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Liste der Stolpersteine in Dortmund

Aus Jewiki
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Die Liste der Stolpersteine in Dortmund enthält Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in Dortmund verlegt wurden. Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Dortmund lebten und wirkten.

Die ersten Stolpersteine in Dortmund wurden am 19. Oktober 2005 im Ortsteil Husen verlegt. Sie erinnern an Erich und Kurt Meyer, die in der Husener Str. 63 gelebt hatten. Die Verlegung erfolgte auf Initiative einer Arbeitsgruppe der Hauptschule Husen.[1]

Am 11. Dezember 2014 wurde in Dortmund der 241. Stolperstein verlegt.[2]

Liste der Stolpersteine

f1Georeferenzierung Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder Bing

Adresse, Ortsteil Verlegedatum Person, Inschrift Bild Beschreibung, Kurzvita
Adlerstr. 36
Mitte
51.5121887.445276
09. Feb. 2012 Hier wohnte
Selman Katz
Jg. 1895
ausgewiesen 1938
Polen
Schicksal unbekannt
Stolpersteine Dortmund Adlerstraße 36.jpg
Hier wohnte
Sara Katz
geb. Reich
Jg. 1896
ausgewiesen 1938
Polen
Schicksal unbekannt
Hier wohnte
Kläre Katz
Jg. 1937
ausgewiesen 1938
Polen
Schicksal unbekannt
Adlerstr. 101
Mitte
51.51012837.4385246
13. Aug. 2010 Hier wohnte
Dorothea Pinkus
geb. Hirsch
Jg. 1857
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 31.1.1943
Stolpersteine Dortmund Adlerstraße 101 Dorothea Pinkus.jpg
Adlerstr. 101
Dorothea Pinkus flüchtete 1922 aus Posen nach Dortmund und siedelte sich mit ihren beiden Kindern in der Adlerstraße an. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde die Familie terrorisiert. Man drängte Max aus seiner Anstellung als Frisör heraus, worauf er sich am 1. Januar 1936 selbst vergiftete. Am 16. Januar 1942 wurden Dorothea und Regina in ein Judenhaus in der Stiftsstraße geschafft. Regina wurde am 27. Januar 1942 nach Riga deportiert und wurde im KZ Kaiserwald ermordet. Dorothea wurde am 29. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und erlag am 31. Januar 1943 den dortigen Bedingungen.
Hier wohnte
Max Pinkus
Jg. 1890
gedemütigt / entrechtet
Flucht in den Tod
1.1.1936
Stolpersteine Dortmund Adlerstraße 101 Max Pinkus.jpg
Hier wohnte
Regina Pinkus
Jg. 1896
deportiert 1942
Riga
ermordet
Stolpersteine Dortmund Adlerstraße 101 Regina Pinkus.jpg
Am Gulloh 42
Brechten
51.5704647.46977
Hier wohnte
Max Schild
Jg. 1881
deportiert 1944
Auschwitz
ermordet
Stolpersteine Dortmund Am Gulloh 42.jpg Max Schild war Textilhändler und wurde in der Gaskammer in Auschwitz ermordet.
Andreasstr. 7
Mitte
51.519757.46596
09. Feb. 2012 Thekla Neugarten
Aplerbecker Marktplatz 6
Aplerbeck
51.491397.55571
04. Dez. 2006 Hier wohnte
Julius Steinweg
Jg. 1886
Flucht Holland
deportiert 1943
ermordet 1943 in
Auschwitz
Stolpersteine Aplerbeck Aplerbecker Markt 6 IMGP7208 smial wp.jpg Julius Steinweg betrieb im Haus am Aplerbecker Marktplatz 3 ein Haushaltswarengeschäft. Die Familie bestehend aus Julius, seiner Frau Martha, der Tochter Margret und den Söhnen Hans und Herbert wohnte im Haus Aplerbecker Marktplatz 6. Bereits 1933 wurde Julius Steinweg von der Gestapo verhaftet, da man ihm Kontakte zur KDP vorwarf. Aus dem Gefängnis organisierte er die Flucht seiner Familie nach Holland und flüchtete selbst dorthin. In Holland wurde die Familie als erste jüdische Flüchtlinge registriert. 1943 wurden Julius, Martha und Margret Steinweg ins KZ Westerborg und dann unmittelbar weiter nach Auschwitz transportiert, wo sie vergast wurden. Die Söhne Hans und Herbert konnten in Holland mit falschem Namen im Untergrund überleben.

Nach der Flucht der Familie Steinweg übernahm Otto Lenneberg das Geschäft der Familie Steinweg. Otto Lenneberg, ebenfalls jüdischen Glaubens, hingegen seine Frau Franziska nicht. Die Kinder Ursula und Walter wurden im jüdischen Glauben erzogen, galten somit als Geltungsjuden. Otto Lenneberg und sein Sohn Walter wurden am 1. Oktober 1944 nach Auschwitz transportiert und direkt vergast. Ursula Lenneberg wurde am 23. Oktober 1944 nach Auschwitz transportiert, sie überlebte, fand ihre Mutter wieder und beide wanderten in die Vereinigten Staaten aus.

