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Blum-Haus

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Ehemaliges Textilkaufhaus Blum

Das Blum-Haus ist ein denkmalgeschütztes Gebäude an der Kettwiger Straße 37 in Essen, das 1925 nach Entwürfen des Architekten Ernst Bode erbaut wurde.

Geschichte

Das Blum-Haus wurde nach seinem Bauherrn, dem jüdischen Kaufmann Gustav Blum (1879-1935) benannt, der den Essener Einzelhandelsverband begründete und Mäzen und Stifter (Museum Folkwang, Synagoge) war. Das jüdische Kaufhaus war das damals größte deutsche Textilkaufhaus mit 600 Mitarbeitern. Blums Söhne mussten im Rahmen der Arisierung 1938 das Gebäude weit unter Wert veräußern.[1][2] Das Kaufhaus erhielt anschließend den Namen Textilhaus Loosen & Co., das bis 1987 bestand, und wurde 1989 zum Kaufhaus Peek & Cloppenburg umgebaut.

Kunsthistorische Bedeutung

Ernst Bodes Kaufhausbau zeigt einen Bezug von „Traditionalismus und Moderne.“[3] Seine Fassade zeigt eine Rustika-Verkleidung aus grob behauenen Muschelkalk. In Proportionen und Material der Fassaden orientiert sich das Gebäude an der Stuttgarter Schule sowie an Paul Bonatz und dessen Fassade des Stuttgarter Hauptbahnhofs.[3] Das Haus ist ein Beispiel für die sogenannte neue Monumentalität; ein Rückgriff traditionalistischer Architekten auf den Monumentalstil um 1900, der seit der zweiten Hälfte der 1920er Jahre gepflegt wurde.

An der Seitenwand befanden sich drei Monolithe aus Ruhrsandstein, mit darauf befindlichen Konsolen für Leuchtmittel, die den an der Fassade befindlichen Namen des Textilgeschäfts beleuchten sollten.

Literatur

  • Berger Bergmann, Peter Brdenk (Hrsg.): Architekturführer Essen 1900-1960. Klartext-Verlag, Essen 2012, ISBN 978-3-8375-0246-6, S. 109 Nr. 52.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1924-1925 Blum-Haus auf deutsches-architektur-Forum.de
  2. Online-Architekturführer Ruhrgebiet: Modehaus Peek & Cloppenburg (ehemalig: Textilhaus Loosen & Co. vormals Gustav Blum) auf ruhr-bauten.de]
  3. 3,0 3,1 Berger Bergmann, Peter Brdenk (Hrsg.): Architekturführer Essen 1900-1960. Klartext-Verlag, Essen 2012, ISBN 978-3-8375-0246-6, S. 26.
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