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Kobersdorf

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Kobersdorf
Wappen von Kobersdorf
Kobersdorf (Österreich)
Kobersdorf
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Oberpullendorf
Kfz-Kennzeichen: OP
Fläche: 27,29 km²
Koordinaten: 47° 36′ N, 16° 24′ O47.59527777777816.392222222222320Koordinaten: 47° 35′ 43″ N, 16° 23′ 32″ O
Höhe: 320 m ü. A.
Einwohner: 1.883 (1. Jän. 2018)
Bevölkerungsdichte: 69 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7332
Vorwahl: 02618
Gemeindekennziffer: 1 08 07
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 38
7332 Kobersdorf
Website: www.kobersdorf.at
Politik
Bürgermeister: Klaus Schütz (SPÖ)
Gemeinderat: (2007)
(21 Mitglieder)
11
7
3
11 
zur Vorlage
Von 21 Sitzen entfallen auf:
Schloss Kobersdorf
Schloss Kobersdorf
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Kobersdorf (ungarisch: Kabold, kroatisch: Kobrštof) ist eine Marktgemeinde mit 1883 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2018) im Burgenland im Bezirk Oberpullendorf in Österreich.

Geografie

Die Gemeinde liegt im Schwarzenbachtal im Mittelburgenland. Ortsteile der Marktgemeinde sind Kobersdorf, Lindgraben und Oberpetersdorf.

Der Ort liegt am Fuß des Pauliberges, dem jüngsten erloschenen Vulkan Österreichs. Teile des Gemeindegebietes gehören zum Naturpark Landseer Berge.

Geschichte

Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.

Später unter den Römern lag das heutige Kobersdorf dann in der Provinz Pannonia.

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Kabold verwendet werden.

Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 bzw. 1920 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

In Kobersdorf gab es seit 1526 eine jüdische Gemeinde, die von Flüchtlingen aus Ödenburg gegründet wurde. Seit dem 18. Jahrhundert gehörte Kobersdorf zu den jüdischen Siebengemeinden des Burgenlandes. 1828 wohnten 746 Juden in Kobersdorf, bis 1934 sank ihre Zahl auf 172. Die 1860 erbaute Synagoge ist als einzige der Siebengemeinden noch erhalten und wird seit einer Restaurierung für Gedenkveranstaltungen genützt.

Marktgemeinde ist Kobersdorf seit 1973 (durch VO 5 erfolgte Weiterverleihung).

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Vorlage:Zeitleiste Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Kobersdorf

Politik

Bürgermeister ist Klaus Schütz von der SPÖ. Amtsleiter ist Hans Helmut Tremmel.

Die Mandatsverteilung (21 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 11, ÖVP 7, FPÖ 0, Grüne 0 und Zukunft Dorf 3, andere Listen 0 Mandate.

Wappen

Blasonierung: In Rot eine goldene Deichsel, begleitet von je einem sechsstrahligen goldenen Stern.

Die drei goldenen Sterne verweisen nicht nur auf die drei Ortsteile Kobersdorf, Lindgraben und Oberpetersdorf, die seit 1. Jänner 1971 zur Großgemeinde Kobersdorf vereinigt sind, sie deuten auch auf die drei vorherrschenden Konfessionen (Protestantismus, Katholizismus und Judentum) in Kobersdorf.

Städtepartnerschaften

Kobersdorf unterhält eine Partnerschaft mit der baden-württembergischen Stadt Waldbrunn.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kobersdorf

Kobersdorf ist eine Naturparkgemeinde im Naturpark Landseer Berge und besitzt dementsprechend ein gutes und weitverzweigtes Mountainbike-, Radfahr-, Reit- und Wandernetz, welches unter anderem am Naturpark Badesee Kobersdorf und dem Kobersdorfer Zeltlagerplatz vorbei führt.

Bekannt sind auch die im Schloss Kobersdorf durchgeführten Schlossspiele Kobersdorf, in den Sommermonaten Juli und August.

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Ort beheimatet einige Betriebe aus den verschiedensten Sparten:

  • Waldquelle (bekannter Mineralwasserhersteller)
  • Hobby Versand (Versandhandel mit Handarbeiten)
  • Reitter Bau (Baufirma)
  • Basaltabbau am Pauliberg
  • Kobersdorfer Schlossbräu
  • Handarbeiten Pauer (Fachgeschäft für Handarbeiten und Wolle)
  • Transporte OLSACHER ( Kleintransporte, Übersiedlungen und Räumungen )

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Franz Marx (* 1922, † 1985), 1960-1982 Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag
  • Werner Gradwohl (* 1954), BHS-Lehrer und Politiker

Literatur

  • Erwin J. Hausensteiner: Die ehemalige jüdische Gemeinde Kobersdorf: ein Buch der Erinnerung. Eigenverlag, Kobersdorf 2008, ISBN 978-3-85374-396-X (formal falsche ISBN)

Weblinks

 Commons: Kobersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Galerie

Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Oberpullendorf

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Kobersdorf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.