Hier wohnte
Margret Steinweg
Jg. 1932
Flucht Holland
deportiert 1943
ermordet 1943 in
Auschwitz
Hier wohnte
Marta Steinweg
geb. Rosenberg
Jg. 1890
Flucht Holland
deportiert 1943
ermordet 1943
in Auschwitz
Hier wohnte
Otto Lenneberg
Jg. 1899
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Hier wohnte
Walter Lenneberg
Jg. 1930
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Aplerbecker Str. 503
Aplerbeck
51.49577.56095
02. Juni 2009 Hier wohnte
Max Sternheim
Jg. 1868
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 1.3.1943
Stolpersteine Aplerbeck Aplerbecker Str 503 IMGP7475 smial wp.jpg
Aplerbecker Str. 503
Max Sternheim ist in diesem Haus geboren worden und hat die meiste Zeit seines Lebens dort gelebt. Später hat es ihm auch gehört. Verheiratet war er mit Johanna, die 1939 im Hörder Josephshospital verstarb. Sie hatten zwei Kinder, die Tochter Bertha und den Sohn Karl. Karl Sternheim war bereits 1933 nach Aachen gezogen, er überlebte den Krieg, Tochter Bertha zog zunächst nach Hamburg, später heiratete sie nach Wuppertal. Sternheim übte unterschiedliche Berufe aus. Er wurde als Conditor, Kaufmann oder Viehhändler geführt. Nach dem Tod seiner Frau zog er in die Nähe der Tochter nach Wuppertal. Dort wechselte er mehrmals die Wohnung, schließlich lebte er in einem jüdischem Altenheim. 1942 wurde er ins KZ Theresienstadt deportiert, wo er acht Monate später starb. Seine Tochter Bertha wurde vermutlich nach Minsk deportiert und dort ermordet.
Arminiusstr. 5
Huckarde
51.513587.423817
05. Feb. 2008 Hier wohnte
Abraham Rosenbaum
Jg. 1879
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Stolpersteine Dortmund Arminiusstraße 5 Abraham Rosenbaum.jpg
Hier wohnte
Emma Rosenbaum
Geb. Süssmann
Jg. 1888
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Stolpersteine Dortmund Arminiusstraße 5 Emma Rosenbaum.jpg
Hier wohnte
Günter Rosenbaum
Jg. 1928
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Stolpersteine Dortmund Arminiusstraße 5 Günter Rosenbaum.jpg
Arneckestr. 2
Mitte
51.506737.45259
04. Dez. 2006 Hier wohnte
Julius Falk
Jg. 1877
deportiert 1942
ermordet 1942 in
Riga
Hier wohnte
Minna Falk
geb. Baruch
Jg. 1885
deportiert 1942
ermordet 1942 in
Riga
Asselner Hellweg 99
Asseln
51.527977.58262
Hier wohnte
Helene Vogelsang
geb. Cohn
Jg. 1887
deportiert 1942
tot in Riga
Stolpersteine Dortmund Asselner Hellweg 99 Helene Vogelsang.jpg
Gebäude Asselner Hellweg 99 (2015)
Stolpersteine
Hier wohnte
Paul Vogelsang
Jg. 1909
Flucht Belgien 1939
deportiert 1943
Majdanek
für tot erklärt
Stolpersteine Dortmund Asselner Hellweg 99 Paul Vogelsang.jpg
Hier wohnte
Alfred Vogelsang
Jg. 1913
Flucht Belgien 1939
deportiert 1943
Auschwitz
für tot erklärt
Stolpersteine Dortmund Asselner Hellweg 99 Alfred Vogelsang.jpg
Bahnstr. 7
Lindenhorst
51.54608437.44846
05. Feb. 2008 Gustav Lichtenstein
Bornstr. 113
Mitte
31. Aug. 2012 Jacob Kronenberg Jakob Kronenberg wurde geboren am 3. März 1882, er war Textilkaufmann und hatte sein Geschäft an der heutigen Bornstraße 113. Am 22. März 1923 heiratete er Lina Kronenberg (geb. Weitzenkorn). Sie bezogen zunächst eine Wohnung in der Burgholzstraße, wo am 27. Juni 1924 ihre Tochter Lore geboren wurde. Im Jahr 1927 zog die Familie in die Bornstraße 113, dort wurde am 14. Februar 1931 ihr Sohn Hans geboren. Am 29. Juli 1942 wurde die Familie nach Theresienstadt deportiert. Am 9. Oktober 1944 kamen alle Familienmitglieder nach Auschwitz, wo sie wohl unmittelbar nach der Ankunft ermordet wurden.
Brackeler Hellweg 94
Brackel
51.522747.54016
Hier wohnte
Emanuel Schnog
Jg. 1870
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1942
in Treblinka
Stolpersteine Dortmund Brackeler Hellweg 94.jpg
Brackeler Hellweg 116
Brackel
51.523147.54276
Hier wohnte
Julius Klonower
Jg. 1881
deportiert 1942
Riga
???
Stolpersteine Dortmund Brackeler Hellweg 116 Julius Klonower.jpg
Hier wohnte
Henriette Klonower
geb. Lichtmann
Jg. 1886
deportiert 1942
tot in Riga
Stolpersteine Dortmund Brackeler Hellweg 116 Henriette Klonower.jpg
Brackeler Hellweg 146
Brackel
04. Sep. 2012 Hier wohnte
Jetta Vogelsang
geb. Hahn
Jg. 1883
deportiert 1942
Riga
ermordet
Stolpersteine Dortmund Brackeler Hellweg 146 Jetta Vogelsang.jpg
Stolpersteine
Hier wohnte
Albert Vogelsang
Jg. 1882
verhaftet 12.11.1938
'Schutzhaft'
Sachsenhausen
ermordet 11.11.1940
Dortmund
Stolpersteine Dortmund Brackeler Hellweg 146 Albert Vogelsang.jpg
Hier wohnte
Rosalie Hahn
Jg. 1877
deportiert 1942
Riga
ermordet
Stolpersteine Dortmund Brackeler Hellweg 146 Rosalie Hahn.jpg
Braunschweiger Str. 23
Mitte
51.527977.46519
Hier wohnte
Johanna Rhein
geb. Falk
Jg. 1887
deportiert 1942
Zamosc
???
Stolperstein Dortmund Braunschweigerstraße 23 Johanna Rhein
Stolpersteine Dortmund Braunschweigerstraße 23
Hier wohnte
Jette
Mannheimer
geb. Falk
Jg. 1884
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Stolperstein Dortmund Braunschweigerstraße 23 Jette Mannheimer
Burgholzstr. 40
Mitte
51.527857.46372
02. Juni 2009 Hier wohnte
Chaje Jäger
Jg. 1872
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 10.5.1943
Stolperstein Dortmund Burgholzstraße 40 Chaje Jäger
Stolpersteine Dortmund Burgholzstraße 40
Hier wohnte
Esther Jäger
geb. Weinrauch
Jg. 1877
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 16.5.1943
Stolperstein Dortmund Burgholzstraße 40 Esther Jäger
Hier wohnte
Jakob Kalt
Jg. 1940
???
Stolperstein Dortmund Burgholzstraße 40 Jakob Kalt
Hier wohnte
Josef Kalt
Jg. 1898
abgeschoben 1938
Richtung Polen
heimgekehrt
verhaftet Sept. 1939
ermordet 23.3.1942 in
'Heilanstalt' Bernburg
Stolperstein Dortmund Burgholzstraße 40 Josef Kalt
Hier wohnte
Lili Kalt
Jg. 1933
abgeschoben 1938
Richtung Polen
???
Stolperstein Dortmund Burgholzstraße 40 Lilli Kalt
Hier wohnte
Rosa Jäger
geb. Jäger
Jg. 1886
abgeschoben 1938
Richtung Polen
???
Stolperstein Dortmund Burgholzstraße 40 Rosa Jäger
Hier wohnte
Rosa Kalt
geb. Jäger
Jg. 1906
abgeschoben 1938
Richtung Polen
???
Stolperstein Dortmund Burgholzstraße 40 Rosa Kalt
Burgwall 27
Mitte
51.51787.46686
07. Mär. 2006 Hier wohnte
Alex Damm
Jg. 1886
denunziert
Flucht in den Tod
1936
Dortmund Stolperstein Alex Damm.jpg Alex Damm wurde am 8. Dezember 1886 in Böhnhof geboren und lebte ab 1927 in Dortmund. Er war katholischer Steuerberater, arbeitete aber in verschiedenen Berufen, so als Kaufmann oder Bürogehilfe. 1935 zog er an den Burgwall 27. Ein Nachbar denunzierte ihn bei der Polizei, auch andere Berichte bestätigen, dass Damm homosexuell war, was im 3. Reich als Verbrechen galt. Damm sah keinen Ausweg und ertränkte sich noch während der laufenden Ermittlungen in der Ruhr, seine Leiche wurde am 20. August 1936 geborgen.
Chemnitzer Str. 8
Mitte
51.509167.46185
Hier wohnte
Helene Schweitzer
geb. Pins
Jg. 1887
deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Norbert Schweitzer
Jg. 1923
Flucht 1939 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1944
Auschwitz
Todesmarsch 1945 nach
Flossenbürg
ermordet
Dorstfelder Hellweg 66
Dorstfeld
51.512817.419459
09. Feb. 2012 Hier wohnte
Max Buchdahl
Jg. 1892
Deportiert 1942
Riga
ermordet
Stolpersteine Dortmund Dorstfelder Hellweg 66.jpg
Hier wohnte
Ida Buchdahl
geb. Rosenberg
Jg. 1896
Deportiert 1942
Riga
ermordet
Hier wohnte
Fritz Buchdahl
Jg. 1924
Deportiert 1942
Riga
ermordet
Dreihüttenstr. 8
Mitte
51.51117.48452
10. Sep. 2007 Albert Katz
Dresdner Str. 61
Mitte
09. Feb. 2012 Hier wohnte
Johanna Krampen
geb. Simon
Jg. 1887
deportiert 1943
ermordet in
Auschwitz
Eicktelgenweg 6
Brackel
51.522997.5556
09. Feb. 2012 Karl Mörchel Karl Mörchel, geboren am 7. Januar 1903 in Angerburg in Ostpreußen, Bergmann auf den Dortmunder Zechen Hansa und Westhausen. Zwischen 1934 und 1937 mehrfach verhaftet und inhaftiert. Karl Mörchel wurde am 9. Februar 1945 verhaftet und am 19. April 1945 im Rombergpark tot aufgefunden.
Evinger Str. 34
Lindenhorst
51.5387597.456183
10. Sep. 2007 Hier wohnte
Wilhelm Lünemann
Jg. 1898
verhaftet
'Hochverrat'
'Wehrkraftzersetzung'
hingerichtet 4.11.1944
Gerichtsgefängnis
Dortmund
Stolpersteine Dortmund Evinger Straße 34.jpg Wilhelm Lünemann wurde 1898 in der Dortmunder Nordstadt geboren. Nach der Schule wurde er Bergmann. Er nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und entwickelte in dieser Zeit eine Abneigung gegen das Militär. Er war aktiver Kommunist und wurde auch schon 1933 für ein halbes Jahr verhaftet. Seine Aussage, dass er den Krieg für verloren halte, genügte um ihn am 17.2.1943 festzunehmen und ihn am 27.7.1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ und wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tode zu verurteilen. Er wurde am 4.1.1944 im Dortmunder Gerichtsgefängnis mit dem Fallbeil hingerichtet.
Evinger Str. 487
Brechten
51.5387597.456183
Hier wohnte
Erna Sternberg
Jg. 1889
deportiert 1941
Riga
ermordet
Stolpersteine Dortmund Evinger Straße 487 Erna Sternberg.jpg
Hier wohnte
Levi Sternberg
Jg. 1865
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 17.12.1942
Stolpersteine Dortmund Evinger Straße 487 Levi Sternberg.jpg
Faßstr. 22
Hörde
51.491937.50245
09. Feb. 2012 Henry Königsberger
Lilly Königsberger
Fanny Löwenstein
Julie Königsberger
Flughafenstr. 50
Brackel
06. Sep. 2012 Paul Weber
Jg. 1900
im Widerstand
verhaftet 19.2.1945
Gestapozentrale Hörde
ermordet April 1945
Bittermark
Stolpersteine Dortmund Flughafenstraße 50.jpg Paul Weber kam aus einem christlich geprägten Elternhaus. Bei seinem Vater erlernte Paul Weber das Schmiede- und das Schlosserhandwerk. Im Ersten Weltkrieg erlitt er als Soldat ein Augenleiden. In Köln absolvierte er eine Ausbildung zum Musiker. Er schrieb eigene Liedtexte, sang im Kirchenchor der Brackeler St. Clemens-Gemeinde und spielte dort auch die Orgel. Er schloss sich der Widerstandsgruppe um seinen Nachbarn Erich Mörchel an. Familie Weber versteckte zeitweise die Jüdin Charlotte Temming. Paul Weber wurde an die Gestapo verraten, am 19. Februar 1945 verhaftet und in der Karwoche in der Dortmunder Bittermark ermordet.

