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Earth, Wind and Fire

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Earth, Wind & Fire
Earth, Wind & Fire
Gründung 1969
Genre Funk, Pop, Fusion
Website www.earthwindandfire.com
Gründungsmitglieder
Gesang, Schlagzeug, Kalimba Maurice White († 2016)
Bass Verdine White
Gesang Don Whitehead (bis 1972)
Gesang Sherry Scott (bis 1972)
Gitarre Michael Beale (bis 1972)
Vibraphon, E-Piano, Gesang Wade Flemons (bis 1972, † 1993)
Perkussion Phillard Williams (bis 1972)
Saxophone, Flöte Chester Washington (bis 1972)
Trompete Leslie Drayton (bis 1972)
Posaune Alex Thomas (bis 1972)
Aktuelle Besetzung
Bass Verdine White
Gesang, Congas, Schlagzeug Philip Bailey (seit 1972)
Gesang, Perkussion, Schlagzeug Ralph Johnson (seit 1972)
Gesang, Perkussion B. David Whitworth (seit 1996)
Gesang, Perkussion Philip Doron Bailey (seit 2009)
Gitarre Morris O’Connor (seit 2008)
Gitarre Serg Dimitrijevic (seit 2014)
Schlagzeug John Paris (seit 2001)
Keyboards, Bandleader Myron McKinley (seit 2001)
Saxophon Gary Bias (seit 1987)
Trompete, Flügelhorn Bobby Burns (seit 2004)
Posaune Reggie Young (seit 1987)
Ehemalige Mitglieder
Gesang Jessica Cleaves (1972–1973, † 2014)
Gesang Helena Davis (1972)
Gesang Kim Johnson (2005–2009)
Gesang Carl Carwell (1994–1997)
Gesang Kimberly Brewer (2002–2004)
Gesang Krystal Bailey (2004)
Gitarre Roland Bautista (1972–1973, 1981–1983, † 2012)
Gitarre Johnny Graham (1973–1983)
Gitarre Al McKay (1973–1981)
Gitarre Sheldon Reynolds (1987–2002)
Gitarre Dick Smith (1987–1991)
Gitarre Bobby Gonzales (2001–2002)
Gitarre John Johnson (2002–2004)
Gitarre Greg "G-Mo" Moore (2002–2014)
Gitarre Vadim Zilberstein (2004–2008)
Schlagzeug Fred (Freddie) White (1974–1984, † 2023)
Schlagzeug Sonny Emory (1987–1999)
Schlagzeug Gorden Campbell (1999–2001)
Perkussion, Gesang Beloyd Taylor – (1981–1982, † 2014)
Perkussion David Romero (1993–2001)
Perkussion Daniel de los Reyes (2002–2004)
Keyboards Larry Dunn (1972–1984)
Keyboards, Bandleader Vance Taylor (1987–1993)
Keyboards Fred Ravel (1993–1994)
Keyboards Morris Pleasure (1993–2001)
Keyboards Mike McKnight (1996–1998)
Gesang, Keyboards Robert Brookins (1999–2003, † 2009)
Saxophon, Flöte, Perkussion Andrew Woolfolk (1973–1993, † 2022)
Saxophon, Flöte Ronnie Laws (1972)
Trompete, Flügelhorn Ray Brown (1987–2004)
Phenix Horns (1974–1981)
Posaune Louis Satterfield († 2004)
Trompete, Flügelhorn Michael Harris
Trompete, Flügelhorn Rhamlee Michael Davis
Saxophon Don Myrick († 1993)
Trompete Elmar Brown (1979)

Earth, Wind & Fire ist eine amerikanische Soul- und Funk-Band, die 1969 in Chicago von dem Jazzschlagzeuger Maurice White gegründet wurde. In Deutschland waren ihre erfolgreichsten Stücke September und Boogie Wonderland.

Geschichte

Die Anfänge

Ihr Stil ist beeinflusst von Soul, Funk, Motown, afrikanischen Elementen (Kalimba) und modernen Pop-Rhythmen, die sie in den christlichen Gemeinden ihrer Umgebung sammelten. Im Besonderen wurden sie bekannt durch ihre Bläsergruppe –  The Phenix Horns. Ein markantes Merkmal ihres Sounds ist der Falsett-Gesang ihres Sängers Philip Bailey aus Denver, der kurz nach Veröffentlichung des zweiten Albums zur Gruppe stieß.

