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Alte Synagoge (Bad Kreuznach)

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Die Alte Synagoge von Bad Kreuznach in der Fährgasse 2 (früher: „Kleine Eselsgass“) , wurde bereits im Jahre 1482 als „Judenschule“ erwähnt, dann 1715 an dieser Stelle erstmals erwähnt. 1737 erfolgte ein barocker Neubau, im Jahre 1844 eine Renovierung.

Im Novemberpogrom 1938 wurde die Inneneinrichtung der Synagoge demoliert. Nach einem Monat erwarb der Mühlenbesitzer Thress die alte Synagoge, der am 5. August 1939 ein Baugesuch einreichte, wonach ein Umbau zu Wohn- und Lagerzwecken beabsichtigt war. 1943 diente der Bau als Kriegsgefangenenlager. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, stand im Jahre 1950 noch ein Teil der Umfassungsmauern, der 1953/54 bis auf einen Mauerrest abgebrochen wurde. Im Jahre 1975 wurden auch die letzten Reste entfernt. Eine Gedenktafel mit Inschrift wurde befestigt:

„An dieser Stelle stand seit 1737 die Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde Bad Kreuznach. Sie wurde in der Nacht vom 8. auf den 9. November 1938 durch Brandlegung zerstört. Diese Tafel wurde angebracht zum Gedenken an unsere jüdischen Mitbürger, die in den Jahren des Dritten Reiches vertrieben oder umgebracht wurden. Rat und Bürgerschaft der Stadt Bad Kreuznach.“

Weblinks

Literatur

  • Stefan Fischerbach, Ingrid Westerhoff: Synagogen Rheinland-Pfalz / Saarland. Philipp von Zabern, Mainz 2005, ISBN 3-8053-3313-7, S. 87-90 (Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz mit dem Staatlichen Konservatorenamt des Saarlandes und dem Synagogue Memorial Jerusalem).
  • Die jüdischen Synagogen im Landkreis Bad Kreuznach. Bad Kreuznach 1988, S. 28 (Herausgegeben von der Kreisverwaltung Bad Kreuznach).
  • Martin Senner: Kleine Geschichte Zelemochums. Bad Kreuznach 2002 (Aus Museen und Archiv Nr.3).
  • Werner Knopp: Statistische Materialien zur Geschichte der jüdischen Bevölkerung. Band 5 der Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz Bd. 18, Koblenz 1995.
  • Die jüdischen Synagogen im Landkreis Bad Kreuznach. Bad Kreuznach 1988, S. 15-17 (Herausgegeben von der Kreisverwaltung Bad Kreuznach).
  • Sylvia Zacharias: Synagogengemeinden 1933. Ein Wegweiser zu ihren Spuren in der Bundesrepublik Deutschland Teil I.,. Nr. 467, Berlin 1988 ((Herausgeber ist der Verein zur Pflege des jüdischen Kulturerbes in Deutschland e.V).
  • Jüdische Grabstätten im Kreis Bad Kreuznach. Geschichte und Gestaltung Teil I. Eine Dokumentation der Kreisverwaltung und des Pädagogischen Zentrums Rheinland-Pfalz. Bad Kreuznach 1995, S. 41-113, hier S. 41, S. 553..
  • Hermann Arnold: Die jüdischen Synagogen im Landkreis Bad Kreuznach. Bad Kreuznach 1967, S. 12,14 (Herausgegeben von der Kreisverwaltung Bad Kreuznach).
  • Andrea Fink:„… uns allen eine Mahnung zur Wachsamkeit“. Bad Kreuznacher Mahnmaler für im Dritten Reich verfolgte und ermordete jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger. In: Sachor. 6. Jahrgang. Ausgabe 1/1996, Heft Nr. 11: S. 57 bis S. 60.
  • Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus in Rheinland-Pfalz. Mainz 1991, S. 16f (2.erweiterte und überarbeitete Auflage).
  • Ulrike Puvogel/Martin Stankowski unter Mitarbeit von Ursula Graf: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus in Rheinland-Pfalz. Mainz 1995, S. 650f (Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz [Hrsg.]).
  • Walter Zimmermann (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler des Kreises Kreuznach. Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz 18.I. Düsseldorf 1935 (Nachdruck 1985).
  • Jacobs: Geschichte der Juden in Bad Kreuznach. In: Öffentlicher Anzeiger. Nr. 81, 1928, S. 86f.
  • Irmgard K. Kuhlmann: Die Kreuznacher Synagoge vor dem Abriß nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Naheland-Kalender. 1998, S. 207f.
  • Irmgard K. Kuhlmann: Erinnerung an jüdische Mitbürger. Das Leben im Kreuznach der Dreißiger Jahre aus der Perspektive eines damaligen Schulmädchens. In: Bad Kreuznacher Heimatblätter. Nr. 7, 1997, S. 23f.
  • Klaus Mümpfer: Nach Soldaten kommen Familien. In: Allgemeine Zeitung. 21. September 2002.
  • red: Ehemalige Kapelle wird zur Synagoge. In: Allgemeine Zeitung. 9. Oktober 2001.
  • Hansjörg Rehbein: An einem historischen Tag geht ein Traum in Erfüllung. In: Rhein-Zeitung Ausgabe Bad Kreuznach. 21. September 2002.

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