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Ulrich Thieme

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Prof. Dr. Ulrich Thieme

Conrad Ulrich Thieme (geb. 31. Januar 1865 in Leipzig; gest. 25. März 1922 ebenda) war ein deutscher Kunsthistoriker.

Leben und Wirken

Der Sohn des Großindustriellen und Kunstsammlers Alfred Thieme (* 2. Mai 1830 in Leipzig; † 2. April 1906 ebenda) und Bruder des Verlegers Georg Thieme legte 1886 an der Nikolaischule sein Abitur ab und studierte dann bis 1888 Chemie und Physik in Heidelberg, Berlin und Leipzig. Von 1888 bis 1891 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie in Leipzig. Mit einer Arbeit über den Maler und Grafiker Hans Leonhard Schäufelein wurde er 1892 bei Anton Springer zum Dr. phil. promoviert.

Nach Reisen durch verschiedene Länder war er 1893 bis 1896 bei Wilhelm von Bode an der Gemäldegalerie in Berlin Volontär, wissenschaftlicher Hilfsarbeiter und zuletzt kommissarischer Direktorialassistent. Seit 1896 wirkte er in Leipzig als Privatgelehrter. 1898/99 war er mit Ernst Graul Redakteur der Zeitschrift für bildende Kunst (Verlag E. A. Seemann). Daneben begann er mit Felix Becker die Vorarbeiten zu seinem Hauptwerk, der Herausgabe des Allgemeinen Lexikons der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, von dem 1907 der erste Band erschien und bis zu seinem Tod 14 Bände vorlagen.

Sein Enkel ist der nach Kanada ausgewanderte Künstler Peter Flinsch (1920–2010).

Schriften

  • Hans Leonhard Schaeufeleins malerische Thätigkeit. Seemann, Leipzig 1892, zugleich Dissertation, Universität Leipzig 1892
  • als Herausgeber: Galerie Alfred Thieme in Leipzig. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1900
  • als Herausgeber: Sammlung Jul. Otto Gottschald in Leipzig. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1901
  • als Herausgeber: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 1–15, Engelmann (später Seemann), Leipzig 1907–22

Literatur

  • Bruno Volger (Hrsg.): Sachsens Gelehrte, Künstler und Schriftsteller in Wort und Bild. Band 1, Volger, Leipzig 1907, S. 184
  • Hans Vollmer: Ulrich Thieme. In: Repertorium für Kunstwissenschaft. Band 44, Walter de Gruyter, Berlin und Leipzig 1924, S. 108–110
  • Hermann Christern (Hrsg.): Deutsches Biographisches Jahrbuch. Band 4. Das Jahr 1922. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart und Berlin 1929, S. 372
  • Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2. Auflage, Band 9, Saur, München 2008, ISBN 978-3-598-25039-2, S. 920
  • Christiane Fork: Thieme, Ulrich. In: Peter Betthausen, Peter H. Feist und Christiane Fork: Metzler-Kunsthistoriker-Lexikon. 2. Auflage, Metzler, Stuttgart und Weimar 2007, ISBN 978-3-476-02183-0, S. 434–436

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ulrich Thieme aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.