Hochphase (1975–1983)

Nach den ersten beiden Alben, die mäßigen Erfolg in den Charts hatten, formierte Maurice White die Band noch einmal um. Doch ihre internationale Erfolgsstory begann erst 1975, nachdem die Band das Soundtrack-Album That’s the Way of the World für den gleichnamigen Film herausbrachte, in dem sie selbst mitspielte. Mit der ausgekoppelten Hitsingle Shining Star standen sie wochenlang in vielen Ländern hoch in den Top 10. Der erste große Erfolg stellte sich mitten im Disco-Zeitalter mit den Grammy-Alben All'N'All (1977) und I Am (1979) ein. Von diesen Alben wurden acht Lieder zu Top-Hits und standen auf den vordersten Plätzen in den R&B-Charts: Can’t Let Go, After the Love Has Gone, Fantasy, Wait, In the Stone, Boogie Wonderland, Star und You and I. Einen weiteren Top-Hit hatte die Band mit der nur als Single und auf dem Greatest-Hits-Album veröffentlichten schnellen Tanznummer September (1978). Weitere große Hits wie Let’s Groove (1981) folgten.

Die weltweit präsentierten Bühnenshows von Earth, Wind and Fire zeichneten sich besonders in den 1980er Jahren durch ihre bunten, aufwändigen Kostüme und die außergewöhnliche Choreographie aus.

Im Laufe der frühen 1980er Jahre zerbrach das klassische Line-Up der Band. 1981 verließ Gitarrist Al McKay die Band und wurde durch seinen Vorgänger Roland Bautista ersetzt. Nach dem Album Electric Universe (1983) begab sich die Band in eine längere Pause, in dem mehrere Mitglieder Soloalben veröffentlichten.

Comeback (ab 1987)

1987 veröffentlichte die Band mit Touch The World ein Comeback-Album und spielte ab Januar 1988 auch wieder live. Die Besetzung der Band hatte sich jedoch verändert. Lediglich Maurice White, Verdine White, Philip Bailey, Ralph Johnson und Andrew Woolfolk waren übrig geblieben.[1] 1990 veröffentlichte die Band das Album Heritage, auf dem u. a. durch Gastauftritte von Sly Stone und MC Hammer versucht wurde, jüngeres Publikum anzusprechen. Das Album floppte jedoch und die Zusammenarbeit mit Columbia endete.[2] 1993 verließ Andrew Woolfolk die Band.

Seit 1998 trat Maurice White aus Krankheitsgründen nicht mehr live mit der Band auf. Nach der Aufnahme der Band in die Rock and Roll Hall of Fame im Jahr 2000 gab er bekannt, dass er an Parkinson erkrankt sei. Bei dieser Zeremonie waren neben den verbliebenen Originalmitgliedern auch die ehemaligen Mitglieder Larry Dunn, Al McKay, Andrew Woolfolk, Fred White (Bruder von Maurice und Verdine, 1955–2023) und Johnny Graham anwesend.[3]

Die anderen Bandmitglieder, allen voran Verdine White und Philip Bailey, beschlossen, die Band weiterzuführen. So touren Earth, Wind and Fire heute noch weltweit mit großem Erfolg und nehmen weiterhin Alben auf. Maurice White war bis zu seinem Tod im Jahr 2016 weiterhin Mitglied der Band und trat bei den Studioaufnahmen als Sänger und Produzent in Erscheinung. Gelegentlich sah man ihn auch noch auf der Bühne, beispielsweise bei der Grammy-Verleihung 2004 sowie während der Japan-Tournee im selben Jahr.

Im November 2011 erschien mit Guiding Lights ein neuer Song (mit Larry Dunn an den Keyboards).[4] Im September 2013 ist – acht Jahre nach dem letzten Studioalbum – Now, Then & Forever erschienen. Die Single My Promise wurde am 24. Juni veröffentlicht.[5]

Anlässlich der Grammy Awards 2020 fand am 28. Januar 2020 im Los Angeles Convention Center in Los Angeles ein Tribut-Konzert für Prince unter dem Motto „Let’s Go Crazy: The Grammy Salute to Prince“ statt, bei dem Earth, Wind and Fire den Song Adore (1987) sangen. Das Konzert wurde am 21. April 2020, dem vierten Todestag von Prince, im US-Fernsehen ausgestrahlt.[6][7]

