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Nakhon Si Thammarat

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นครศรีธรรมราช
นครศรีธรรมราช
นครศรีธรรมราช (Erde)
นครศรีธรรมราช
นครศรีธรรมราช
Symbole
Wappen
Wappen
Basisdaten
Staat Vorlage:Infobox Ort/Wartung/Staat
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ISO 3166-2 TH-80
Webauftritt www.nakhoncity.org/ (Thai)
Nationalmuseum Nakhon Si Thammarat1.jpg
Lak Müang von Nakhon Si Thammarat

Nakhon Si Thammarat (thailändisch: นครศรีธรรมราช; früher Mueang Lakhon, Ligor, auch Tambralinga, alternative indizierende Schreibweise: „Nagara Sri Dharmaraja“) ist die Hauptstadt des Landkreises (Amphoe) Mueang Nakhon Si Thammarat und der Provinz Nakhon Si Thammarat. Die Provinz Nakhon Si Thammarat liegt in der Südregion von Thailand. Von den Einheimischen wird sie kurz Nakhon Si genannt.

Nakhon Si Thammarat (Thai: เทศบาลนครนครศรีธรรมราช) hat mit 105.844 Einwohnern (2015) einen Großstadt-Status (Thesaban NakhonVerwaltungs-Status).

Lage

Nakhon Si Thammarat bildet das Tor zum muslimischen Süden Thailands. Die Stadt liegt etwa 780 km südlich von Bangkok in einer fruchtbaren Küstenebene am Golf von Thailand. Früher direkt am Golf von Thailand gelegen, befindet sich die Stadt heute infolge der intensiven Sedimentation mehr als 26 km von der Küste entfernt.

Geschichte

Eine auf das Jahr 697 Saka (775 n. Chr.) datierte Inschrift in Altjavanisch (Kawi), ein wichtiges Dokument der Srivijaya-Zeit, ist als „Ligor-Inschrift“ bekannt, stammt aber wahrscheinlich aus dem 180 km entfernten Chaiya (Provinz Surat Thani).[1] Auch der im 10. bis 13. Jahrhundert auf der Malaiischen Halbinsel dokumentierte indisierte Staat Tambralinga wird mit dem späteren Nakhon Si Thammarat in Verbindung gebracht: In einer Inschrift aus dem Jahr 1230 wird der König von Tambralinga, Candrabhanu, auch mit dem Titel Sri Dharmaraja bezeichnet.[2] Noch im 13. Jahrhundert bildete die Stadt einen wichtigen Handelsstützpunkt nach Sri Lanka und Südindien.

König Ramkhamhaeng von Sukhothai eroberte die Gegend um 1292 und verleibte sie als Vasallenstaat seinem Reich ein. Nach dessen Tod um 1298 war Nakhon Si Thammarat aber wieder Hauptstadt eines eigenständigen Königreichs, das unter Borommatrailokanat Mitte des 15. Jahrhunderts wiederum zum Vasallenstaat Ayutthayas wurde. 1516 erlaubte König Ramathibodi II. den Portugiesen, hier eine Handelsniederlassung zu errichten. In europäischen Dokumenten der frühen Neuzeit wurde Nakhon Si Thammarat oft mit seinem malaiischen Namen Ligor bezeichnet.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gestaltete König Rama V. (Chulalongkorn) die Verwaltung Siams grundlegend um, um die durch kolonialistische Tendenzen Frankreichs und Englands gefährdeten Außenbereiche Siams enger an das Zentrum anzuschließen. In der Folge der Thesaphiban-Reform wurde deshalb ein Monthon Nakhon Si Thammarat errichtet, das die Provinzen Songkhla, Phatthalung und Nakhon Si Thammarat umfasste. Die Stadt Nakhon Si Thammarat bildete die Hauptstadt des Monthon. Mit dem Bau einer Zweigstrecke der thailändischen Südbahn erhielt Nakhon Si Thammarat 1914 einen Eisenbahnanschluss.

Wirtschaft

Nakhon Si Thammarat ist ein wichtiges Zentrum des thailändischen Kunsthandwerks, u. a. ist hier die Goldschmiedekunst in der Niello-Technik (Reibeabdruck) zur Perfektion entwickelt worden. Obstkulturen und Bergbau des nahen Bergmassivs Khao Luang bilden die Grundlage des Reichtums der Stadt.

Verkehr

Flughafen

Der nächste Flughafen ist der Flughafen Nakhon Si Thammarat (Thai: ท่าอากาศยานนครศรีธรรมราช; ICAO-Code: VTSF; IATA-Code: NST).

Bahn

Nakhon Si Thammarat besitzt einen Bahnhof an einer Zweigstrecke der Südbahn, die Bangkok mit Malaysia verbindet.

Bildung

Nakhon Si Thammarat hat mehrere große Bildungseinrichtungen.

