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Höhnhart

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Höhnhart
Wappen von Höhnhart
Höhnhart (Österreich)
Höhnhart
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Braunau am Inn
Kfz-Kennzeichen: BR
Fläche: 21,96 km²
Koordinaten: 48° 10′ N, 13° 16′ O48.16444444444413.269722222222480Koordinaten: 48° 9′ 52″ N, 13° 16′ 11″ O
Höhe: 480 m ü. A.
Einwohner: 1.392 (1. Jän. 2017)
Bevölkerungsdichte: 63 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5251
Vorwahl: 07755
Gemeindekennziffer: 4 04 15
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Höhnhart 60
5251 Höhnhart
Website: www.hoehnhart.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Erich Priewasser (ÖVP)
Gemeinderat: (2015)
(19 Mitglieder)
10
5
4
10 
Von 19 Sitzen entfallen auf:
Höhnhart vom Grindlsberg aus gesehen
Höhnhart vom Grindlsberg aus gesehen
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Höhnhart ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel mit 1392 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017). Der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Braunau am Inn. Bis 1934 lautete der Name der Gemeinde Henhart.

Geografie

Höhnhart liegt auf 480 m Höhe im Innviertel südöstlich der Stadt Braunau. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,7 km, von West nach Ost 7,7 km. Die Gesamtfläche beträgt 22 km². 29,1 % der Fläche sind bewaldet, 63,2 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.[1]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Januar 2019[2]):

  • Aichbichl (17)
  • Aigertsham (102)
  • Ainetsreit (27)
  • Außerleiten (44)
  • Buchberg (6)
  • Diepoltsham (47)
  • Eden (11)
  • Eitzing (18)
  • Feichta (55)
  • Haging (68)
  • Herbstheim (228)
  • Höhnhart (298)
  • Hub (33)
  • Leitrachstetten (55)
  • Liedlschwandt (59)
  • Miesenberg (27)
  • Oberaichberg (21)
  • Peretsdobl (24)
  • Perwart (31)
  • Stegmühl (110)
  • Thalheim (53)
  • Thannstraß (32)
  • Unteraichberg (37)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Feichta und Henhart.

Nachbargemeinden

Treubach Roßbach
Maria Schmolln Nachbargemeinden Aspach
St. Johann am Walde

Geschichte

898 wird der Ort als „cum foresto ad honhart“ erstmals erwähnt. Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. 1934 wurde der Name der Gemeinde von Henhart in Höhnhart geändert. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Das mittelalterliche Schloss Höhnhart ist heute Gasthof.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.410 Einwohner, 2001 dann 1.400 Einwohner. Grund für den Rückgang der Bevölkerungszahl war die Abwanderung, die durch die positive Geburtenbilanz nicht ausgeglichen werden konnte. Von 2001 bis 2011 war auch die Geburtenbilanz negativ, sodass die Einwohnerzahl auf 1.369 zurückging.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Höhnhart

Wirtschaft und Infrastruktur

Höhnhart ist eine Gemeinde mit hauptsächlich landwirtschaftlicher Struktur. Wichtige Arbeitgeber sind das Kleingewerbe und die Nahversorgung.[7]

Wirtschaftssektoren

In den Jahren 1999 bis 2010 nahm die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe von 107 auf 86 ab. 2010 waren 44 Haupterwerbsbauern, die achtzig Prozent der Flächen bewirtschafteten. Im Produktionssektor arbeiteten 190 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren und 36 in der Bauwirtschaft. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Handel (45) soziale und öffentliche Dienste (28), Verkehr (16), Beherbergung und Gastronomie (12) und freiberufliche Dienstleistungen (12 Mitarbeiter).[8][9][10]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 86 107 82 98
Produktion 15 15 226 172
Dienstleistung 57 31 131 113

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Im Jahr 2011 lebten 724 Erwerbstätige in Höhnhart. Davon arbeiteten 237 in der Gemeinde, zwei Drittel pendelten aus.[11]

Politik

Gemeinderat

Im Gemeinderat mit 19 Mitgliedern hat seit 2015 die ÖVP 10 Mandate, die SPÖ 4 Mandate und die FPÖ 5 Mandate.[12]

Bürgermeister

Bürgermeister seit 1850 waren:[13]

