Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Chimära

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Chimaira ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Chimäre aufgeführt.
Die Chimära auf einer apulischen rotfigurigen Schale, Lampas-Gruppe, 350–340 v. Chr. (Louvre, Paris)

Die Chimaira (, lateinisch Chimaera), eingedeutscht Chimära oder Chimäre,[1] ist ein Mischwesen der griechischen Mythologie. Der griechische Name bedeutet eigentlich „Ziege“. Der Begriff Chimäre wurde später verallgemeinert und auf andere Mischwesen ausgedehnt.

Mythos

Die Chimaira war laut Hesiod[2] eine Tochter der Ungeheuer Echidna und Typhon, ihre Geschwister waren die Hydra, der Kerberos, die Sphinx und Orthos. Sie lebte an dem Platz Chimaira bei Olympos in Lykien, wo sie Mensch und Tier bedrohte; dort treten seit Urzeiten als seltenes Naturphänomen Gase aus dem steinigen Boden aus, die sich entzündet haben.

Homer beschreibt die Chimaira in der Ilias als feuerspeiendes Mischwesen, das vorne wie ein Löwe, in der Mitte wie eine Ziege und hinten wie eine Schlange oder ein Drache gebildet sei.[3] Nach Hesiod hatte sie hingegen die drei Köpfe der genannten Tiere.

König Iobates gab Bellerophon, einem Enkel des Sisyphos, den Auftrag, die Chimaira zu töten. Hierzu stellte ihm Poseidon ein anderes Mischwesen zur Verfügung: das geflügelte Pferd Pegasos. Aus der Luft konnte Bellerophon seinen Kampf gegen die Chimaira erfolgreich führen. Mit Hilfe eines Bleiklumpens auf der Spitze seines Speeres erlegte er das Ungeheuer.

Literatur

Weblinks

 Commons: Chimaira – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Chimäre – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Duden online: Chimära und Chimäre, siehe jeweils Querverweis unter „Verwandte Form“
  2. Hesiod, Theogonie 319–325.
  3. Homer, Ilias 6, 179–183.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Chimära aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.