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Strassenbahn Biel

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Spurweite:bis 1902: 1435 mm /
ab 1902: 1000 mm
Betreiber: Städtische Strassenbahn Biel
Eröffnung: 18. August 1877
Stilllegung: 8. Dezember 1948

Die Strassenbahn Biel (französisch Tramway de Bienne) war eine in Biel/Bienne und dessen Umland verkehrende Strassenbahn, die von 1877 bis 1948 bestand und bis 1902 als Pferdebahn (Rösslitram) betrieben wurde. Gleichzeitig mit der Elektrifizierung wurde sie von Normalspur auf Meterspur umgebaut. Zuständiges Verkehrsunternehmen war anfangs die Compagnie générale des tramways suisses (TS), später die Städtische Strassenbahn Biel (französisch Tramway de Bienne, abgekürzt TrB) aus welcher wiederum die heutigen Verkehrsbetriebe Biel hervorgegangen sind. Ab 1940 wurde das Tram sukzessive durch den Trolleybus Biel/Bienne beziehungsweise durch Autobusse ersetzt.

Geschichte

Die Pferdebahn in den 1890er-Jahren

Pferdebahn

Die Genfer Compagnie générale des tramways suisses, eine Vorgängergesellschaft der heutigen Transports Publics Genevois (TPC), eröffnete am 18. August 1877 eine normalspurige Pferdebahnlinie von Bözingen nach Nidau Schiffländte. Damit besass Biel schon sehr früh, das heisst noch vor den Städten Basel, Bern und Zürich, eine Strassenbahn. Die Personenwagen, darunter sowohl geschlossene als auch Sommerwagen, wurden von einem oder zwei Pferden gezogen. Für die Postbeförderung standen einachsige Anhänger zur Verfügung. Im folgenden Jahr, am 23. März 1878, wurde die Linie um 400 Meter bis Nidau Kirche verlängert. Die Gesellschaft versuchte mehrfach, den finanziell erfolglosen Betrieb an die Stadt Biel zu verkaufen. Dies gelang ihr, ohne zwischenzeitliche Netzerweiterungen, allerdings erst im Jahre 1901.

Elektrische Strassenbahn

Nach der 1901 erfolgten Übernahme der Pferdebahn durch die Stadt Biel wurde umgehend mit der Elektrifizierung und dem Umbau auf Meterspur begonnen. Es wurden zwölf elektrische Motorwagen beschafft und einzelne Pferdebahnwagen umgespurt, um sie als Beiwagen weiterverwenden zu können. Noch im Jahre 1902 wurde schrittweise der elektrische Betrieb aufgenommen.

1913 konnte eine zweite Strecke nach Mett eröffnet werden, die von der neuen Linie 3 bedient wurde. Dort erhielt diese umgehend eine Fortsetzung durch die eigenständige Biel–Meinisberg-Bahn (BMB). Gleichzeitig erhielt die bestehende Verbindung die Liniensignale 1 und 2, zuvor verkehrte die Strassenbahn ohne Liniennummern.

Ab 1916 schloss in Nidau die Biel-Täuffelen-Ins-Bahn an das Streckennetz an. In seiner maximalen Ausdehnung, das heisst in den Jahren 1926 bis 1938, als auch die BMB durch die Städtische Strassenbahn betrieben wurde, bestand folgendes Netz:

Linie 1 Bahnhof – Zentralplatz – Mühlebrücke – Juraplatz – Bözingen
Linie 2 Bahnhof – Nidau
Linie 3 Bahnhof – Zentralplatz – Mett
Linie 4 / BMB Bahnhof – Zentralplatz – Mett – Orpund – Safnern – Meinisberg

1930 wurden die Linien 1 und 2 zur neuen Linie 1 Nidau–Bözingen durchgebunden. Infolgedessen wurde aus der Linie 3 die neue Linie 2, und die Linie 4 mutierte zur neuen Linie 3.

In den 1940er-Jahren wurde der Tramverkehr eingestellt. Die Linie 3 wurde 1940 in eine Autobuslinie, die Linie 2 1940 und die Linie 1 schliesslich am 8. Dezember 1948 in eine Trolleybus-Linie umgewandelt.

Galerie

Literatur

  • Albert Ziegler: Bieler Strassenbahnen – Tramways of Biel Switzerland; Städtische Strassenbahn Biel, Städtische Verkehrsbetriebe, Biel, Biel-Meinisberg-Bahn, Biel-Täuffelen-Ins-Bahn, Gut Vorhard, Verlag Eisenbahn, Villingen 1977, ISBN 3-85649-027-2

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Strassenbahn Biel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.