Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Robert Held

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum gleichnamigen Unternehmer siehe Robert Held (Industrieller) (1862–1924)

Robert Anton Held (* 2. Oktober 1875 in Heilbronn; † 19. Januar 1938 in Stuttgart) war ein deutscher Jurist und zuletzt Präsident des württembergischen Verwaltungsgerichtshofs.

Leben

Der Sohn eines Regierungsrats legte 1884 am Karls-Gymnasium Heilbronn das Abitur ab. Zum Wintersemester 1895/96 nahm er das Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen auf. Er wurde Mitglied der Studentenverbindung Landsmannschaft Schottland. 1904 wurde er bei Heinrich Triepel zum Dr. jur. mit der Dissertation Das württembergische Notverordnungsrecht unter Vergleich mit dem Notverordnungsrecht anderer deutscher Staaten promoviert.

Held trat 1902 in die württembergische Innenverwaltung ein und war bis 1904 Amtmann beim Oberamt Heilbronn. Von 1904 bis 1908 war er Ratsassessor beim Stadtschultheißenamt Stuttgart. 1908 wurde er planmäßiger Assessor im württembergischen Innenministerium mit dem Titel Oberamtmann und 1911 Amtsvorstand des Oberamts Besigheim. 1918 wechselte er als Ministerialrat wieder ins Innenministerium und dann ins Ernährungsministerium. Ab 1927 war er Ministerialdirektor im württembergischen Innenministerium. Aus politischen Gründen entfernte man ihn 1933 aus diesem Amt. Robert Held wurde 1933 als Nachfolger von Edmund Rau zum Präsidenten des Württembergischen Verwaltungsgerichtshof ernannt. Seit 1935 war er aufgrund der bei einem schweren Verkehrsunfall erlittenen Verletzungen dienstunfähig, die Versetzung in den Ruhestand erfolgte krankheitsbedingt am 31. Juli 1936.

Literatur

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart, ISBN 3-8062-1213-9, S. 310.
  • Angelika Hauser: Formen des Widerstandes im Südwesten 1933-1945: Scheitern und Nachwirken, Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1994.
  • Kurt Leipner: Chronik der Stadt Stuttgart, 1933-1945, Klett-Cotta, Stuttgart 1982.
  • Immo Eberl; Helmut Marcon: 150 Jahre Promotion an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen, Konrad Theiss Verlag, Tübingen 1984, ISBN 3-8062-0409-8.
  • Michael Ruck: Korpsgeist und Staatsbewusstsein: Beamte im deutschen Südwesten 1928 bis 1972, Oldenbourg, München 1996, ISBN 978-3-486-56197-5.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Robert Held aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.