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Fritz Schwager

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Fritz Schwager (geb. 1913 in Wien; gest. im 20. oder 21. Jahrhundert) war ein österreichischer Schlosser, Spanienkämpfer, Häftling im KZ Dora und Parteifunktionär (SPÖ/KPÖ/KPD/SED).

Leben

Schwager erlernte nach dem Besuch der Volksschule den Beruf des Schlossers. Er wurde Mitglied der Gewerkschaft und trat in die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) ein. 1934 schloss er sich der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) an und besuchte von 1934 bis 1935 eine Parteischule in Moskau. Von 1936 bis 1939 nahm er am spanischen Bürgerkrieg teil und war Mitglied der Internationalen Brigaden. Von den Francisten wurde er interniert, an die NS-Behörden in Deutschland ausgeliefert und war als Häftling im KZ Mittelbau-Dora interniert.

Im Jahre 1945 wurde er befreit und fungierte danach als Politischer Sekretär der KPD von Nordhausen. 1946 wurde er paritätischer Kreisvorsitzender in der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Schwager gehörte zu den verlässlichen Befolgern einer moskautreuen Linie der SED-Führung. Von 1949 bis 1951 wurde er nach Gera entsandt, um den dort in der SED noch vorhandenen starken Einfluss ehemaliger Sozialdemokraten zurück zu drängen.

Kritik

In der „Internationalen wissenschaftlichen Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung“ wird Schwager mit der Einschleusung von V-Leuten in kommunistische Widerstandsgruppen in Verbindung gebracht.[1]

Literatur

  • Steffen Kachel: Ein rot-roter Sonderweg? Sozialdemokraten und Kommunisten in Thüringen 1919 bis 1949, = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Kleine Reihe Band 29, S. 566, ISBN 978-3-412-20544-7

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Fritz Schwager aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.