuchels.[1] Er erhielt einen Zweijahresvertrag.[2][3] Unter Bosz stand der BVB nach sieben Spieltagen mit 19 von 21 möglichen Punkten fünf Punkte vor dem FC Bayern München an der Tabellenspitze. In den folgenden acht Spielen holte die Mannschaft nur noch drei Punkte und rutschte auf den achten Tabellenplatz ab. Dazu schied sie aus der Champions League mit zwei gewonnenen Punkten hinter Tottenham Hotspur und Real Madrid und vor APOEL Nikosia aus. Nach insgesamt neun Pflichtspielen in Folge ohne Sieg, darunter ein 4:4-Unentschieden im Revierderby gegen den FC Schalke 04 nach einer 4:0-Führung, wurde Bosz am 10. Dezember 2017 durch den eine Woche zuvor beim 1. FC Köln freigestellten Peter Stöger ersetzt.[4][5]

Seit dem 4. Januar 2019 arbeitet Bosz als Cheftrainer des deutschen Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen als Nachfolger von Heiko Herrlich, der die Hinrunde der Saison 2018/19 mit 24 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz abschloss und anschließend freigestellt wurde.[6] Unter Bosz holte Bayer 04 Leverkusen in der Rückrunde 34 Punkte, wodurch man am letzten Spieltag den 4. Tabellenplatz erreichte und sich für die Gruppenphase der Champions League qualifizierte. Innerhalb der Winterpause der Spielzeit 2019/20 erhielt der Niederländer eine Vertragsverlängerung bis Juni 2022.[7] In seiner zweiten Bundesligasaison mit Bayer 04 Leverkusen verpasste er nur knapp die Qualifikation für die UEFA Champions League und beendete die Saison auf dem fünften Tabellenplatz. Somit spielt Bayer 04 in der kommenden Saison in der Europa League. In der DFB-Pokalsaison 2019/20 führte Bosz die Werkself zum ersten Mal nach elf Jahren wieder ins Endspiel, in der man auf den Titelverteidiger FC Bayern München traf.[8] Das Finale gegen den FC Bayern München verlor man schließlich mit 2:4. Nach dem Ausscheiden aus der Champions League über den dritten Platz in der Gruppenphase gelang man in der Europa League bis in Viertelfinale und damit zum ersten Mal seit 2008 in die drittletzte Runde eines Europapokal-Wettbewerbs.

Erfolge

Als Spieler:

Als Trainer:

  • UEFA-Europa-League-Finalist: 2016/17 mit Ajax Amsterdam
  • DFB-Pokal-Finalist: 2019/20 mit Bayer 04 Leverkusen

Weblinks

 Commons: Peter Bosz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. AFC Ajax N.V. (Hrsg.): Peter Bosz naar Borussia Dortmund. In: Ajax Amsterdam. 6. Juni 2017, abgerufen am 12. Juni 2017 (nederlands).
  2. Dortmund holt Peter Bosz als neuen Trainer. In: Süddeutsche Zeitung. 6. Juni 2017, abgerufen am 6. Juni 2017.
  3. Meldung auf der Website des BVB, abgerufen am 6. Juni 2017
  4. Peter Stöger folgt auf Peter Bosz, bvb.de, 10. Dezember 2017, abgerufen am 10. Dezember 2017.
  5. Borussia Dortmund trennt sich von Trainer Bosz, kicker.de, 10. Dezember 2017, abgerufen am 10. Dezember 2017.
  6. Peter Bosz übernimmt Trainer-Amt von Heiko Herrlich; bayer04.de, veröffentlicht und abgerufen am 23. Dezember 2018
  7. Vertrag bis 2022 – Bayer 04 verlängert mit Cheftrainer Bosz, bayer04.de, abgerufen am 17. Januar 2020
  8. Welt.de: Leverkusen erreicht Pokal-Endspiel – Völler hofft auf Fans im Olympiastadion, abgerufen am 23. Juni 2020
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Peter Bosz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.