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Diskussion:Die Schrift

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Wisst ihr was über die dialogische Begegnung von Buber? (nicht signierter Beitrag von 89.52.152.54 (Diskussion) Mathetes 22:29, 23. Okt. 2006 (CEST))

Warum war die Überarbeitung des Luthertextes "nicht gangbar"`?

Zitat aus dem Artikel: "Ursprünglich planten Buber und Rosenzweig nur eine Überarbeitung des Luthertextes. Dies erwies sich aber als nicht gangbar." - ...,weil? Könnte man das nicht noch zumindest kurz begründen? Danke im Voraus. --Arjo 15:43, 21. Aug. 2009 (CEST)

Hallo, ich habe "Die Schrift" heute bekommen. Im Anhang "Zu einer neuen Verdeutschung der Schrift" schreibt Martin Buber: "Rosenzweigs damalige Anschauung war, dass Luthers großes Werk noch immer die Grundlage für alle Versuche in deutscher Sprache sein müsse, dass also keine Neuübertragung, sondern nur eine Luther-Revision unternommen werden könne, freilich eine unvergleichlich umfassendere und eindringendere als alles, was bisher so bezeichnet worden ist. Meine Anschauung war, dass nur das - den ganzen Menschen fordernde und verwendende - Experiment, also ein Drauflosgehen, das die bisherigen Dolmetscher kennt und nutzt, aber sich keinem verschreibt, eine annehmbare Antwort auf unsere Fragen zu liefern vermochte. Dazu ist es dann unversehens gekommen. [...] Natürlich begannen wir mit dem Versuch, Luther zu revidieren. Wir nahmen einen Vers nach dem anderen vor und änderten, was uns von unserem hebräischen Sprachwissen und Sprachbewusstsein aus änderungsbedürftig erschien. Nach einem Tag Arbeit standen wir vor einem Trümmerhaufen. Es hatte sich erwiesen, dass man auf diesem Weg nirgends hinkam. Es hatte sich erwiesen, das Luthers "Altes Testament" in alle Dauer ein herrliches Gebild blieb, aber schon heute keine Übertragung der Schrift mehr war.[...] Nur das Experiment konnte entscheiden. Ich habe mit redlichem Eifer einen Tag an den Versuch gewandt, von Luthers erstem Genesis-Kapitel zu erhalten, was sich erhalten ließ. Der Versuch scheiterte, nichts ließ sich erhalten, Satz um Satz wandelte sich vom Grunde aus. 'Die Patina ist weg, dafür ist es blank wie neu, und das ist auch was wert', urteilte Rosenzweig. - Und so begann Die Schrift." - Quelle: Die Schrift. Verdeutscht von Martin Buber gemeinsam mit Franz Rosenzweig - mit Bildern von Marc Chagall (Gebundene Ausgabe), 1176 Seiten, GVH Wissenschaft & Gemeindepraxis, 1. Auflage (Oktober 2007), S. 1110-1111 und 1121. --84.151.183.102 18:59, 22. Aug. 2009 (CEST)

Eine Überarbeitung des Luthetextes war schon deshalb nicht gangbar, weil dabei der hebräische Charakter des Grundtextes und seine "Jüdischkeit" restlos zerstört worden wären. Dank an 84.151.183.102 für den Hinweis, dass Rosenzweig, der auch andere Texte kongenial übersetzt hat (z.B. Jehuda ha-Levi oder das Kaddisch), diese Möglichkeit erwogen hat. --131.220.75.54 14:08, 29. Mär. 2018 (CEST)

Lambert Schneider

Die bis 1938 (Emigration Bubers nach Palästina) erschienenen Bände wurden nicht bei Lambert Schneider sondern bei Salman Schocken veröffentlicht. (Quelle: Ich besitze alle Bände der Schocken-Ausgabe). --131.220.75.54 14:00, 29. Mär. 2018 (CEST)