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Vojtěch Jasný

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Vojtěch Jasný (1998)

Vojtěch Jasný (* 30. November 1925 in Kelč, Tschechoslowakei; † 16. November 2019[1]) war ein tschechoslowakischer bzw. tschechischer Regisseur und Drehbuchautor.

Leben

Vojtěch Jasný belegte ein Studium der Philosophie und russischen Literatur an der Karls-Universität Prag und von 1946 bis 1951 studierte er Kamera und Regie an der Filmfakultät der Akademie der musischen Künste in Prag. Von 1951 bis 1956 arbeitete er im Filmstudio der Armee. Von 1956 bis 1970 war er Autor und Regisseur des Filmstudios Barrandov und des Fernsehens. 1970 emigrierte Jasny aus politischen Gründen aus der Tschechoslowakei, ging zunächst über Jugoslawien nach Österreich, wo er die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen bekam, und lebte und lehrte danach in New York. Am Burgtheater in Wien arbeitete er zeitweise als Theaterregisseur. Im Jahr 1989 kehrte er im Zuge der Samtenen Revolution nach Prag zurück.

In den 1970er Jahren wurde Jasný durch Literaturverfilmungen zweier Bücher Heinrich Bölls sowie durch Fernsehproduktionen für das ZDF und den Bayerischen Rundfunk auch in Deutschland bekannt.

Für den Film Alle guten Landsleute wurde Jasný 1969 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes mit dem Regiepreis ausgezeichnet.

Jasný starb im November 2019, zwei Wochen vor seinem 94. Geburtstag.

Filmografie

  • 1954: Dnes večer všechno skončí (Heute Abend geht alles zu Ende) - mit Karel Kachyňa, ČSR.
  • 1957: Zářijové noci (Septembernächte), ČSR
  • 1958: Touha (Sehnsucht), ČSR
  • 1960: Ich überlebte meinen Tod (Přežil jsem svou smrt), ČSSR, Drama,
  • 1963: Nachts, wenn der Kater kommt (Až přijde kocour), ČSSR, Fantasyfilm,
  • 1966: Pfeifen, Betten, Turteltauben (Dýmky), ČSSR / Österreich, Komödie, Literaturverfilmung
  • 1967: Maminka, BR Deutschland, ZDF
  • 1968: Alle guten Landsleute (Všichni dobří rodáci), ČSSR, Drama, kritische Auseinandersetzung mit der Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft seines Heimatlandes
  • 1969: Tschechische Rhapsodie (Česká rapsodie), Länge: 20 Minuten
  • 1970: Nicht nur zur Weihnachtszeit, BR Deutschland, ZDF, Literaturverfilmung einer Satire Heinrich Bölls.
  • 1972: Der Leuchtturm, BR Deutschland/Österreich, ZDF/ORF
  • 1972. Nasrin oder Die Kunst zu träumen, BR Deutschland, SWF
  • 1973: Separatfrieden, BR Deutschland, ZDF
  • 1973: Traumtänzer, BR Deutschland, SDR
  • 1974: Frühlingsfluten, BR Deutschland/Österreich, SWF/ORF, nach einer Novelle von Iwan Turgenjew.
  • 1974: Der Kulterer, BR Deutschland/Österreich, ZDF/ORF, – Filmerzählung nach dem Werk Der Kulterer von Thomas Bernhard
  • 1975: Das Leben des schizophrenen Dichters Alexander März, BR Deutschland, ZDF, 1975, nach der Vorlage von Heinar Kipphardt
  • 1975: Des Pudels Kern, BR Deutschland, ZDF
  • 1975: Fluchtversuch, Spielfilm,
  • 1975: Ansichten eines Clowns, BR Deutschland, Drama, Verfilmung des gleichnamigen Buchs von Heinrich Böll,
  • 1976: Bäume, Vögel und Menschen, BR Deutschland, ZDF
  • 1976: Ernst Fuchs, Künstlerportrait
  • 1977: Mein seliger Onkel
  • 1977: Die Rückkehr des alten Herrn
  • 1977: Fairy, BR Deutschland, ZDF
  • 1977: Die Freiheiten der Langeweile. BR Deutschland, ZDF
  • 1979: Die Stühle des Herrn Szmil, BR Deutschland, BR
  • 1979: Die Nacht, in der der Chef geschlachtet wurde, BR Deutschland, ZDF
  • 1980: Ehe der Hahn kräht, BR Deutschland, ZDF
  • 1980: Die Einfälle der heiligen Klara, BR Deutschland, ZDF, nach der Vorlage von Pavel Kohout
  • 1982: Wir, BR Deutschland, ZDF
  • 1983: Es gibt noch Haselnußsträucher, Fernsehfilm
  • 1983: Das Fräulein, BR Deutschland, BR
  • 1984: Bis später - ich muss mich erschießen, BR Deutschland, ZDF, nach der Komödie 'Der Selbstmörder' von Nikolai Robertowitsch Erdmann, sozialkritische Groteske über einen Lebensmüden.
  • 1984: Der blinde Richter, Fernsehserie
  • 1986: Im großen Land der kleinen Leute, Kanada, Kinderfilm,
  • 1991: Why Havel? – Dokumentation
  • 1999: Rückkehr des verlorenen Paradieses

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Vojtěch Jasný aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.