Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald
Belower-Damm-Wittstock-Dosse-Mahnmal.jpg
Gedenkstele
Daten
Ort Wittstock/Dosse
Art Gedenkstätte
Eröffnung 1975
Betreiber Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Website http://www.stiftung-bg.de/below/

Die Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald ist eine Gedenkstätte für die Opfer des Todesmarsches des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Sie befindet sich einem Waldgebiet der brandenburgischen Stadt Wittstock/Dosse an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Die Gedenkstätte ist eine Außenstelle der Gedenkstätte Sachsenhausen und befindet sich in Trägerschaft der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten.[1]

Geschichte

Etwa 18.000 Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen lagerten auf dem Todesmarsch vom 23. bis 29. April 1945 im Belower Wald, dem Stadtforst von Wittstock. In einer nahegelegenen Scheune waren darüber hinaus weibliche Häftlinge des Konzentrationslagers Ravensbrück untergebracht. Ein vermutetes Massengrab im Wald mit etwa 400 Toten wurde bisher nicht gefunden.[2]

1965 wurde am historischen Ort ein Gedenkstein aufgestellt. 1975 erfolgte die Einweihung einer Gedenkstätte mit einer Stele und einem Platz für Großveranstaltungen. Im Zuge der Errichtung der Gedenkstätte war der Gedenkstein von 1965 nach Alt-Daber umgesetzt worden. 1981 wurde das Museum des Todesmarsches als Außenstelle der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen eröffnet. Für den Museumsneubau war das historische Hirtenhaus mit Nebengelass und Scheunen abgerissen worden. Die Ausstellung wurde 1992 überarbeitet und durch Objekte aus Häftlingsbesitz ergänzt, die im Wald geborgen worden waren. Rundwege auf dem etwa 20 ha großen historischen Waldgelände führen zu einzelnen von über 100 Bäumen mit Inschriften von Häftlingen.[2]

Das Museumsgebäude wurde 2002 bei einem rechtsextremistischen Brandanschlag schwer beschädigt. 2010 wurde die Gedenkstätte nach einer umfassenden Neugestaltung, in deren Mittelpunkt das historische Waldgelände stand, wiedereröffnet.[1]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald. Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, abgerufen am 14. Mai 2015.
  2. 2,0 2,1 Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Band II: Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Bonn 2000, ISBN 3-89331-391-5, Eintrag Wittstock/Dosse, S. 369–370 (PDF-Datei; 23,9 MB).
53.25558888888912.467575
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.