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Klaus Taschwer

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Klaus Taschwer (geboren 1967) ist ein österreichischer Soziologe, Journalist und Buchautor.

Leben und Werk

Taschwer studierte Sozialwissenschaft, Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Wien. 1995 begann seine journalistische Tätigkeit beim Stadtmagazin Falter, er schrieb auch für die taz, den Freitag und das Universum Magazin. Von 1997 bis 2009 gab er das Wissenschaftsmagazin „heureka!“ heraus. Parallel zu seiner publizistischen Tätigkeit war er Lektor am Institut für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung der Universität Wien, unterrichtete an der Universität Klagenfurt und der FH Eisenstadt, war Mitbegründer und Ko-Leiter des Universitätslehrgangs „SciMedia“ für Wissenschaftskommunikation und 2013 erster Journalist-in-Residence am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin.

Zwei seiner Arbeitsbereiche erregten erheblich Beachtung: Einerseits die – gemeinsam mit Benedikt Föger – verfassten Schriften zu Konrad Lorenz und dessen Nähe zu nationalsozialistischem Gedankengut,[1] andererseits die 2015 vorgelegte Schrift Hochburg des Antisemitismus, in der er die Kontinuität antisemitischen Denkens und Handelns an der Universität Wien von den 1920er bis in die 1960er Jahre nachzeichnete.[2]

Taschwer arbeitet heute als Wissenschaftsredakteur der Tageszeitung Der Standard. In diesem Medium und auch andernorts erschienen bereits vor der Buchpublikation über die antisemitischen Strömungen an der Universität Wien einige seiner Beiträge zum Thema.[3][4][5]

Publikationen

Buchpublikationen

  • Ulrike Felt, Helga Nowotny, Klaus Taschwer: Wissenschaftsforschung. Eine Einführung. Campus-Verlag 1995
  • Martha Craven Nussbaum, Klaus Taschwer: Vom Nutzen der Moraltheorie für das Leben. Wien: Passagen-Verlag 2000
  • Benedikt Föger, Klaus Taschwer: Die andere Seite des Spiegels. Konrad Lorenz und der Nationalsozialismus. Wien: Czernin 2001, ISBN 3-7076-0124-2
  • Wissenschaft für viele. Zur Wissensvermittlung in der Wiener Volksbildungsbewegung rund um 1900. Wien: Czernin 2005. ISBN 3-7076-0069-6
  • Klaus Taschwer, Benedikt Föger: Konrad Lorenz – Biografie. Wien: Zsolnay 2003, ISBN 3-552-05282-8. Auch: dtv, München 2009, ISBN 978-3-423-34527-9
  • Hochburg des Antisemitismus. Der Niedergang der Universität Wien im 20. Jahrhundert. Wien: Czernin 2015. ISBN 978-3-7076-0533-4

Wissenschaftliche Beiträge (Auswahl)

  • Universitätskrise und wissenschaftliche Volksbildung. Über die Lage der Wissenschaften in Wien um 1900 und ihre Wechselwirkungen mit der Universitätsausdehnungsbewegung. In: Spurensuche, NF., 12(1-4), S. 4-23.
  • Geheimsache Bärenhöhle. Wie ein antisemitisches Professorenkartell der Universität Wien nach 1918 jüdische und linke Forscherinnen und Forscher vertrieb. 2013 (online). Gekürzt auch in:

Auszeichnung

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Harald Pichlhöfer: Der Führer der Graugänse (Memento vom 2. Februar 2014 im Internet Archive), Archiv der Online-Zeitung der Universität Wien, 9. Oktober 2001
  2. ORF Science: Die Vernunft wurde schon früher vertrieben, Interview mit Klaus Taschwer [in dem er bereits über die Hauptthese seines erst später erschienenen Buches referiert], 13. Juni 2012
  3. Der Standard: Hochburg des Antisemitismus, 12. Juni 2012
  4. Der Standard: Othenio Abel, Kämpfer gegen die "Verjudung" der Universität, 9. Oktober 2012
  5. Geheimsache Bärenhöhle. a.a.O.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Klaus Taschwer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.