Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Museum der Toleranz

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Museum der Toleranz des Simon Wiesenthal Centers, 1399 South Roxbury, Los Angeles, California 90035, ist ein experimentelles High-Tech-Museum, entworfen von Maxwell Starkman[1][2][3] (1921–2004) und eröffnet im Jahr 1993.

Zwei zentrale Themen werden dort besonders zur Darstellung gebracht, die Dynamik des Rassismus und des Vorurteils in Amerika und die Geschichte des Holocaust.

Das Wiesenthal-Zentrum plant auch, ein „Museum der Toleranz“ in Jerusalem zu errichten.

Das Museum in Los Angeles

Die Museums-Abteilungen sind:

  • Das Toleranzzentrum. Hier werden Besuchern die Grundsätze der Intoleranz gezeigt, die „Teil des täglichen Lebens“ sind.
  • Die Holocaust-Abteilung. In dieser Abteilung werden die Besucher Zeuge einiger Ereignisse des Zweiten Weltkrieges, Aufstieg und Fall des Dritten Reichs und der Befreiung von der Diktatur. Jeder Besucher erhält einen Foto-Pass eines Kindes, dessen Biographie durch den Holocaust beeinflusst wurde. Bis zum Ende der Ausstellung ist dieser Pass und weitere Informationen vollständig und das ganze Schicksal des Kindes offenbart.
  • Das Multimedia Lernzentrum. Diese Abteilung ist dem Lernen und der Recherche mit Hilfe von Computern gewidmet. Das [motlc.wiesenthal.com Multimedia Lernzentrum] ist online zu benutzen.
  • Ausstellungsstücke und Dokumente des Holocaust. Die Archive und Dokumente beinhalten:
  • Erinnerungen der Überlebenden. Die Holocaust-Überlebenden und ihre persönlichen Erinnerungen sind ein integraler Bestandteil des Simon Wiesenthal Centers. Durch die Bewahrung dieser Aufzeichnungen konnten schon Hunderttausende die Berichte der Zeugen des grausamen Holocaust hören.

Pläne für Jerusalem

Im Jahr 2004 kündigte das Wiesenthal-Zentrum an, in Jerusalem eben falls ein „Museum der Toleranz“ zu bauen. Für den Bau sollte der jahrhundertealte islamische Mamilla-Friedhof zerstört werden, auf dem zahlreiche wichtige islamische Gelehrte und Heilige bestattet sind, obwohl dem Museum auch andere Orte für den Bau angeboten worden waren.[4]

In den israelischen Medien und u.a. vom Israel-Preisträger Yehoshua Ben-Arieh[5] wurde nicht nur die Zerstörung des Friedhofes kritisiert,[6] sondern auch die Architektur des Museums.[7] Frank Gehry hatte die Anlage gestaltet, die wie eine Obstschale aussehen sollte, zog sich jedoch im Januar 2010 von dem Projekt zurück.[8] Die Bauarbeiten für das umstrittene Museum wurden mehrmals durch Gerichtsverfahren aufgeschoben.[9] Am 19. November 2008 schrieb eine Gruppe jüdischer und muslimischer Aktivisten in den USA einen Brief an das Wiesenthal-Zentrum, in dem sie forderten, die Zerstörung des Friedhofes und den Bau des Museums einzustellen.[10] Am 10. Februar 2010 trugen fünfzehn alteingesessene Familien aus Jerusalem, deren Verwandte auf dem Friedhof bestattet sind, den Fall der UNO in Genf vor.[11] Der Friedhof wurde weitgehend zerstört und der Bauplatz wird derzeit streng bewacht.[12]

Siehe auch

Weblinks

Fußnoten

34.053636-118.401681
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Museum der Toleranz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.