Bei der Erstverlegung trug der Stolperstein die Inschrift „Hier wohnte...“, in der aktuellen Version ist dieser Text nicht enthalten.

Flughafenstr. 80
Brackel
51.529217.54565
Hier wohnte
August Bommelitz
Jg. 1882
inhaftiert 1933–37
mehrere KZ
tot an Haftfolgen
1948
Stolpersteine Dortmund Flughafenstraße 80 August Bommelitz.jpg
Hier wohnte
Erich Mörchel
Jg. 1908
inhaftiert 1933–36
mehrere KZ
ermordet 1945 in der
Bittermark
Stolpersteine Dortmund Flughafenstraße 80 Erich Mörchel.jpg Erich Mörchel wurde am 21. Dezember 1908 in Dortmund geboren. Zwischen 1933 und 1937 wurde er mehrfach verhaftet und inhaftiert, zuletzt im KZ Sachsenhausen. 1938 bis 1944 arbeitete er als Hauer auf der Schachtanlage Scharnhorst der Harpener Bergbau AG, danach bei der C. Deilmann Bergbau GmbH. Erich Mörchel wurde am 9. Februar 1945 zusammen mit seinem Bruder Karl verhaftet. Beide wurden am 19. April 1945 im Rombergpark tot aufgefunden.
Friedrich-Uhde-Str. 1
Mitte
51.501437.48197
21. Okt. 2008 Hier wohnte
Lili Sulima
Geb. Rosenberg
Jg. 1901
Flucht 1938 Holland
interniert 1943
Westerbork
deportiert
ermordet 19.11.1943
Auschwitz
Stolpersteine Dortmund Friedrich-Uhde-Straße 1.jpg
Gneisenaustr. 89
Mitte
51.523467.44831
Hier wohnte
Josef Kasel
Jg. 1915
im Widerstand
verhaftet 27.6.1940
'Vorbereitung
zum Hochverrat'
hingerichtet 12.6.1942
Berlin-Plötzensee
Stolpersteine Dortmund Gneisenaustraße 89.jpg
Gneisenaustr. 91
Mitte
51.523577.44829
Hier wohnte
Sucher Altmann
Jg. 1900
Flucht 1933 Frankreich
aus Drancy
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet
Stolpersteine Dortmund Gneisenaustraße 91.jpg Die Familie Altmann kam Mitte 1932 aus Wuppertal nach Dortmund und wohnte hier an verschiedenen Orten, zuletzt in der Gneisenaustraße, bevor sie Ende August 1933 nach Nancy in Frankreich floh. Am 15. Oktober 1942 wurde die Familie dort festgenommen und am 4. November 1942 nach Auschwitz deportiert. Sie galt danach als verschollen, die Familienmitglieder wurden mit Wirkung von 8. Mai 1945 für tot erklärt.
Hier wohnte
Dina Altmann
geb. Schwarz
Jg. 1902
Flucht 1933 Frankreich
aus Drancy
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Mendel Altmann
Jg. 1919
Flucht 1933 Frankreich
aus Drancy
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Josef Altmann
Jg. 1928
Flucht 1933 Frankreich
aus Drancy
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet
Gneisenaustr. 93
Mitte
51.523677.44827
Hier wohnte
Johanna Schnog
Jg. 1895
deportiert 1943
Auschwitz
für tot erklärt
Hier wohnte
Edith Schnog
Jg. 1927
deportiert 1943
Auschwitz
für tot erklärt
Hier wohnte
Eugen Schnog
Jg. 1895
deportiert 1943
Auschwitz
für tot erklärt
Hansastr. 50
Mitte
51.514067.46416
10. Sep. 2007 Max Frank
Otto Elias
Harkortstr. 71/71a
Hombruch
Hans-Jacob Rosenbaum
Jenny Rosenbaum
Martin Rosenbaum
Haydnstr. 37
Mitte
51.526257.46062
07. Mär. 2006 Hier wohnte
Albert Cappell
Jg. 1893
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet in
Auschwitz
Hier wohnte
Hermann Cappell
Jg. 1923
deportiert 1943
ermordet in
Auschwitz
Hier wohnte
Selma Cappell
geb. Stern
Jg. 1897
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet in
Auschwitz
Heckelbeckstr. 1
Kirchlinde
51.526167.36435
05. Feb. 2008 Hier wohnte
Hulda Jenny Hayum
geb. Salm
Jg. 1899
deportiert
Richtung Osten
ermordet
Stolpersteine Dortmund Heckelbeckstraße 1 Hulda Jenny Hayum.jpg
Arrangement der Stolpersteine
Hier wohnte
Julius Hayum
Jg. 1898
deportiert
Richtung Osten
ermordet
Stolpersteine Dortmund Heckelbeckstraße 1 Julius Hayum.jpg
Hier wohnte
Rosa Hayum
Jg. 1896
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Stolpersteine Dortmund Heckelbeckstraße 1 Rosa Hayum.jpg
Heiligegartenstr. 6–8
Mitte
11. Dez. 2014 Hier wohnte
Isaak Isidor Turteltaub
Jg. 1885
'Polenaktion' 1938
Bentschen/ Zbaszyn
ermordet im
besetzten Polen
Stolpersteine Dortmund Heiligegartenstr. 6-8 Isaak Turteltaub.jpg
Arrangement der Stolpersteine
Hier wohnte
Lea Turteltaub
Jg. 1886
eingewiesen 1933
Heilanstalt Gütersloh
verlegt 27.9.1940
Landes-Pflegeanstalt
Brandenburg
ermordet 27.9.1940
Aktion T4
Stolpersteine Dortmund Heiligegartenstr. 6-8 Lea Turteltaub.jpg
Hier wohnte
Rosa Turteltaub
Jg. 1922
'Polenaktion' 1938
Bentschen/ Zbaszyn
ermordet im
besetzten Polen
Stolpersteine Dortmund Heiligegartenstr. 6-8 Rosa Turteltaub.jpg
Hier wohnte
Josef Turteltaub
Jg. 1924
'Polenaktion' 1924
Bentschen/Zbaszyn
deportiert
Theresienstadt
befreit
tot an den Folgen
Juni 1945
Stolpersteine Dortmund Heiligegartenstr. 6-8 Josef Turteltaub.jpg
Hier wohnte
Meier 'Max'
Turteltaub

Jg. 1925
Flucht 1939 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
ermordet 16.7.1943
Stolpersteine Dortmund Heiligegartenstr. 6-8 Meier Turteltaub.jpg
Hiert wohnte
Benno Leo
Turteltaub

Jg. 1926
Flucht 1939 Holland
1944 Palästina
Stolpersteine Dortmund Heiligegartenstr. 6-8 Benno Turteltaub.jpg
Heiligegartenstr. 10
Mitte
51.520657.46651
10. Sep. 2007 Hier wohnte
Mendel Moscher
Jg. 1897
ausgewiesen 1938
Polen
ermordet 1942
Majdanek
Stolpersteine Dortmund Heiligegartenstr. 10.jpg
Hier wohnte
Ida
Abresch-Moscher