Universitäten

College

  • Nakhon Si Thammarat Technical College
  • Polytechnic College
  • Nakhon Si Thammarat Vocational Education College
  • Boromarajonani College Of Nursing (Thai: วิทยาลัยพยาบาลบรมราชชนนี)[6]
  • Nakhon Architect Technic & Business Administration College
  • Nakhon Si Thammarat Arts Handicraft College[7]
  • Nakhon Si Thammarat Dramatic Arts College
  • Khanapol Commercial College
  • Sithammasokarat College (Priest College)

Schulen

  • Ammat Pittayanusorn School
  • Triam Udom Suksa School Of The South
  • Kanlayanee Si Thammarat School
  • Benjamarachutit School
  • Srithammarat Suksa School
  • Tha Nakhon Yanwaropas Uthit School

Militär

In Nakhon Si Thammarat befindet sich das Hauptquartier der Vierten Armeeregion des thailändischen Heeres, die für die Verteidigung des südlichen Thailands zuständig ist und deren Truppen hauptsächlich im Konflikt in den Südprovinzen eingesetzt werden.

Sehenswürdigkeiten

Wat Phra Mahathat Woramaha Viharn

Chedi Phra Baromathat

Der Wat Phra Mahathat (Thai วัดพระมหาธาตุวรมหาวิหาร) ist der berühmteste buddhistische Tempel (Wat) von Nakhon Si Thammarat und einer der ältesten Thailands. Er wurde bereits bei der Gründung der Stadt erbaut und besitzt eine Zahnreliquie des Buddha.

Wihan Phra Song Ma

Die 74 Meter hohe Chedi wird Chedi Phra Baromathat genannt, sie befindet sich in einem kleinen Hof, der mit einem Wald von 173 kleineren Chedis gefüllt ist. Sie ist bereits im 5., möglicherweise auch erst im 8. Jahrhundert erbaut, angeblich soll sie über einer älteren, quadratischen Chedi im Srivijaya-Stil errichtet worden sein. Im 13. Jahrhundert wurde sie erweitert und vergrößert und bekam ihr heutiges Aussehen im Sri Lanka-Stil. Der Hof ist von einer überdachten Galerie mit Namen Viharn Tap Kaset umgeben, die mit Buddha-Statuen und Elefantenköpfen dekoriert, die aus der Basis der Chedi herauszuschauen scheinen. Im Wihan Phra Song Ma befindet sich ein Treppenhaus, welches zu dem Rundgang um die Chedi oberhalb der Galerie herauf führt. Der Treppenaufgang wird von mythologischen Riesen (Yak) bewacht.

Nördlich davon steht der Wihan Khian mit einem kleinen Tempel-Museum. Südlich der Chedi steht der großartige Ubosot, der 1628 im Ayutthaya-Stil erbaut wurde. Der Wohnbereich der Mönche befindet sich auf der anderen Straßenseite in einem separaten Tempel, dem Wat Na Phra Boromathat.

Die Chedi ist das Symbol der Provinz Nakhon Si Thammarat und ist auch im Siegel der Provinz abgebildet.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Historische Stadtmauer mit dem Nord-Tor
  • Die Historische Stadtmauer wird bereits in der Stadt-Chronik von 1278 erwähnt. Sie wurde im 14. Jahrhundert von König Ramesuan und später noch einmal im Jahre 1686 von König Narai mit der Hilfe des französischen Ingenieurs M. de la Mare restauriert. Die Mauer hat eine Ost-West-Ausdehnung von 456 m und ist in Nord-Süd-Richtung 2238 m lang, sie umschließt so einen Bereich von etwa 1 km². Im nördlichen Teil befindet sich nur ein Tor, das Pradtu Chai Nuea oder Pradtu Chai Sak; im südlichen Teil gab es nur ein Tor. Der östliche Teil hatte drei Tore, der westliche fünf. Heute existiert nur noch das nördliche Tor mit einem Stück der historischen Mauer.
  • Nationalmuseum Nakhon Si Thammarat – sehenswerte Sammlung von Kunstwerken, u. a. mit einer einzigartigen Vishnu-Figur aus dem 5. Jahrhundert.

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Stuart Munro-Hay: Nakhon Sri Thammarat: The Archaeology, History and Legend of a Southern Thai Town. White Lotus Press, Bangkok 2001, ISBN 974-7534-73-8

Weblinks

 Commons: Nakhon Si Thammarat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Nakhon Si Thammarat – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Michel Jacq-Hergoualc'h: The Malay Peninsula. Crossroads of the Maritime Silk Road (100 BC–1300 AD). Brill, Leiden/Boston/Köln 2002, S. 242.
  2. Michel Jacq-Hergoualc'h: The Malay Peninsula. Crossroads of the Maritime Silk Road (100 BC–1300 AD). Brill, Leiden/Boston/Köln 2002, S. 423.
  3. Walailak-Universität (Memento vom 21. Juli 2011 im Internet Archive)
  4. Nakhon Si Thammarat Rajabhat Universität (Memento vom 13. März 2011 im Internet Archive)
  5. Rajamangala University of Technology Srivijaya (Memento vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive)
  6. Boromrajonani College Of Nursing. Archiviert vom Original am 28. Juni 2015; abgerufen am 28. November 2015.
  7. Kultur in Nakhon Si
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Nakhon Si Thammarat aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.