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Andrea Branzi

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Andrea Branzi (2008)

Andrea Branzi (* 30. November 1938 in Florenz; † 9. Oktober 2023 in Mailand) war ein italienischer Architekt und Designer.[1]

Leben und Werk

Andrea Branzi studierte Architektur in seiner Geburtsstadt Florenz. 1966 gründete er mit Paolo Deganello, Gilberto Corretti und Massimo Morozzi die Gruppe Archizoom-Associati. Die avantgardistische Gruppe gilt als Begründer des Anti-Designs.[2] 1975 war Branzi gemeinsam mit Ettore Sottsass und Alessandro Mendini Mitbegründer der Organisation CDM und dann Mitglied des Studio Alchimia. Branzi war 1982 an der Gründung der Domus Academy beteiligt.[3]

Ab 1967 befasste er sich mit Experiment- und Industriedesign, Architektur, Stadtplanung, Ausbildung und kultureller Förderung. Er war Professor für Industriedesign am Polytechnikum Mailand.[4]

Als Architekt und Designer realisierte Andrea Branzi viele Projekte für Kunden wie Alessi, Artemide, Danese sowie Cassina, Vitra und Zanotta. Er engagierte sich als Architektur- und Designkritiker für Zeitschriften wie Domus, Interni, Casabella und Modo. Langjährig war Branzi Mitglied der EU-Kommission für die Förderung europäischen Designs.

Branzi starb am 9. Oktober 2023 im Alter von 84 Jahren.[5] Er war der Vater von Orsola Branzi, alias La Pina, einer Rapperin und Radiomoderatorin.

Bekannte Werke

  • 1968: Wohnlandschaft Safari und Leuchte San Remo für Poltronova
  • 1969: Wind City gemeinsam mit Archizoom
  • 1972: No-Stop-City gemeinsam mit Archizoom
  • 1982: Sofa Century
  • 1985: Möbelserie Animali Domestici für Zanotta
  • 1988: Lampe Foglie für Memphis
  • 1991: Vasen Amnesie für Design Gallery Milano
  • 1998: Lampe Passaggi für Design Gallery Milano
  • 2000: Weak Urbanization für Philips
  • 2003: Blossoming Gap Installation mit Ronan & Erwan Bouroullec für Martin Rendel & René Spitz, Köln
  • 2009: Spiegelschrank Treille für Bernardaud[6]

Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)

Compasso d’oro, 1987 (coll. andrea branzi)

Literatur (Auswahl)

  • The Hot House: Italian New Wave Design von Andrea Branzi, MIT Press 1984, ISBN 978-0-262-02211-8
  • Domestic Animals: The Neoprimitive Style von Andrea Branzi, MIT Press 1987, ISBN 978-0-262-52126-0
  • Learning from Milan: Design and the Second Modernity von Andrea Branzi, MIT Press 1988, ISBN 978-0-262-52136-9
  • Nouvelles de la metropole froide: design et seconde modernite von Andrea Branzi Editions du Centre Pompidou, ISBN 978-2-85850-603-3
  • Introduzione al design italiano. Una modernità incompleta von Andrea Branzi, Dalai Editore 2008, ISBN 978-88-6073-071-8

Weblinks

 Commons: Andrea Branzi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. documenta 8 Katalog: Band 1: Aufsätze; Band 2: Katalog Seite 36; Band 3: Künstlerbuch; Kassel 1987, ISBN 3-925272-13-5
  2. Ketterer Kunst Andrea Branzi abgerufen am 29. Oktober 2015
  3. art directory Andrea Branzi abgerufen am 29. Oktober 2015
  4. rotaliana Andrea Branzi abgerufen am 29. Oktober 2015
  5. Rosa Bertoli published: In Memoriam: Andrea Branzi (1938–2023). 9. Oktober 2023, abgerufen am 10. Oktober 2023 (english).
  6. Architektur & Wohnen Architekt und Designer Andrea Branzi (Memento vom 5. Mai 2016 im Internet Archive) abgerufen am 29. Oktober 2015
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Andrea Branzi aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.