Jg. 1900
ausgewiesen 1938
nach Polen
Ghetto Lublin 1941
tot an Folgen
Hermannstr. 36
Hörde
51.489097.50097
Hier wohnte
Moritz Schild
Jg. 1869
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1942 in
Treblinka
Hermannstr. 77
Hörde
27. Jan. 2014 Hier wohnte
Bertha Grünewald
geb. Baumgarten
Jg. 1875
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 25.9.1942
Treblinka
Hermannstr. 121
Hörde
27. Jan. 2014 Hier wohnte
Willi Dehmel
Jg. 1910
im Widerstand
'Vorbereitung
zum Hochverrat'
Strafbataillon 999
Griechenland
zum Tode verurteilt
erschossen 9.6.1944
Heroldstr. 56
(gegenüber)
Mitte
51.522747.47109
09. Feb. 2012 Else Pinkus
Hermann Pinkus
Fanny Pinkus
Isidor Pinkus
Hohe Str. 61a
Mitte
(gegenüber)
Mitte
51.504087.45852
13. Aug. 2010 Hier wohnte
Walter Poppert
Jg. 1914
Flucht 1939 Holland
interniert 1943
Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
ermordet 14.10.1943
Stolpersteine Dortmund Hohe Straße 61a.jpg
Hier wohnte
Gertrud Poppert
geb. Schönborn
Jg. 1914
Flucht 1939 Holland
interniert 1943
Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
ermordet 14.10.1943
Holzwickeder Str. 27
Brackel
51.523187.55444
21. Okt. 2008 Hier wohnte
Karl Gähner
Jg. 1910
verhaftet 1943
misshandelt
von Gestapo
verhaftet 1944
Zuchthaus Brandenburg
enthauptet 15.5.1944
Stolpersteine Dortmund Holzwickeder Str. 27.jpg
Hörder Rathausstr. 2
Hörde
06. Feb. 2007 Hier wohnte
Frieda Feldheim
geb. Weinberg
Jg. 1872
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 7.9.1942
Hier wohnte
Paul Feldheim
Jg. 1899
deportiert 1942
Riga
ermordet 1942 in
Salaspils
Hier wohnte
Fritz Feldheim
Jg. 1902
deportiert 1942
Zamosc
???
Husener Str. 63
Husen
51.559977.59701
19. Okt. 2005 Hier wohnte
Erich Meyer
Jg. 1897
deportiert 1943
Auschwitz
für tot erklärt
Es ist nicht genau bekannt, seit wann Familie Meyer in der Husener Straße lebte, Spuren gehen bis in die 1920er Jahre zurück. Kurt Meyer wurde am 23. Juli 1897 in Oeynhausen geboren, er war Pferdekommissionär. Seine Frau Anna, geborene Marker, stammte aus Westick, sie war keine Jüdin. Sie hatten ein Sohn Kurt, geboren am 17. Januar 1921. Er war Soldat. Das Geschäft der Meyers wurde während der Pogromnacht überfallen und danach „arisiert“. Erich und Kurt wurden von den Nazis – vermutlich nach 1942 – deportiert. Erichs Schicksal ist ungeklärt, er galt zunächst als verschollen und wurde später für tot erklärt. Kurts Aufenthalt in verschiedenen KZs ist belegt, ermordet wurde er im KZ Mauthausen. Anna Meyer überlebte und zog 1946 nach Castrop-Rauxel.
Hier wohnte
Kurt Meyer
Jg. 1921
deportiert 1942
Mauthausen
für tot erklärt
Kaiserstr. 82
Mitte
51.513347.48125
10. Sep. 2007 Hier wohnte
Ellen Israels-Isler
Jg. 1915
deportiert 1942
ermordet 1942 in
Auschwitz
Stolpersteine Dortmund Kaiserstraße 82.jpg
Kleppingstr. 6
Mitte
51.513927.46846
09. Feb. 2012 Hier wohnte
Otto Meinecke
Jg. 1880
mehrmals verhaftet
zuletzt 1942
Sachsenhausen
ermordet 13.7.1942
Dortmund Stolperstein Otto Meinecke.jpg Otto Meinecke wurde am 20. Oktober 1880 in Witten geboren und war von Beruf Fabrikant und Kaufmann. Ab 1940 wohnte er in Dortmund in der Kleppingstraße 2. Er wurde in das KZ Sachsenhausen deportiert und wurde dort Opfer einer gezielten Mordaktion gegen Homosexuelle im Sommer 1942, bei der allein im Juli und August mindestens 95 namentlich bekannte Männer umgebracht wurden.[3]
Köln-Berliner Str. 7
Aplerbeck
51.492497.55599
21. Okt. 2008 Hier wohnte
Wilhelm Kahn
Jg. 1885
deportiert 1941
Lódz
ermordet
Stolpersteine Aplerbeck Koeln-Berliner-Strasse 7 IMGP7205 smial wp.jpg Wilhelm und Frieda Kahn betrieben an der Wittbräucker Str. 7 ein Geschäft für Knaben- und Herrenbekleidung. Das Paar hatte keine Kinder. Das Geschäftstätigkeit wurde am 22. August 1938 eingestellt und das Geschäft am 26. August 1938 von Amts wegen abgemeldet. Die Kahns zogen nach Köln. Im Jahr 1941 wurden sie von Köln nach Lódz transportiert. Danach nach Kulmhof gebracht und dort ermordet. Mit Wirkung vom 8. Mai 1945 wurden sie für tot erklärt.
Hier wohnte
Frieda Kahn
Geb. Salm
Jg. 1887
deportiert 1941
Lódz
ermordet
Köln-Berliner Str. 13
Aplerbeck
51.492797.55612
04. Dez. 2006 Hier wohnte
Margarete Andres
Geb. Schleich
Jg. 1868
deportiert 1943
Theresienstadt
tot 1.8.1943
Stolpersteine Aplerbeck Koeln-Berliner-Strasse 13 IMGP7202 smial wp.jpg Im Haus Chausseestr. 13, heute Köln-Berliner Str. 13 wohnte die Familie Andres, bestehend aus den Eltern Josef und Margarete Andres, den Töchtern Hertha und Hildegard sowie dem Sohn Walter. Josef Andres starb im April 1935 im Josefs-Hospital Hörde. Nach seinem Tod zogen Margarete und Hertha zunächst zum Ostenhellweg 32, wohin dann auch Walter nachzog, später dann nach Reichenbach im Vogtland, wo bereits die ältere Tochter Hildegard lebte. Von Berlin aus wurde Margarete Andres nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 1. August 1943 ermordet wurde. Etwas später wurde Hertha, inzwischen verheiratete Katzenstein nach Auschwitz transportiert. Über ihr Leben ist nichts mehr bekannt, sie wurde 1958 zum 30. April 1943 für Tod erklärt. Hildegard heiratete 1942 in Berlin ein zweites Mal auch sie wurde im März 1943 nach Auschwitz transportiert und später gemeinsam mit ihrer Schwester für Tod erklärt. Walter Andres zog 1933 ins Saarland, kehrte jedoch 1934 nach Dortmund zurück. Im Jahr 1938 heiratete er Emmi Rosenthal. 1942 wurde das Ehepaar nach Riga deportiert. Danach gibt es nur noch unsichere Angaben. Walter Andres soll bei einem Evaluierungstransport verhungert sein. Als Todesdatum wurde der 30. April 1045 angegeben.
Hier wohnte
Hertha
Katzenstein

Geb. Andres
Jg. 1899
deportiert 1943
Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Hildegard
Wollstein

Geb. Andres
Jg. 1901
deportiert 1943
Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Walter Andres
Jg. 1903
deportiert 1942
Riga – 1943 Stutthof
Evakuierungstransport
tot 1945
Köln-Berliner Str. 16
Aplerbeck
51.4932377.55696
02. Juni 2009 Hier wohnte
Julius
Arensberg

Jg. 1911
deportiert 1941
Minsk
ermordet
Stolpersteine Aplerbeck Koeln-Berliner-Strasse 16 IMGP7197 smial wp.jpg Auch wenn das Hausstandsbuch der Köln-Berliner Str. 16 unlesbar ist, findet sich im Adressbuch des Jahres 1908 ein Eintrag für Moritz Arensberg unter dieser Adresse. Er lebte hier mit seiner Frau Hedwig und den fünf Kindern Julius, Rosa, Emilie, Martha und Siegfried. Moritz Arensberg starb am 3. Dezember 1934 und 1939 zogen die anderen Mitglieder der Familie in die Ruinenstraße 1. Siegfried zog nach Unna und heiratete 1940 Hildegard Elkan. Sie zogen nach Werne und ein Jahr später wurden sie mit dem Transport Münster-Osnabrück-Bielefeld nach Riga deportiert. Beide werden auf der Totenliste als auf dem Transport gestorben, geführt. Von Hildegard Arensberg gibt es jedoch 1944 noch einen Eintrag, sie findet sich auf der Transportliste ins KZ Stutthof, doch danach gibt es keinen weiteren Hinweis auf ihr Überleben. Emilie Arensberg heiratete 1939 den Wuppertaler Max David und zog nach Wuppertal. Ihr Bruder Julius zog nachdem er im Jahr 1940 in Köln gelebt hatte zur Familie David nach Wuppertal und im November 1941 wurden Emilie und Max David sowie Julius Arensberg nach Minsk deportiert. Von ihnen gibt es keine weiteren Aufzeichnungen. Im März 1941 zog Hedwig mit Martha und Rosa zum Sölder Kirchweg 27 und bereits im April wurden sie mit allen anderen jüdischen Bewohnern des Hauses gezwungen, nach Dortmund-Huckarde in eine Notunterkunft in der Parsevalstr. 8 zu ziehen. Hedwig wurde im Juli 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert und im September 1942 ins Vernichtungslager Treblinka. Es gibt keine weiteren Aufzeichnungen von ihr. Die zwei Töchter Martha und Rosa wurden im Januar 1942 nach Riga deportiert. Sie gelten als verschollen und werden im Riga-Gedenkbuch auf der Totenliste geführt.
Hier wohnte
Hedwig
Arensberg

