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Moosdorf

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Moosdorf (Begriffsklärung) aufgeführt.
Moosdorf
Wappen von Moosdorf
Moosdorf (Österreich)
Moosdorf
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Braunau am Inn
Kfz-Kennzeichen: BR
Fläche: 15,72 km²
Koordinaten: 48° 3′ N, 12° 59′ O48.04444444444412.988888888889488Koordinaten: 48° 2′ 40″ N, 12° 59′ 20″ O
Höhe: 488 m ü. A.
Einwohner: 1.636 (1. Jän. 2017)
Bevölkerungsdichte: 104 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5141
Vorwahl: 07748
Gemeindekennziffer: 4 04 25
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Friedensplatz 1
5141 Moosdorf
Website: www.moosdorf.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Manfred Emersberger (SPÖ)
Gemeinderat: (2015)
(19 Mitglieder)
9
6
4
zur Vorlage
Von 19 Sitzen entfallen auf:
Ortskern von Osten
Ortskern von Osten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Die Gemeinde Moosdorf mit 1636 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) liegt im Oberen Innviertel in Oberösterreich. Der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Mattighofen, bis 2004 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Wildshut.

Der Name Moosdorf bezieht sich auf die Nähe zum Ibmer Moor, dem größten Moorkomplex Österreichs und dem östlichsten aller Voralpenmoore. Moos steht im regionalen Dialekt für Moor.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 15 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Januar 2019[1]):

  • Einsperg (89)
  • Elling (161)
  • Furkern (43)
  • Habersdorf (55)
  • Hackenbuch (336)
  • Haslach (33)
  • Jedendorf (91)
  • Kimmelsdorf (204)
  • Moosdorf (487)
  • Moosmühl (29)
  • Mühlbach (38)
  • Puttenhausen (18)
  • Seeleiten (25)
  • Stadl (34)
  • Weichsee (41)

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Moosdorf und Stadl.

Geschichte

Der Name Moosdorf wurde urkundlich erstmals um 1130 in den Traditionen (Buch über Schenkungen) des Benediktinerstiftes Michaelbeuern mit "Chunradus de Mostorf" genannt. Die Besiedelung des eiszeitlichen Moränenwalls ist jedoch schon viel früher erfolgt. Dies ist erwiesen durch die Ausgrabung einer villa rustica (Römischer Gutshof). 1682 wurde mit dem Bau der einschiffigen Filialkirche der Pfarre Eggelsberg in Moosdorf begonnen. Diese ist dem hl. Stefan geweiht. Ab 1784 wurde Moosdorf eine eigene Pfarre. 1850 erlangte Moosdorf den Status einer eigenen Gemeinde und umfasst die Katastralgemeinden Moosdorf und Stadl. Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurden in den Pfarramtartikeln auch noch die Orte Malling (heute bei Kimmelsdorf) und Mühlbach (heute bei Elling) genannt.

Am 11. August 2006 verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig Stolpersteine für die beiden NS-Opfer Johann Lenz und Josef Weber.

Politik

Der Gemeinderat mit 19 Mitgliedern erhielt mit den Gemeinderatswahlen in Oberösterreich 2015 folgende Verteilung: 9 SPÖ, 6 ÖVP und 4 FPÖ.

Bürgermeister

  • bis 2006 Georg Peterlechner (SPÖ)
  • seit 2006 Manfred Emersberger (SPÖ)[2]

Wappen

Wappen at moosdorf.png Blasonierung wörtlich laut der Urkunde:

Aus schwarzem Schildfuß wachsend in Silber zwei gekreuzte grüne Schilfrohre mit grünen Blättern und schwarzen Kolben.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Die starke Zunahme der Bevölkerungszahl in den letzten Jahrzehnten beruht auf der Kombination von positiver Geburtenbilanz und positiver Wanderungsbilanz.[4]

Ansicht von Süden

Wirtschaft

Im Jahr 2010 gab es in Moosdorf 43 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon 28 Haupterwerbsbetriebe.[5] Im sekundären Wirtschaftssektor (nach ÖNACE) beschäftigten siebzehn Betriebe 176 Personen, vor allem bei der Herstellung von Waren und im Bau. Im teriären Wirtschaftssektor gaben 58 Betriebe 212 Menschen Arbeit, fast die Hälfte davon im Handel.[6][7]

  • EAV – Elektro-Anlagen u. Verteilerbau GmbH
  • Baumarkt Berschl
  • Writers Company Media GmbH
  • KF-Holz
  • VAG Versicherungsagentur Größlhuber
  • Werbeagentur ReiWo – Wolfgang Reindl
Ibmer Moor

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Moosdorf
  • Ibmer Moor mit dem 2010 neu errichteten Moorlehrpfad
  • Römische Villa Elling
  • Moormuseum in Hackenbuch (geöffnet vom 1. April bis Ende Oktober)
  • Kinomuseum in Furkern (derzeit geschlossen)
  • Friedensdenkmal des Moosdorfer Friendensdialoges am Friedensplatz vor der Kirche
  • Filialkirche: einschiffige Filialkirche aus dem Jahr 1682
  • Kaiserdenkmal
  • Wildgehege in Furkern
  • Weitblick über Ibmer Moor und Seeleitensee von der Jausenstation Peer

Moosdorf ist Teil der Tourismusregion Seelentium – Oberes Innviertel / Flachgau und hat Anteil an zwei Naturschutzgebieten. Der Pilgerweg Via Nova führt ebenso durch Moosdorf wie zahlreiche Radwanderwege.

Vereine

  • Moosdorfer Friedensdialog
  • ARGE Kultur (Betreiber des Moormuseums)
  • Singkreis Moosdorf
  • Moosdorfer Mädchen- und Jugendchor
  • Theaterverein Moosdorf/Theater beim Wirt z'Furkern
  • Tennisverein Moosdorf
  • Landjugend Moosdorf
  • Zeche Moosdorf
  • Trachtenmusikkapelle Moosdorf
  • Reit- und Fahrverein Moosdorf-Hackenbuch
  • Musikkapelle Hackenbuch
  • BayernWanderers Moosdorf
  • Weinbauverein
  • Pfeifenclub
  • Goldhauben und Kopftuchträgerinnen

Moosdorfer Dorfmobil

Am 14. Jänner 2013 wurde vom Verein Moosdorf macht mobil das Moosdorfer Dorfmobil in Betrieb genommen, ein österreichweites Vorzeigeprojekt für Elektromobilität und Sozialkompetenz. Das E-Mobil wird ausnahmslos von ehrenamtlichen Fahrern betrieben und verkehrt zwischen den verschiedenen Ortsteilen von Moosdorf, die nicht durch den normalen öffentlichen Verkehr erschlossen sind. Zusätzlich werden Fahrten zu Ärzten, zu Behörden usw. angeboten. Damit werden auch Menschen ohne eigenes Fahrzeug wieder mobil und können am Ortsgeschehen teilnehmen. Das Moosdorfer Dorfmobil wurde zum Energie-Star 2013 vorgeschlagen.

Persönlichkeiten

  • Ignaz Glaser, Prager Unternehmer (1853–1916) und Gründer der "Emmyhütte" und damit der Ortschaft Hackenbuch
  • Hubert Lepka, Choreograf und Regisseur, lebt und arbeitet in Moosdorf

Weblinks

 Commons: Moosdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Moosdorf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.