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Liste der Stolpersteine in St. Johann im Pongau

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Die Liste der Stolpersteine in St. Johann enthält Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in St. Johann verlegt wurden. Mit ihnen soll an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in St. Johann lebten und wirkten.

Liste der Stolpersteine

Bild Name Standort Verlegedatum Leben
Bruder, AloisAlois Bruder Liechtensteinklammstraße 3 15. Jul. 2015
Bruder, TheresiaTheresia Bruder Liechtensteinklammstraße 3 15. Jul. 2015
Furtner, FranzFranz Furtner
Holzer, AugusteAuguste Holzer Südtirolersiedlung 22 15. Jul. 2015
Stolperstein für Charlotte Schneider.JPG {{{2}}}, Charlotte SchneiderCharlotte Schneider Wagrainerstraße 6 03. Jul. 2014 Charlotte Schneider wurde 1876 geboren, am 23. Oktober 1941 nach Łódź deportiert und am 9. September 1942 im Vernichtungslager Kulmhof ermordet.
Stolpersteine für Karl Schneider.JPG Schneider, KarlKarl Schneider Wagrainerstraße 6 03. Jul. 2014 Karl Schneider wurde 1876 geboren, am 23.10.1941 nach Łódź deportiert und am 28.6.1942 ermordet.
Stolperstein für Hansi Thaler 2.JPG {{{2}}}, Hansi ThalerHansi Thaler Hauptstraße 4 03. Jul. 2014 Die Eltern von Hansi Thaler waren Johann und Katharina Thaler, die Familie lebte in der Hauptstraße Nr. 4 in St. Johann im Pongau. Eine Erkrankung an Gehirnhaut- und Rippenfellentzündung, die er sich mit anderthalb

Jahren zuzog, überlebte er. Jedoch litt aber anschliessend an Gleichgewichtsstörungen und hatte den Verlust seines Gehörsinns zu beklagen. Daher war auch seine Entwicklung beeinträchtigt und er wurde vermehrt pflegebedürftig. Nach einem Antrag auf Anstaltspflege durch das Gaufürsorgeamt wurde er am 25. August 1942 nach Wien in die Heilpädagogische Anstalt am Spiegelgrund gebracht. Der Anstaltsarzt Dr. Heinrich Gross stellt bei der Erstuntersuchung fest:

„Körperlich für sein Alter annähernd normal entwickelt ... der Knabe in verhältnismäßig gutem Ernährungszustand … Kind hört nichts … während der Untersuchung ist das Kind sehr raunzig, es lässt sich kein Kontakt mit ihm herstellen … nimmt keinerlei Anteil an den Vorgängen in seiner Umgebung…“

Hansi Thaler wurde in einem Gitterbett untergebracht, aber anhand der Krankenakte war ersichtlich, dass er an keiner akuten Krankheit litt. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich rasant, am 9. September 1942 starb er schließlich, seine Fieberkurve lautete auf 37,4 Grad. Als Todesursache wurde Taubstummheit, Schwachsinn und Lungenentzündung angegeben. Hansi Thaler fand seine letzte Ruhe am Friedhof in St. Johann im Pongau. Am 3. Juli 2014 wurde zum Gedenken an den kleinen Jungen, der als eines von fast 800 Kindern vom NS-Regime in der Anstalt Am Spiegelgrund ermordet wurde.

Trausner, JohannJohann Trausner Liechtensteinklammstraße 3 15. Jul. 2015
Wimmer, AntonAnton Wimmer
Wind, KasparKaspar Wind Pöllnstraße 12 15. Jul. 2015

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Stolpersteine in St. Johann im Pongau – Sammlung von Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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