Geb. Rosendahl
Jg. 1870
deportiert 1942
Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Rosa
Arensberg

Jg. 1898
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Hier wohnte
Emilie David
Geb. Arensberg
Jg. 1893
deportiert 1941
Minsk
ermordet
Hier wohnte
Martha
Arensberg

Jg. 1901
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Hier wohnte
Siegfried
Arensberg

Jg. 1905
deportiert 1941
ermordet in
Riga
Kreuzstr. 26
Mitte
51.503557.4565
04. Dez. 2006
neu: 15. Juli 2010
Hier wohnte
Ludwig Klar
Jg. 1907
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Stolpersteine Dortmund Kreuzstraße 26.jpg
Hier wohnte
Emilie Klar
geb. Adler
Jg. 1884
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Lambachstr. 7
Mitte
51.523217.46468
13. Aug. 2010 Eva Schiffmann
Grete Schiffmann
Markus Schiffmann
Leopoldstr. 4
Mitte
51.520057.46297
07. Mär. 2006 Hier wohnte
Paul Cohen
Jg. 1877
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 1942
Stolpersteine Dortmund Leopoldstraße 4-2.jpg
Hier wohnte
Minna Cohen
geb. Rhein
Jg. 1871
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Hier wohnte
Hans Frank
Jg. 1925
'Heilanstalt' Hadamar
ermordet 6.8.1941
Stolpersteine Dortmund Leopoldstraße 4-1.jpg
Lessingstr. 67
Mitte
51.503557.4565
Hier wohnte
Ruth Bauernschmitt
Jg. 1915
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Stolpersteine Dortmund Lessingstraße 67.jpg
Hier wohnte
Rosemarie Bauernschmitt
Jg. 1920
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Hier wohnte
Lore Bauernschmitt
Jg. 1925
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Limbecker Str. 6
Lütgendortmund
51.499447.33713
05. Feb. 2008 Hier wohnte
Olga Dannenbaum
Jg. 1903
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Stolperstein olga dannenbaum.jpg
Limbecker Str. 6
Limbecker Str. 9
Lütgendortmund
51.500087.33679
21. Okt. 2008 Hier wohnte
Hans-Moritz
Bernhard

Jg. 1876
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 16.9.1942
Stolperstein hans-moritz bernhard.jpg
Limbecker Str. 9
Limbecker Str. 32
Lütgendortmund
51.500117.33514
09. Feb. 2012 Hier wohnte
Berta Hoffmann
geb. Dannenbaum
Jg. 1863
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 16.12.1942
Stolpersteine Dortmund Limbecker Straße 32.jpg
Lindenhorster Str. 235
Lindenhorst
51.551867.44709
05. Feb. 2008 Hier wohnte
Adolf Löwenhardt
Jg. 1883
Flucht 1936 Holland
interniert 1942 Westerbork
deportiert 1943
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Stolpersteine Dortmund Lindenhorster Straße 235 Adolf Löwenhardt.jpg
Lindenhorster Str. 235
Hier wohnte
Julia Löwenhardt
geb. Ten Brink
Jg. 1890
Flucht 1936 Holland
interniert 1942 Westerbork
deportiert 1943
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Stolpersteine Dortmund Lindenhorster Straße 235 Julia Löwenhardt.jpg
Lindenhorster Str. 237
Lindenhorst
51.5527.44706
05. Feb. 2008 Hier wohnte
Arthur Kleeblatt
Jg. 1903
Flucht Holland
interniert Westerbork
deportiert 1942
ermordet 1942 in
Auschwitz
Stolpersteine Dortmund Lindenhorster Straße 237 Arthur Kleeblatt.jpg
Lindenhorster Str. 237
Hier wohnte
Hermann Kleeblatt
Jg. 1874
Flucht 1939 Holland
interniert 1943 Westerbork
deportiert 1944
ermordet 1944 in
Bergen-Belsen
Stolpersteine Dortmund Lindenhorster Straße 237 Hermann Kleeblatt.jpg
Hier wohnte
Lina Kleeblatt
geb. Weinberg
Jg. 1873
Flucht 1939 Holland
interniert 1943
Westerbork
tot 1943
Stolpersteine Dortmund Lindenhorster Straße 237 Lina Kleeblatt.jpg
Hier wohnte
Walter Kleeblatt
Jg. 1901
Flucht 1939 Holland
interniert 1943
Westerbork
deportiert 1943
Sobibor
ermordet 23.4.1943
Stolpersteine Dortmund Lindenhorster Straße 237 Walter Kleeblatt.jpg
Lütge Brückstr. 2
Mitte
51.516757.46493
Hier wohnte
Albert Baehr
Jg. 1878
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Hier wohnte
Berta Baehr
geb. Markus
Jg. 1888
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Lütgendortmunder Str. 68
Lütgendortmund
51.4990157.34602
05. Feb. 2008 Hier wohnte
Willy Rothschild
Jg. 1896
deportiert 1943
ermordet in
Auschwitz
Stolperstein do willy rothschild.jpg Für Willy Rothschild wurde der erste Stolperstein in Lütgendortmund verlegt. Die Initiative dazu ging von der Bezirksvertretung aus. Eine Lehrer*- und Schüler*initiative der Heinrich-Böll-Gesamtschule recherchierte zum Schicksal von Willy Rothschild.
Gebäude Lütgendortmunder Straße 68
Lütgendortmunder Str. 133
Lütgendortmund
51.499387.3381
09. Feb. 2012 Hier wohnte
Gertrud Bernstein
geb. Jacobi
Jg. 1888
deportiert 1942
Minsk
? ? ?
Stolpersteine Dortmund Lütgendortmunder Straße 133.jpg
Mallinckrodtstr. 111
Mitte
51.52474177.4625245
Alfred Apfel
Hedwig Apfel
Märkische Str. 50
Mitte
51.506687.47281
Hier wohnte
Arthur Spiegel
Jg. 1871
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 9.3.1943
Hier wohnte
Elli Spiegel
Jg. 1899
deportiert 1942
Riga
???
Hier wohnte
Rudolf Spiegel
Jg. 1908
deportiert 1942
Riga
Stutthof 1944
Buchenwald
???
Hier wohnte
Henriette Eber
Jg. 1866
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 14.8.1942
Märtmannstr. 40
Aplerbeck
51.495857.55599
02. Sep. 2009 Hier wohnte
Walter Löwenstein
Jg. 1893
verhaftet Sept. 1944
Lager Weissenfels
1945 Theresienstadt
befreit
tot an Haftfolgen
19.5.1945
Stolpersteine Aplerbeck Maertmannstr 40 IMGP7472 smial wp.jpg Walter Löwenstein heiratete 1931 Johanna Viets, die keine Jüdin war. Aus dieser Ehe ging eine gemeinsame Tochter hervor. Löwenstein war durch diese „bevorrechtigte Ehe“ zunächst geschützt, übernahm den Metzgerbetrieb seiner jüdischen Eltern in der Märtmannstr. 40 und arbeitete bis 1939 als Metzger. Der Betrieb wurde 1939 geschlossen, Löwenstein wurde zur Zwangsarbeit verpflichtet und mit anderen männlichen Juden, die in „bevorrechtigter Ehe“ lebten, im September 1944 in ein Arbeitslager nach Weißenfels deportiert. Mitte Februar kam er ins KZ Theresienstadt. In den Listen der Überlebenden befindet sich sein Name, jedoch kehrte er nicht nach Hause zurück. Nach Aussage von überlebenden Juden in Theresienstadt, Lilli Schlick und Pinkas Medaljon, die ihn persönlich kannten starb er dort an Fleckfieber. Medaljon erklärte seine Leiche gesehen zu haben und dass er im Krematorium verbrannt worden sei. Entsprechend der Aussage wurde er gerichtlich mit Wirkung zum 31. Mai 1945 für Tod erklärt.
Meißener Str. 12
Mitte
51.495857.55599
Erich Poppert
Ilse Poppert
Olga Poppert
Siegmund Poppert
Münsterstr. 42
Mitte
51.521657.4646
29. Aug. 2012 Hier wohnte
Hans Rosenthal
Jg. 1908
unfreiwillig verzogen
1938 Hamburg
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Stolpersteine in Dortmund, Münsterstraße 42-1.jpg Hans Rosenthal wurde am 26. August 1908 geboren. Am 27. Januar 1942 wurde er nach Riga deportiert. Er ist wohl im Ghetto Riga oder einer der unmittelbaren Folgestationen umgekommen.
Hier wohnte
Erich Rosenthal
Jg. 1914
eingewiesen 1939
Heilanstalt Aplerbeck
'verlegt' 1940
Landes-Pfegeanstalt
Brandenburg
ermordet 1940
Aktion T4
Erich Rosenthal war geistig behindert und wurde Opfer der nationalsozialistischen Euthanasiemorde. Er war zwischen 1939 und September 1940 in der Provinzial-Heilanstalt Dortmund-Aplerbeck untergebracht. Von dort wurde er am 21. September 1940 in die Anstalt Wunstorf überstellt und wahrscheinlich am 27. September 1940 in Brandenburg vergast.
09. Feb. 2012 Hier wohnte
Julie Wolff
geb. Cohen
Jg. 1880
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 19.4.1943
Stolpersteine Dortmund Münsterstraße 42-1.jpg
Hier wohnte
Hermann Wolff
Jg. 1888
deportiert 1942
Riga
erschossen 8.4.1945
auf dem Todesmarsch
Hier wohnte
Jeanette Wolff
geb. Cohen
Jg. 1888
deportiert 1942
Riga
befreit / überlebt
Hier wohnte
Juliane Wolff
Jg. 1912
deportiert 1942
Riga
ermordet 1944
Stutthof
Hier wohnte
Edith Marx
geb. Wolff
Jg. 1916
deportiert 1942
Riga
befreit / überlebt
Hier wohnte
Käthe Wolff
Jg. 1920
deportiert 1941
Ravensbrück
ermordet 1944
Hier wohnte
Ruth Sowinsky
Jg. 1939
deportiert 1942
Riga
ermordet 1943
Neuer Graben 55
Mitte
05. Sep. 2014 Hier wohnte
Sophie
Blankenstein

