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Coplas sefardies

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Coplas sefardies ist ein Liederzyklus von Alberto Hemsi (1898–1975) auf der Grundlage traditioneller sephardischer Lieder. Der Zyklus besteht aus insgesamt 60 Liedern für Gesang und Klavier, die in 10 Bänden mit sechs Stücken je Band herausgegeben wurden.

Entstehungsgeschichte

Alberto Hemsi beschäftigte sich seit den frühen 1920er Jahren mit sephardischer Musik. Er sammelte traditionelle Melodien und Texte zunächst im Kreise seiner Familie und Freunde, ab 1928 ging er auf Forschungsreisen in die Türkei und nach Griechenland. Er reiste unter anderem mehrfach nach Thessaloniki und auf die Insel Rhodos. Überliefert sind die Namen von insgesamt 65 Informanten, darunter waren auch bulgarische und palästinensische Juden. Insgesamt wurden 232 Lieder gesammelt, von denen Hemsi nur 60 für seinen Zyklus Coplas sefardies benutzte. Um die Volkslieder einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, entwickelte er die Form eines Kunstlieds das die authentische volkstümliche Grundlage mit einer anspruchsvollen Klavierbegleitung verbindet.

Alberto Hemsi publizierte die ersten fünf Bände von 1932 bis 1938 in seinem eigenen Verlag Édition orientale de musique im ägyptischen Alexandria, die letzten fünf erschienen im französischen Exil von 1969 bis 1973.

Diskographie

Die israelische Sängerin Tehila Nini Goldstein und der Pianist Jascha Nemtsov produzieren zur Zeit die weltweit erste CD-Einspielung des gesamten Zyklus Coplas sefardies, die in Kooperation mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg, dem Label hänssler Classic und den ACHAVA Festspielen Thüringen erscheinen soll.

Literatur

  • Jonas Kremer: Alberto Hemsi und die sephardische Folklore, in: Antonina Klokova und Jascha Nemtsov (Hrsg.), Einbahnstraße oder „die heilige Brücke“? Jüdische Musik und europäische Musikkultur. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2016, S. 187–212. ISBN 978-3-447-10633-7.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Coplas sefardies aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.