Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Wachturm

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wachtturm ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Für die religiöse Zeitschrift der Zeugen Jehovas siehe Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich.

Ein Wachturm oder Wachtturm ist ein Bauwerk, das der Überwachung eines bestimmten Areals dient. Diese Bauten aus Holz, Mauerwerk oder Beton zählen zu den Beobachtungstürmen und ermöglichen einen weiten Blick auf die Umgebung.

Der Feuerwachturm auf den Calvörder Rabenberg (Calvörde)

Beschreibung

Wachtürme sind in der Regel mit Wachposten besetzt. Diese können rein zivile Aufgaben verfolgen, zum Beispiel die Überwachung von Waldgebieten wegen Brandgefahr. Häufiger sind sie aber zur Bewachung eines Objekts oder bestimmten Gebietsstreifens abgestellt und dann meistens bewaffnet. Im Allgemeinen verfügen Wachtürme über geeignete kabellose oder drahtgebundene Fernmeldeeinrichtungen. Wachtürme von Gefängnissen sind im Regelfall in die Gefängnismauer integriert.

Für die Überwachung von Objekten genügen meist Bauhöhen unter 20 Meter. Türme zur Überwachung von Wäldern können hingegen bis zu 50 Meter Höhe aufweisen, da sie alle Baumwipfel überragen sollten.

Wachtürme können als Holzfachwerk-, Stahlfachwerk- und Betontürme ausgeführt sein, doch sind auch gemauerte Ausführungen möglich.

Geschichte

Der Stefansturm südöstlich von Arzbach im Westerwald, wurde 1953/54 als Aussichtsturm in Anlehnung an die antike Bauweise errichtet[1]

In früherer Zeit wurden Wachtürme vermehrt eingesetzt, um einerseits Gebiete, aber auch Orte zu überwachen, vor allem im Hinblick auf eine etwaige Brandgefahr. Das rechtzeitige Erkennen und Melden derartiger Gefahren war zur Verhinderung von Feuersbrünsten besonders wichtig.

Außerdem waren viele Wachtürme Teile eines Kommunikationssystems. Dazu wurden die Türme in Sichtabstand errichtet. Damit konnten durch Feuer- oder Rauchzeichen schnell Botschaften über große Distanzen übermittelt werden. Solche Anlagen („Specula“) gab es zum Beispiel entlang dem Limes des Römischen Reichs oder in Form der Kreidfeuer im südöstlichen Österreich zur Zeit der Türkeneinfälle.

Im Spätmittelalter wurden einzelstehende Wachtürme den Mauerringen großer Städte in der Sichtdistanz von Signalzeichen vorgelagert. Solche Beobachtungsposten werden als Warttürme oder (Feld-)Warten bezeichnet.

Beispiele

Standorte von Wachtürmen können gelegen sein:

  • an Gefängnissen (meistens gemauerte Türme, bei neueren Gefängnissen Stahlbetontürme)
  • an Militärarealen (meistens Stahlfachwerktürme)
  • im Wasserrettungsdienst, an offenen Badegewässern und Freibädern
  • in Waldgebieten zur Waldbrand-Prävention (Stahlfachwerk oder- Stahlbetonkonstruktionen)

Historisch:

Überwachungstürme, die als Kontrolltürme bezeichnet werden, finden sich auch in Häfen und Flughäfen, siehe:

Anhang

Belege

  1. Hartwig Schmidt: Archäologische Denkmäler in Deutschland – Rekonstruiert und wieder aufgebaut, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-8062-1395-X, S. 100

Weblinks

Wiktionary: Wachturm – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Commons: Watch towers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wachturm aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.