geb. Hochheimer
Jg. 1872
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 16.5.1944
Auschwitz
Hier wohnte
Louis
Blankenstein

Jg. 1867
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 4.8.1942
Oesterholzstr. 80
Mitte
11. Dez. 2014 Hier wohnte
David Adler
Jg. 1878
'Schutzhaft' 1938
Steinwache
deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Hier wohnte
Friederike Adler
geb. Blumenthal
Jg. 1877
deportiert 1942
Theresienstadt
1944 Auschwitz
ermordet
Ostenhellweg 41
Mitte
51.514337.47063
Hier wohnte
Walter Friede
Jg. 1885
deportiert 1942
Riga
für tot erklärt
Hier wohnte
Martha Friede
geb. Schickler
Jg. 1895
deportiert 1942
Riga
ermordet 18.12.1944
KZ Stutthof
Hier wohnte
Ernst Friede
Jg. 1923
1938 jüdisches
Lehrgut
Gross-Breesen
überlebt in
Schweden
Hier wohnte
Cläre Friede
Jg. 1924
deportiert 1942
Riga
KZ Stutthof
für tot erklärt
Hier wohnte
Julius Nussbaum
Jg. 1886
deportiert 1942
Zamosc
für tot erklärt
Hier wohnte
Meta Nussbaum
geb. Friede
Jg. 1888
deportiert 1942
Zamosc
für tot erklärt
Hier wohnte
Günter Nussbaum
Jg. 1924
Schicksal
???
für tot erklärt
Hier wohnte
Margot Nussbaum
Jg. 1929
Flucht 1939 England
überlebt
in
Palästina
Prinzenstr. 9/11
Mitte
51.51177.46593
2009 Hier wohnte
Alice Schanzer
Jg. 1897
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Dortmund Stolperstein Alice Schanzer.jpg
Stolpersteine
Hier wohnte
Helma Schanzer
Jg. 1891
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Dortmund Stolperstein Helma Schanzer.jpg
Hier wohnte
Julius Schanzer
Jg. 1893
verhaftet 1933
Sachsenhausen
deportiert 1942
Zamosc
ermordet
Dortmund Stolperstein Julius Schanzer.jpg
Hier wohnte
Viktor Schanzer
Jg. 1860
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 10. 10. 1942
Dortmund Stolperstein Viktor Schanzer.jpg
Rheinische Str. 29
Mitte
51.513587.45171
11. Dez. 2014 Hier wohnte
Max Neugarten
Jg. 1896
deportiert 1943
ermordet in
Auschwitz
Dortmund Stolperstein Max Neugarten.jpg
Stolpersteine Rheinische Straße 29
Hier wohnte
Johanna Neugarten
geb. Stern
Jg. 1902
deportiert 1943
Auschwitz
ermordet 3. 3. 1943
Dortmund Stolperstein Johanna Neugarten.jpg
Hier wohnte
Liesel Neugarten
Jg. 1933
deportiert 1943
Auschwitz
ermordet 3. 3. 1943
Dortmund Stolperstein Liesel Neugarten.jpg
Hier wohnte
Frieda Stern
geb. Hurwitz
Jg. 1868
deportiert 1942
Theresienstadt
befreit/überlebt
Dortmund Stolperstein Frieda Stern.jpg
Ruinenstr. 1
Aplerbeck
51.4930627.557296
21. Okt. 2008 Hier wohnte
Bertha Sternheim
geb. Reiss
Jg. 1872
deportiert 1942
Riga
1944 Stutthof
ermordet
Stolpersteine Dortmund Ruinenstraße 1.jpg 1901 heiratete Bertha Reiss aus Bobenhausen den Viehhändler Sally Sternheim und zog nach Aplerbeck in die Chausseestr. 29, heute Köln-Berliner Str. 29. Die Ehe war kinderlos, jedoch lebte die Ziehtochter Rega (oder Rechta) Reiss eine verwandte Berthas, in ihrem Haushalt, bis sie 1934 Karl Bruch heiratete und nach Münstereifel zog. 1926 siedelte die Familie in die Ruinenstr. 1 um, dort lebte bereits Sallys Schwester Ida Sternheim. Sally Sternheim starb 1939 an Herzschwäche, Ida Sternheim zog 1941 nach Schwerte und Bertha zum Brackeler Hellweg 146. 1942 wurde Bertha nach Riga transportiert, sie überlebte trotz ihres Alters das KZ Sutthof, starb jedoch vermutlich im harten Winter 1944/45 und wird im Gedenkbuch von Riga in der Totenliste geführt.
Ruinenstr. 34
Aplerbeck
51.49367.56061
21. Okt. 2008 Hier wohnte
Mathilde Kratzer
Geb. Rosenthal
Jg. 1858
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 9.9.1942
Stolpersteine Aplerbeck Ruinenstrasse 1 IMGP7194 smial wp.jpg Mathilde und ihr Mann Leopold Kratzer wohnten mehrere Jahrzehnte im Haus Ruinenstraße 23, bis sie im Mai 1939 in die Ruinenstr. 28 umziehen mussten und fünf Monate später in den Sölder Kirchweg 27. Dort starb Leopold Kratzer. 1941 musste die 83-jährige Mathilde Kratzer erneut umziehen, diesmal ins „Judenhaus“ Stiftstr. 21. Von dort wurde sie in die Notunterkunft Parsevalstr. 8 verlegt. Mathilde Kratzer wurde am 29. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und auf der Transportliste wurde handschriftlich der 9. September 1942 vermerkt, ihr Todestag.
Saarlandstr. 25
Mitte
28. Aug. 2012 Hier wohnte
Jacob Szymowski
Jg. 1895
Enteignung
Zwangseinweisung
'Judenhaus'
deportiert 1942
Riga
ermordet
Hier wohnte
Lisa Szymowski
Geb. Obergut
Jg. 1900
Enteignung
Zwangseinweisung
'Judenhaus'
deportiert 1942
Riga
ermordet
Hier wohnte
Maria Szymowski
Jg. 1923
Zwangseinweisung
'Judenhaus'
tot 9.11.1940
Saarlandstr. 112
Mitte
51.504617.46177
Hier wohnte
Emilie Goldschmidt
Jg. 1888
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Stolpersteine Dortmund Saarlandstraße 112.jpg
Hier wohnte
Berta Goldschmidt
Jg. 1892
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Schlosserstr. 42
Mitte
51.526517.48131
04. Dez. 2006 Hier wohnte
Heinrich Czerkus
Jg. 1894
von Gestapo
ermordet 1945
im Rombergpark
Czerkus Stolperstein.JPG
Heinrich Czerkus
Heinrich Czerkus war bereits in der Weimarer Republik für die KPD tätig und wurde 1933 in den Dortmunder Stadtrat gewählt. Beruflich war er als Vereinswart für Borussia Dortmund tätig. Er wurde 1945 verhaftet und in den letzten Kriegswochen im Rombergpark ermordet.
Schürener Str. 46
Schüren
51.49357.53522
10. Sep. 2007 Hier wohnte
David Schöneberg
Jg. 1883
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Stolpersteine Dortmund Schürener Str. 46 David Schöneberg.jpg Paula und David Schöneberg heirateten 1923. Ihre erste Wohnung hatten sie in der Dorfstraße 9, dort wurde auch ihr Sohn Ludwig geboren. Ab Juli 1923 lebten sie bis 1940 in der Schürener Str. 46. Am 19. Juli 1940 wurden die Eltern in das Judenhaus Lindenstraße 45 und der Sohn Ludwig in das Judenhaus Westenhellweg 121 eingewiesen. Von dort wurden alle Familienmitglieder am 27. Januar 1942 nach Riga deportiert. 1943 existieren noch Einträge für Paula und David Schöneberg, in der Totenliste sind sie jedoch nicht zu finden. Sie gelten als verschollen und wurden vom Amtsgericht Hörde 1948 mit dem Datum 8. Mai 1945 für Tod erklärt. Der Sohn Ludwig überlebte das Konzentrationslager und wanderte nach Australien aus. Er lebte später in New South Wales.
Hier wohnte
Paula Schöneberg
geb. Mendels
Jg. 1895
deportiert 1942
ermordet in
Riga
Stolpersteine Dortmund Schürener Str. 46 Paula Schöneberg.jpg
Schüruferstr. 221
Schüren
51.492337.54298
04. Dez. 2006 Hier wohnte
Rebekka Bertha
Gollubier

