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Sigi Bergmann

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Sigi Bergmann (2013)

Sigmund „Sigi“ Bergmann (* 3. Jänner 1938 in Vorau, Steiermark; † 7. oder 8. März 2022 in Klagenfurt am Wörthersee) war ein österreichischer Sportjournalist, Boxexperte sowie langjähriger ORF-Moderator.

Ausbildung

Nach dem tragischen Tod seiner Mutter und dem Ende des Zweiten Weltkrieges wuchs er bei seinem Onkel, dem Wiener Weihbischof Joseph Streidt, im erzbischöflichen Palais auf. In dieser Zeit war er einige Jahre Solist im Domchor von St. Stephan. Der promovierte Historiker und Germanist schloss auch ein klassisches Gesangsstudium ab. Neben Gesang und Oper interessierte sich Bergmann schon während seines Studiums für Sport, spielte aktiv Fußball und begann selbst zu boxen.

Karriere

Seine journalistische Karriere begann er in den frühen 1960er-Jahren beim Volksblatt, 1968 wechselte als Redakteur zum Österreichischen Rundfunk (ORF). Von 1969 bis 1974 präsentierte er dort die wöchentliche Sendung „Sportmosaik“. Im Jahr 1975 wurde er mit der Moderation der legendären ORF-Sendung „Sport am Montag“ beauftragt, die er 17 Jahre lang – bis 1992 – gestaltete, moderierte und prägte. Um zu zeigen, dass sich Kunst und Sport nicht ausschließen, holte Bergmann Persönlichkeiten wie Peter Ustinov, Helmut Lohner, Otto Schenk und auch Plácido Domingo und José Carreras in seine Sendung. Sigi Bergmann war als Sportjournalist und Reporter bei insgesamt 20 Olympischen Spielen. Neben Fußball, Rodeln und Skifahren moderierte er im ORF an die 4000 Boxkämpfe, mehr als jeder andere Kommentator im deutschsprachigen Raum, wobei er alle großen Kämpfe von Muhammad Ali kommentierte, dessen Fan er auch war. Rund 40 Jahre war Bergmann in der ORF-Sportredaktion tätig, er gilt als Kommentator, Sportjournalist und Boxexperte mit Kultstatus. Seit 1967 verband Bergmann eine Freundschaft mit dem zweifachen Box-Europameister Hans Orsolics, dem er nach großen Schwierigkeiten als Förderer und Mentor zurück in ein normales Leben verhalf. Auch sein erstes Buch „Orsolics Hansi K.o. – Triumphe und Leiden eines Boxers“ handelt von der Geschichte und Biografie des Boxers. Die im Bergmann-Requiem von Johannes Holik (Uraufführung November 2021 in Wien, evang. Kirche Dorotheergasse) vertonten Texte stammen aus Bergmanns Autobiographie „Aus dem Notizbuch eines Sportreporters“.

Privates

Der Boxexperte war seit 1978 mit seiner Frau Ingeborg verheiratet,[1] mit der er zwei Töchter – Elisabeth und Eva – und sechs Enkelkinder hatte. Trotz seiner Pensionierung war er bis zuletzt aktiv. Unter anderem war er auch Mitglied im Kuratorium der Opernfestspiele von Sankt Margarethen.[2]

Auszeichnungen

Schriften

Weblinks

 Commons: Sigi Bergmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Landes-Weihen: Goldenes Ehrenzeichen für Sportreporterlegende Sigi Bergmann. In: kleinezeitung.at. 28. April 2018, abgerufen am 8. März 2022.
  2. City! Ausgabe 72, Mai 2008.
  3. Sportstaatssekretär Lopatka ehrt Sportjournalisten Dr. Sigi Bergmann. In: APA-OTS. 19. Februar 2008, abgerufen am 8. März 2022.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sigi Bergmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.