Kephira

Kephira, Stadt der Benjaminiter, die einst den Gibeonitern gehörte und deren Bewohner mit Serubbabel zurückkehrten (Jos 9,17; 18,26; Esra 2,25; Neh 7,29). Sie ist heute unter dem Namen Kefireh, 31° 50' N, 35° 6' O, bekannt.

Eine hiwitische Stadt, eine der vier Städte, als deren Vertreter die gibeonitischen Gesandten dienten, die fälschlich behaupteten, aus einem fernen Land zu sein, und denen es gelang, durch List einen Bund mit den Israeliten unter Josua zu schließen (Jos 9:3-27). Kephira läßt sich heute leicht mit den eindrucksvollen unbewohnten Überresten bei Chirbet Kefire 7 km wsw. von el-Dschib (Gibeon) identifizieren. Die Ruinen liegen auf einer Kuppe, die einmal die höchste Stufe einer Folge von bewehrten Terrassen war. Durch seine strategische Lage schirmte Kephira Gibeon gegen anrückende feindliche Streitkräfte von Westen her ab. Zur Zeit der Landverteilung wurde Kephira ein Teil des Erbes Benjamins (Jos 18:26), und nach dem Exil gehörte es zu den wieder bewohnten Städten (Esr 2:1, 25; Ne 7:29).