geb. Caspari
Jg. 1870
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1942 in
Treblinka
Stolpersteine Dortmund Schüruferstraße 221 Rebekka Gollubier.jpg
Gebäude Schüruferstr. 221 (2015)
Stolpersteine
Die Familie Gollubier bestand aus fünf Personen, den Eltern Hermann und Bertha und den drei Söhnen Alfred Aron, Ewald und Herbert. Der Vater Hermann starb 1934, danach gibt es nur ungenaue Aufzeichnungen über das Leben von Bertha und den Söhnen. 1940/1941 zogen sie in die Stiftstraße 15. Bertha wurde am 25. Juli 1942 nach Theresienstadt und zwei Monate später nach Treblinka transportiert. Über ihr Leben gibt es keine weitere Aufzeichnung, sie ist vermutlich auf dem Transport ermordet worden. Alfred Aron wird in der Totenliste des Transportes vom 13. Dezember 1941 von Münster-Osnabrück-Bielefeld nach Riga aufgeführt, genauso wie Ewald und Anna Gollubier, geb. Windmüller, vermutlich die Ehefrau von Ewald. Alfred und Ewald finden sich 1944 in der Lagerliste des KZ Stutthofs. Dort ist Ewald vermutlich gegen Ende des Kriegs umgekommen. Das weitere Schicksal von Alfred Aron und Herbert ist unklar. Evt. wurden sie nach Auschwitz transportiert.
Hier wohnte
Alfred Aron
Gollubier

Jg. 1892
deportiert
ermordet
Stolpersteine Dortmund Schüruferstraße 221 Alfred Gollubier.jpg
Hier wohnte
Ewald
Gollubier

Jg. 1898
deportiert 1941
Riga – 1944 Stutthof
ermordet
Stolpersteine Dortmund Schüruferstraße 221 Ewald Gollubier.jpg
Hier wohnte
Herbert
Gollubier

Jg. 1905
deportiert
ermordet
Stolpersteine Dortmund Schüruferstraße 221 Herbert Gollubier.jpg
Schüruferstr. 326
Aplerbeck
51.491267.55339
Hier wohnte
Helene Schönfeld
Geb. Neter
Jg. 1892
deportiert 1941
Riga
ermordet
Stolperstein Aplerbeck Schueruferstrasse 326 IMGP3826 smial wp.jpg Helene Neter heiratete Max Schönfeld, am gleichen Tag heiratete ihre Schwester Wilhelmine Neter Moritz Schönfeld, den Bruder von Max Schönfeld. Die Brüder Schönfeld stammten aus Nürnberg und waren im Juni 1925 nach Dortmund gezogen und in das Haus der Familie Schönfeld eingezogen. Helene und Max Schönfeld hatten einen Sohn, Erwin Schönfeld. Die Ehe von Wilhelmine und Moritz Schönfeld blieb kinderlos. Moritz Schönfeld zog 1934 zurück nach Nürnberg, 1935 folgten ihm nach Anschlägen auf das Haus und Geschäft der Neters seine Frau Wilhelmine und der Neffe Erwin. 1937 zogen auch Max und Helene Schönfeld nach Nürnberg. Die fünf Mitglieder der Familie Schönfeld wurde im November 1941 nach Riga transportiert und dort verlieren sich ihre Spuren. Im Gedenkbuch der Gedenkstätte Riga werden sie zum Nürnberger Transport zugehörig gelistet. Mit Wirkung zum 8. Mai 1945 wurden sie im Jahr 1955 vom Amtsgericht Nürnberg für tot erklärt.
Schüruferstr. 328
Aplerbeck
51.491267.5535
10. Sep. 2007 Hier wohnte
Albert Cohen
Jg. 1873
Flucht Holland
deportiert 1943
aus Westerbork
Sobibor
ermordet April 1943
Stolperstein Aplerbech Schueruferstrasse 328 IMGP3829 smial wp.jpg
Gebäude Schüruferstraße 328
Albert Cohen wurde in Horstmar bei Burgsteinfurt geboren. Er übte unterschiedliche Tätigkeiten aus. Als Lehrer arbeitete er in Holzwickede und in Aplerbeck war er Prediger der Synagogengemeinde, Mitglied der Amtsversammlung und der Gemeindeversammlung sowie der Schuldeputation. In Hörde gehörte er der Kreisversammlung an sowie dem Steuerausschuss des Finanzamtes Dortmund-Hörde. Albert Cohen lebte mit seiner Frau Henriette und seiner Schwägerin Sophie Levy lange in der Schüruferstr 328. 1933 wurde Henriette Cohen verhaftet und in der Steinwache in Dortmund verhört. Danach verließ die Familie noch 1933 Dortmund. Albert Cohen ging nach Hamburg, Henriette Cohen nach Enschede und Sophie Levy nach Düsseldorf. Später trafen sie sich in den Niederlanden wieder. Nach Angaben der Gedenkstätte Westerbork lebten sie in Enschede. Am 12. April 1943 wurden sie verhaftet und kamen in das KZ Westerbork. Acht Tage später nach Sobibor in Polen, wo sie gemeinsam am 23. April 1943 ermordet wurden.
Hier wohnte
Henriette Cohen
Geb. Levy
Jg. 1873
Flucht Holland
deportiert 1943
aus Westerbork
Sobibor
ermordet April 1943
Hier wohnte
Sophie Levy
Jg. 1867
Flucht Holland
deportiert 1943
aus Westerbork
Sobibor
ermordet April 1943
Sölder Kirchweg 27
Aplerbeck
51.495747.56492
21. Okt. 2008 Hier wohnte
Alex Rosenthal
Jg. 1871
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 1.4.1944
Stolpersteine Dortmund Sölder Kirchweg 27 Alex Rosenthal.jpg
Sölder Kirchweg 27

