Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Kurt Gattinger

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kurt Gattinger ( 1. September 1914 – 13. Jänner 2007 ) war SS-Offizier und Politiker der Österreichischen Volkspartei (ÖVP).

Herkunft, Schulbildung und Studium

Kurt Gattinger maturierte 1932 an der Realschule. 1934 schloss er sich der von Sepp Dietrich 1933 gegründeten Leibstandarte SS Adolf Hitler an. Kurt Gattinger nahm am Polenfeldzug als Mitglied der SS-Verfügungsdivision teil. 1940 war Gattinger in der Normandie stationiert ( SS-Artillerieregiment ). Im Russlandfeldzug war er Batteriekommandant der 5ten SS Panzerdivision Wiking.

Politische Karriere

Kurt Gattinger trat 1948 der ÖVP-Tirol bei und wurde im Landesparteisekretariat angestellt.[1] Zu seinen Aufgaben gehörte eine "Amnestie-Aktion für ehemalige Nationalsozialisten, er leitete eine Begnadigungsaktion ein und bemühte sich um Absetzungen von Verhandlungen am Landesgericht.

1953 wurde Gattinger zum Sekretär der Tirol Volkspartei.[2]. Er hatte sich inzwischen einen Namen als Ansprechpartner für "Nationale" durch Erfolge bei Begnadigungsaktionen für ehemalige Nationalsozialisten und Einbürgerungsverfahren für Südtiroler Heimatvertriebene ausgewiesen. Gattinger straffte die Strukturen der Landes- und Bezirksparteisekretariate und richtete neue Referate ein. Die der Partei nahestehenden Organisationen "Wohnungseigentum" (WE) und "Die Brücke" wurden geschaffen.

1954 richtete Gattinger folgendes Schreiben an die Wirtschaftskammer: "Sehr geehrte Herren! Aus zeitbedingtem Bedarf wurde in Innsbruck das Institut zur Förderung der sozialen Marktwirtschaft und zur Erforschung der öffentlichen Meinung gegründet. Das Institut, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn ausgerichtet ist, bezweckt a) Erforschung und Beeinflussung der öffentlichen Meinung, b) Marktforschung im Dienste der Wirtschaft, c) Propagandistische und publizistische Tätigkeit bzw. Beeinflussung der öffentlichen Meinung zur Förderung der sozialen Marktwirtschaft, d) Vertretung der Interessen der Mitglieder im Sinne der sozialen Marktwirtschaft."

Dieses Institut wurde am 7.August 1953 auf Wunsch des Finanzausschusses der ÖVP gegründet worden
"... für die Bezahlung von Wahlspenden und Subventionen neben der Vereinigung österreichischer Industrieller und dem Verband selbständig Wirtschaftstreibenden ein neutrales Konto zu errichten, das den Spendern die Einzahlung größerer Geldbeträge, unter Umständen sogar steuerabzugfähig, ermöglicht."

Am 12.März 1961 kam es in Brixlegg zu einem ersten Skandal. Gattinger wurde bei einer monarchistischen Versammlung beschuldigt, dass er von Parteigeldern Provisionen kassierte. Tatsächlich erhielt Gattinger diese Provisionen mit Einverständnis des Parteiobmannes Aloys Oberhammer als Gehaltsbestandteil.

Gattinger wurde im April 1969 wegen Untreue verurteilt.[3][4][5]

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kurt Gattinger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.