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Soziologe

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Soziologen befassen sich mit dem Zusammenleben der Menschen in der Gesellschaft (Soziologie).

Näheres

Sie untersuchen die Strukturen der menschlichen Gesellschaft, erheben und analysieren soziologische Daten, erkunden soziale Phänomene wie Erziehung, politische Willensbildung, Kriminalität, Arbeitslosigkeit, untersuchen die Strukturen sozialer Gebilde und Institutionen, wie Betriebe, Familien, Parteien, Religionsgemeinschaften. Je mehr wirtschaftliche und soziale Probleme in einer Gesellschaft sichtbar werden, desto wichtiger wird soziologisches Fachwissen, um Erklärungsansätze zu gewinnen und Strategien zu entwickeln, wie diese Probleme analysiert und bearbeitet werden können.

Soziologen können ihre Kenntnis sozialer Phänomene, deren Entstehung und Wechselwirkungen und vor allem auch ihre Kenntnisse in der sozialwissenschaftlichen Datenerhebung und -auswertung in unterschiedlichen Bereichen nutzen - im Personalwesen und Sozialwesen, in Weiterbildungseinrichtungen von Wirtschaft und Verwaltung, in der Marktforschung und Meinungsforschung, im Marketing und in der Unternehmungsberatung.

Soziologen im Beruf

Übliche Berufsbezeichnungen neben „Soziologe“ sind auch „Sozialwissenschaftler“, seltener „Gesellschaftswissenschaftler“.

Wissenschaftliche und berufliche Organisationen

Die nationalen Fachorganisationen der Soziologen im deutschsprachigen Raum sind die Deutsche, Österreichische und Schweizerische Gesellschaft für Soziologie, international die European und die International Sociological Association. (Siehe auch: American Sociological Association u. a. m.)

Berufstätige Soziologen sind im Berufsverband Deutscher Soziologinnen und Soziologen (BDS), daneben oft in einschlägigen Gewerkschaften (z. B. ver.di) organisiert.

Ehrenkodex

Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS), die Deutsche Gesellschaft für Soziologie Ostdeutschland und der Berufsverband Deutscher Soziologinnen und Soziologen (BDS) beschlossen 1992 einen gemeinsamen Ethikkodex für Soziologen, der zahlreiche Probleme ihrer Arbeitsethik anspricht. So werden Soziologen u. a. zur Objektivität, Neutralität und wissenschaftlichen Unabhängigkeit verpflichtet. Bei Verstößen sind zunächst Schiedsverfahren, aber auch standesrechtliche Ahndungen vorgesehen. Hierfür amtet eine ständige gemeinsame „Ethikkommission“ der beiden noch bestehenden Verbände DGS und BDS.

Für Soziologen, die als Statistiker arbeiten, sind diese Maßgaben sogar im Bundesstatistikgesetz festgehalten (Paragraph 1). Fehlverhalten kann zu schwerwiegenden Konsequenzen führen.

Akademische Grade

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Die Voraussetzung, um zur akademischen Gruppe der Soziologen gerechnet werden zu können, ist ein Universitätsstudium mit Examen. In Deutschland hatten sich vor dem Bologna-Prozess im Hochschulbereich die folgenden akademischen Grade der Soziologie durchgesetzt:

  • Diplom-Sozialwirt
  • Diplom-Sozialwissenschaftler
  • Diplom-Soziologe
  • Diplom-Soziologe technikwissenschaftliche Richtung
  • Diplom-Volkswirt soziologischer Richtung
  • Soziologe (M.A.)
  • Soziologe (B.A.)

In der Schweiz sind bis zur Umstellung auf das Bologna-System je nach Fakultät folgende Lizentitats-Grade vergeben worden:

  • lic. phil. I
  • lic. rer. soc.
  • licence de sociologie
  • licence en sciences sociales

Seit dem Bologna-Prozess, der z. Zt. [noch 2008] an den Universitäten und Fachhochschulen umgesetzt wird, hat sich die Hochschullandschaft bezüglich soziologischer Abschlüsse verändert.

Tätigkeitsbereiche

Häufige Berufe

Sehr selten arbeiten Soziologen selbstständig und freiberuflich, doch trifft man sie als

Als Angestellte oder Beamte trifft man sie als

Literatur

  • Bernsdorf, Wilhelm u. a. (Hrsg.): Internationales Soziologenlexikon, 2 Bde., Enke, Stuttgart ²1980,
  • Wolfram Berger (Hg.): Was werden mit Soziologie. Berufe für Soziologinnen und Soziologen. Das BDS-Berufshandbuch, Lucius & Lucius, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8282-0402-7

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Soziologe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.