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen[8][9][10] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US US-RB
1970 Earth, Wind & Fire 172
(13 Wo.)
24
(17 Wo.)
Erstveröffentlichung: Februar 1971
1971 The Need of Love 89
(13 Wo.)
35
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1971
1972 Last Days and Time 87
(25 Wo.)
15
(31 Wo.)
Erstveröffentlichung: November 1972
1973 Head to the Sky 27
(71 Wo.)
2
(49 Wo.)
Erstveröffentlichung: Mai 1973
1974 Open Our Eyes 15
(37 Wo.)
1
(38 Wo.)
Erstveröffentlichung: 25. März 1974
1975 That’s the Way of the World 1
(55 Wo.)
1
(33 Wo.)
Erstveröffentlichung: 15. März 1975
Soundtrack zum gleichnamigen Film
Platz 486 der Rolling-Stone-500
1976 Spirit 2
(30 Wo.)
2
(28 Wo.)
Erstveröffentlichung: September 1976
1977 All ’n All 13
(23 Wo.)
3
(47 Wo.)
1
(38 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. November 1977
Grammy Award for Best R&B Performance by a Duo or Group with Vocals (1979)
1979 I Am 20
(18 Wo.)
5
(41 Wo.)
3
(38 Wo.)
1
(37 Wo.)
Erstveröffentlichung: 9. Juni 1979
1980 Faces 46
(5 Wo.)
10
(6 Wo.)
10
(21 Wo.)
2
(22 Wo.)
Erstveröffentlichung: 14. Oktober 1980
1981 Raise! 30
(23 Wo.)
14
(22 Wo.)
5
(25 Wo.)
1
(29 Wo.)
Erstveröffentlichung: 14. November 1981
1983 Powerlight 13
(13 Wo.)
22
(6 Wo.)
12
(21 Wo.)
4
(25 Wo.)
Erstveröffentlichung: 3. Februar 1983
Electric Universe 37
(3 Wo.)
22
(2 Wo.)
40
(16 Wo.)
8
(21 Wo.)
Erstveröffentlichung: 4. November 1983
1987 Touch the World 42
(3 Wo.)
25
(2 Wo.)
33
(28 Wo.)
3
(31 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1987
1990 Heritage 39
(10 Wo.)
70
(11 Wo.)
19
(20 Wo.)
Erstveröffentlichung: Januar 1990
1993 Millennium 39
(11 Wo.)
8
(24 Wo.)
Erstveröffentlichung: 14. September 1993
1997 In the Name of Love 50
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: 24. Juli 1996; als Avatar in Japan
2003 The Promise 89
(4 Wo.)
19
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: 20. Mai 2003
2005 Illumination 32
(6 Wo.)
8
(19 Wo.)
Erstveröffentlichung: 20. September 2005
2013 Now, Then & Forever 55
(1 Wo.)
75
(1 Wo.)
85
(1 Wo.)
25
(3 Wo.)
11
(5 Wo.)
6
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: 10. September 2013
2014 Holiday 26
(10 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. Oktober 2014
Weihnachtsalbum
Munich Olympic Walk of Stars

Literatur

  • Irwin Stambler: The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul. 3. überarbeitete Auflage, St. Martin’s Press, New York City NY, 1989, ISBN 0-312-02573-4, S. 204–206.

Weblinks

 Commons: Earth, Wind and Fire – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Earth, Wind & Fire Setlist at Bayfront Center, St. Petersburg. Abgerufen am 12. Juni 2022 (english).
  2. Earth, Wind & Fire bei laut.de
  3. Earth, Wind & Fire “Rock & Roll Hall Of Fame Induction”. Abgerufen am 12. Juni 2022.
  4. New Single (Memento vom 22. November 2011 im Internet Archive)
  5. Earth, Wind & Fire - My Promise (Audio). youtube.com; abgerufen am 21. Juli 2013.
  6. Chuck Arnold: Grammy salute ‘Let’s Go Crazy’ proves nothing compares 2 Prince. In: nypost.com. 21. April 2020, abgerufen am 24. April 2020 (english).
  7. The Best Moments From ‘Let’s Go Crazy: The Grammy Salute To Prince’ [Videos]. In: liveforlivemusic.com. 21. April 2020, abgerufen am 24. April 2020 (english).
  8. Chartquellen: DE AT CH UK US
  9. The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.
  10. Joel Whitburn: Top R&B Albums 1965–1998, ISBN 0-89820-134-9.
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