Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Marientod und Marienkrönung (Museum Schnütgen)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bleiglasfenster: Tod Mariens
Bleiglasfenster: Krönung Mariens

Marientod und Marienkrönung sind zwei Kirchenfenster unbekannter Herkunft aus der Zeit um 1250/60. Sie befinden sich heute im Museum Schnütgen.

Beschreibung

Die zwei jeweils rundbogig geschlossenen, hochformatigen Scheiben sind 68 cm hoch und 45 cm breit. Sie sind aus farbigem Hüttenglas geschaffen und besitzen Konturen und Faltenzüge in Schwarzlot und Halbtonmodellierung auf der Rückseite. 1880 erwarb Alexander Schnütgen die beiden Scheiben. Beide weisen Ergänzungen auf bzw. die Schwarzlotzeichnung wurde bei Restaurierungen erneuert.

Darstellung

Die beiden Scheiben zeigen Darstellungen aus dem Leben Marias, den Tod und die Krönung Mariens. Am Rande der Scheiben befindet sich ein Ornamentband mit Perlborte.

Tod Mariens

Maria liegt in der Mitte auf einem Pfostenbett und ist in ein orange-grünes Gewand gekleidet. Der Oberkörper von Maria ist aufgerichtet und ihre Augen sind geschlossen, wie bei einer Schlafenden. Hinter dem Bett steht Christus mit der personifizierten Seele seiner Mutter auf den Armen. Links und rechts neben ihm stehen je drei Apostel. Die Wolken darüber deuten an, dass nach einer Legende die 12 Apostel auf Wolken zum Totenbett Mariens gebracht wurden. Unter dem Bett steht betend das Stifterpaar, das darüber als Philippus und Agnes bezeichnet wird.

Krönung Mariens

Der Gesamtaufbau ist hier ebenso dreigeteilt. Auf einer Bank sitzend wird Christus gezeigt, wie er mit der rechten Hand seiner Mutter die Krone aufsetzt. Maria hebt andächtig beide Hände und oberhalb der Banklehne wacht ein Engel über die Szene. In der unteren Zone werden die Stifter, mit Theoderus und Gertrudis bezeichnet, von einer Doppelarkade abgetrennt.

Literatur

  • Brigitte Lymant: Die Glasmalereien des Schnütgen-Museums. Schnütgen-Museum, Köln 1983.
  • Himmelslicht - Europäische Glasmalerei im Jahrhundert des Kölner Dombaus (1248–1349). Hrsg. von Hiltrud Westermann-Angerhausen, Schnütgen-Museum Köln, Köln 1998, ISBN 3-932800-02-8, S. 136–137.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Marientod und Marienkrönung (Museum Schnütgen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 9.595 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 9.595 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.