Im Haus Sölder Kirchweg 27 wohnte die Familie Rosenthal, vermutlich seit mindestens 1916, denn zu diesem Zeitpunkt wird die Anschrift in Bezug auf die Militärzeit von Alex Rosenthal genannt. Alex Rosenthal war Metzger von Beruf. Zur Familie gehörte die Ehefrau Agnes und die ledige Berta Rosenthal. Im Jahr 1938 zog die verwitwete Emma Süssenwein, eine geborene Rosenthal zu und ab 1941 für kurze Zeit auch Hedwig Arensberg, geb. Rosenthal mit ihren Töchtern Rosa und Martha ein. Anschließend wurden alle zur Parsevalstr. 8 gebracht. Ihr Mobiliar und ihre Vorräte wurden bei diesem Transport zerschlagen. Die sieben Personen wurden in unterschiedliche Konzentrationslager nach Theresienstadt, Auschwitz und Riga deportiert.
Hier wohnte
Agnes Rosenthal
geb. Schönfeld
Jg. 1879
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Stolpersteine Dortmund Sölder Kirchweg 27 Agnes Rosenthal.jpg
Hier wohnte
Berta Rosenthal
Jg. 1867
deportiert 1942
Theresienstadt
tot 17.9.1942
Stolpersteine Dortmund Sölder Kirchweg 27 Berta Rosenthal.jpg
Hier wohnte
Emma Süssenwein
geb. Rosenthal
Jg. 1877
deportiert 1942
Riga
ermordet
Stolpersteine Dortmund Sölder Kirchweg 27 Emma Süssenwein.jpg
Sölder Str. 67–69
Sölde
51.4994717.587356
Hier wohnte/ lehrte
Friedrich Menze
Jg. 1884
interniert 1944
Sachsenhausen
ermordet in
Bergen-Belsen
Stolpersteine Dortmund Sölder Straße 69.jpg Friedrich Fritz Menze Sozialdemokrat und von 1928 bis 1931 Hauptlehrer an einer Schule in Dortmund-Renninghausen gehörte dem Hörder Gemeinderat und nach der Eingemeindung von Hörde dem Rat der Stadt Dortmund an. Mit seiner Familie wohnte er in der Sölder Straße 67 neben der Evangelischen Schule Sölder Str. 69. Bis zu seiner Entlassung aus dem Schuldienst 1931 war er dort Schulleiter. Anschließend versuchte er als Erwerbsloser sich und seine Familie durchzuschlagen. Zuletzt wohnte er in der Straße Lohheide 5. Während der Aktion „Gewitter“ wurde er am 22. August 1944 festgenommen und in der Steinwache inhaftiert. Am 12. September 1944 wurde er nach Sachsenhausen-Oranienburg gebracht und in Bergen-Belsen ermordet 1947 wurde er mit dem Datum 8. Mai 1945 für Tod erklärt. Seine Witwe kehrte in der Nachkriegszeit in die Sölder Str. 67 zurück.
Stahlwerkstr. 21
Mitte
51.52357.47883
13. Aug. 2010 Hier wohnte
Manfred Bernhardt
Jg. 1929
eingewiesen 1942
'Heilanstalt'
Dortmund-Aplerbeck
ermordet 3.6.1943
Steinstr. 42
Mitte
51.519477.46221
Hier wohnte
Paul Winzen
Jg. 1911
verhaftet 1940
wg. 'Hochverrat'
hingerichtet 12.6.1942
Berlin-Plötzensee
Stolpersteine Dortmund Steinstraße 42.jpg
Steinstr. 50
Mitte
51.519787.46077
10. Sep. 2007 Alfred Hillmer
Jg. 1893
verhaftet 1934
'Hochverrat'
Gestapohaft / gefoltert
tot an Haftfolgen
18.6.1934
Stolpersteine Dortmund Steinstraße 50-1.jpg
Heinrich Flach
Jg. 1899
verhaftet 1938
'Hochverrat'
Gestapohaft / gefoltert
Flucht in den Tod
2.4.1938
August Dreike
Jg. 1889
verhaftet 1945
von Gestapo
ermordet 23.1.1945
Steinwache
Stolpersteine Dortmund Steinstraße 50-2.jpg
Georg Schmidt
Jg. 1905
verhaftet 1934
von Gestapo
ermordet 22.3.1934
Steinwache
10. Sep. 2007 Josef Fillo
Jg. 1879
verhaftet 8.4.1943
tot 24.4.1943
Stolpersteine Dortmund Steinstraße 50-3.jpg
Eduard Niestatek
Jg. 1904
verhaftet 1933
KZ Esterwegen
verhaftet 1941
'Hochverrat'
tot 25.3.1941
Stolzestr. 19
Mitte
51.505587.46139
Hier wohnte
Jenny Bleicher
Jg. 1876
deportiert 1942
Riga
ermordet
Stolpersteine Dortmund Stolzestraße 19.jpg
Hier wohnte
Berta Bleicher
Jg. 1883
deportiert 1942
Riga
ermordet
Hier wohnte
Flora Bleicher
Jg. 1886
deportiert 1942
Riga
ermordet
Virchowstr. 14
Hörde
06. Dez. 2007 Hier wohnte
Jakob Koppel
Jg. 1882
deportiert 1943
Theresienstadt
überlebt
tot an Haftfolgen
Dr. jur. Jakob Koppel wurde am 8. August 1882 in Norden geboren. Er war jüdischer Anwalt und zog 1919 in die Virchowstraße 14 nach Dortmund und heiratete im gleichen Jahr seine Frau Cläre Gans. Das Ehepaar zog 1934 in die Seydlitzstraße 35 und 1943 in die Hermannstr. 50, von wo es kurz darauf in das KZ Theresienstadt deportiert wurde. Sie überlebten den dortigen Aufenthalt und kehrten 1945 nach Dortmund zurück. Jakob Koppel starb 1952 an den Spätfolgen des KZ-Aufenthaltes. Cläre Koppel dagegen verstarb erst 1996 in Waldniel.
Vinckeplatz 7
Mitte
51.50277.45539
04. Dez. 2006 Hier wohnte
Rose Grüneberg
geb. Alexander
Jg. 1976
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Stolpersteine Dortmund Vinckeplatz 7.jpg
Hier wohnte
Louis Grüneberg
Jg. 1978
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet 1944 in
Auschwitz
Wambeler Str. 11
Mitte
11. Dez. 2014 Hier wohnte
Franz Hippler
Jg. 1895
im Widerstand
verhaftet 1935
Zuchthaus
1939–1943 Buchenwald
verhaftet 19.2.1945
ermordet April 1945
Rombergpark
Franz Hippler wurde am 14. April 1889 in Allenstein geboren. Als er neun Jahre alt war, zog seine Familie nach Dortmund. 1929 wurde er Mitglied der KPD. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten wurde Hippler in das Gestapo-Gefängnis Steinwache verschleppt und misshandelt. Nach der Entlassung arbeitete er im Untergrund für die KPD. Im Jahr 1935 wurde er wieder verhaftet und wegen „Vorbereitung des Hochverrats“ verurteilt. Nach Ende der Haft wurde er jedoch nicht entlassen, sondern im Juli 1939 ins KZ Buchenwald deportiert. Im April 1943 wurde er entlassen und kehrte nach Dortmund zurück. Hier wurde er 1945 wieder verhaftet und kurz vor Kriegsende im Rombergpark ermordet.
Wengestr. 9
Huckarde
11. Dez. 2014 Hier wohnte
Karl Altenhenne
Jg. 1878
im Widerstand / KPD
mehrmals verhaftet
1934 Esterwegen
1935 entlassen
verhaftet 9.2.1945
ermordet April 1945
Rombergpark
Stolpersteine Dortmund Wengestraße 9.jpg Karl Altenhenne, geboren am 23. Juli 1878 in Huckarde, Hauer, KPD-Stadtverordneter in Dortmund (1928 bis 1933). Altenhenne war vom 24. Mai bis 2. Juni und vom 15. Juni 1933 bis 18. Mai 1934 in „Schutzhaft“, zuletzt im KZ Esterwegen. Die Gestapo nahm ihn und seine Familie am 9. Februar 1945 erneut fest, kurz vor Kriegsende wurde er im Rombergpark ermordet.
Wickeder Hellweg 91
Wickede
51.532237.61065
Hier wohnte
Ruth
Oppenheimer

Jg. 1932
deportiert 1942
Zamosc
???
Stolpersteine Dortmund Wickeder Hellweg 91 Ruth Oppenheimer.jpg
Stolpersteine
Hier wohnte
Johanna
Oppenheimer

geb. Cohen
Jg. 1899
deportiert 1942
Zamosc
???
Stolpersteine Dortmund Wickeder Hellweg 91 Johanna Oppenheimer.jpg
Hier wohnte
Levi Cohen
Jg. 1870
deportiert 1942
Theresienstadt
ermordet in
Treblinka
Stolpersteine Dortmund Wickeder Hellweg 91 Levi Cohen.jpg
Wickeder Hellweg 118
Wickede
51.532727.61387
10. Sep. 2007 Alfred Gottschalk
Martha Gottschalk
Siegmund Gottschalk
Wieckesweg 44
Brackel
51.519377.53611
Hier wohnte
Karl Herzberg
Jg. 1893
misshandelt
von SS
tot 12.11.1939
Williburgstr. 6
Mengede
51.573767.38466
Hier wohnte
Salomon Heimberg
Jg. 1892
deportiert 1942
Riga-Stutthof
Dachau
überlebt
Hier wohnte
Else Heimberg
geb. Bachmann
Jg. 1893
deportiert 1942
Riga-Stutthof
tot 1944
Wittbräucker Str. 4
Aplerbeck
51.490597.55549
04. Dez. 2006 Hier wohnte
Johanna Salomon
Jg. 1882
deportiert 1941
Łodz-Chelmno
ermordet
Stolpersteine Aplerbeck Wittbraeucker Strasse 4 IMGP7214 smial wp.jpg Johanna Salomon lebte und arbeitete im Haus Wittbräucker Str. 4, in dem sich das Manufakturwaren- und Modegeschäft ihres Schwagers Moritz Herzberg befand. Nach der erzwungenen Geschäftsaufgabe zog sie mit Ihrer Schwester und ihrem Neffen, sowie einer weiteren Angestellten nach Essen. Von dort wurde sie am 26./27. Oktober 1941 nach Lotz deportiert.

Literatur

  • Georg Eggenstein (Hrsg): Stolpersteine im Stadtbezirk Dortmund-Aplerbeck Erinnerung Respekt Mahnung, Druckverlag Kettler GmbH, 2012, ISBN 978-3-86206-168-6

Weblinks

 Commons: Stolpersteine in Dortmund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ISRAEL AG: Stolpersteine in Dortmund-Husen, Aktion des Künstlers Gunter Demnig
  2. BVB-Familie verlegt Stolpersteine in Dortmund bvb-fanabteilung.de
  3. Jürgen Wenke: Wir erinnern an Otto Meinecke. (PDF) Rosa Strippe, 12. Juni 2014, abgerufen am 12. Juli 2015.
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