  • 1850–1858 Ferdinand Gramiller
  • 1858–1861 Josef Haider
  • 1861–1862 Georg Lanz
  • 1862–1864 Simon Erlacher
  • 1864–1867 Leopold Müller
  • 1867–1867 Martin Lengauer
  • 1867–1870 Josef Diermeier
  • 1870–1874 Leopold Müller
  • 1874–1876 Georg Schwarzmeier
  • 1876–1879 Martin Lengauer
  • 1879–1882 Josef Reinthaler
  • 1882–1885 Josef Adlmanninger
  • 1885–1888 Ferdinand Bernhofer
  • 1888–1891 Michael Jechtl
  • 1891–1894 Johann Reinthaler
  • 1894–1897 Johann Lengauer
  • 1897–1900 Ferdinand Horner
  • 1900–1903 Georg Mühlbacher
  • 1903–1906 Ferdinand Bernhofer
  • 1906–1909 Georg Priewasser
  • 1909–1912 Kajetan Dachsecker
  • 1912–1918 Georg Maier
  • 1918–1924 August Müller
  • 1924–1929 Ferdinand Gramiller
  • 1929–1935 Georg Lengauer
  • 1935–1937 Alois Bachleitner
  • 1937–1938 Keyetan Diermaier
  • 1938–1945 Franz Voith
  • 1945–1946 Jakob Hager
  • 1946–1947 Georg Reiter
  • 1947–1949 Johann Mühlbacher
  • 1949–1963 Ferdinand Reiter
  • 1963–1979 Josef Karer
  • 1979–2003 Franz Reinthaler
  • seit 2003 Erich Priewasser (ÖVP)[14]

Wappen

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Schwarz auf grünem, von einer goldenen Leiste gesäumtem Dreiberg ein goldener Ahornzweig mit drei goldenen Blättern. Verliehen durch Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung vom 10. Juli 1978. Die Gemeindefarben sind Schwarz-Gelb-Grün.

Das Motiv für das Gemeindewappen ist dem Stammwappen der Herbstheimer entnommen. Dieses Adelsgeschlecht besaß im gleichnamigen Ort einen Edelsitz und war Inhaber eines fürstlich-bayrischen Ritterlehens. Den ersten Nachweis für die Herren zu Herbstheim erhalten wir aus dem Jahr 1363. Neben dem Sitz Herbstheim besaßen sie auch eine Taverne in Höhnhart. Von 1557 bis 1569 war Lorenz Herbstheimer Besitzer der Herrschaft. Mit ihm stirbt das Adelsgeschlecht im männlichen Stamm aus. Der Edelsitz Herbstheim wurde 1811 abgetragen. Der Dreiberg kann auch als Hinweis auf die Lage im Innviertler Hügelland sowie auf den namensgebenden Höhnhart verstanden werden.

Der Wappenentwurf stammt von Franz Daringer aus Wildenau.[15]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • 2020: Gerhard Beck, Vereinsfunktionär[16]

Söhne und Töchter der Gemeinde

Weblinks

 Commons: Höhnhart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Land Oberösterreich – Geografische Daten der Gemeinde Höhnhart.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
  3. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Höhnhart, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 7. April 2019.
  4. Sehenswerte JAKOBSKIRCHE. In: Gemeinde Höhnhart. Abgerufen am 23. August 2015.
  5. Borbet-Allianz-Arena. In: Gemeinde Höhnhart. Abgerufen am 23. August 2015.
  6. Schmiedbauer's SKIFlyer. In: Gemeinde Höhnhart. Abgerufen am 23. August 2015.
  7. Zahlen und Fakten. Gemeinde Höhnhart, abgerufen am 23. August 2021 (österreichisches Deutsch).
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Höhnhart, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 23. August 2021.
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Höhnhart, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 23. August 2021.
  10. Ein Blick auf die Gemeinde Höhnhart, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 23. August 2021.
  11. Ein Blick auf die Gemeinde Höhnhart, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 23. August 2021.
  12. Gemeinderatswahl 2015. Gemeinde Höhnhart, abgerufen am 23. August 2021 (österreichisches Deutsch).
  13. Gemeinden, Höhnhart. Land Oberösterreich, abgerufen am 23. August 2021.
  14. Land Oberösterreich, Wahlergebnis 2015. Abgerufen am 7. April 2019.
  15. Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 7. April 2019.
  16. Gerhard Beck geht in Obmann-Pension, www.meinbezirk.at, abgerufen am 26. Dezember 2020.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Höhnhart aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.