Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Wolfgang Neugebauer (1944)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wolfgang Neugebauer (* 9. Oktober 1944 in Wien) ist ein österreichischer Historiker und war langjähriger wissenschaftlicher Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW).

Leben

Nach der Matura im Jahr 1962 begann Wolfgang Neugebauer an der Universität Wien seine Studien der Geschichte und Geografie. 1969 promovierte er mit einer Dissertation Geschichte der sozialdemokratischen Jugendbewegung in Österreich bei Ludwig Jedlicka.

1970 begann seine Mitarbeit im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, dessen wissenschaftlicher Leiter er von 1983 bis November 2004 war. Weiters fungierte er von der Gründung im Februar 2004 bis Oktober 2007 als Präsident des Internationalen Forums Mauthausen (im Bundesministerium für Inneres). Er ist Vizepräsident der Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich.

Neugebauer erfüllt Lehraufträge an den Universitäten Wien, Linz, Graz, Klagenfurt und Salzburg. 1995 wurde er zum Honorarprofessor für Zeitgeschichte an der Universität Wien ernannt.

Forschung

Als wissenschaftlicher Leiter des DÖW lagen Neugebauers Forschungsschwerpunkte vor allem in der Geschichte der Arbeiterbewegung, Widerstand und Verfolgung in Österreich in der Zeit des Austrofaschismus und des Nationalsozialismus, NS-Medizinverbrechen, Euthanasie, Aktion T4, Dokumentation der Kinder-Euthanasie in der Wiener NS-Einrichtung Spiegelgrund sowie Rechtsextremismus nach 1945 und die Rolle der FPÖ und dem Bündnis Zukunft Österreich unter dem Vorsitz Jörg Haiders.[1] Aktuelle Forschungsarbeiten haben die Geschichte der NS-Justiz zum Inhalt. Mit diesen thematischen Bereichen beschäftigen sich auch die Lehrveranstaltungen und die von ihm betreuten Diplomarbeiten und Dissertationen am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien.

Auszeichnungen

Schriften

  • mit Brigitte Bailer-Galanda und Wolfgang Benz (Hrsg.): Die Auschwitzleugner. „Revisionistische“ Geschichtslüge und historische Wahrheit. Elefanten-Press, Berlin 1996, ISBN 3-88520-600-5.
  • mit Brigitte Bailer-Galanda: Die FPÖ auf dem Weg zur Regierungspartei: Zur Erfolgsgeschichte einer rechtsextremen Partei. In: Hans Henning Scharsach (Hrsg.): Haider: Österreich und die rechte Versuchung. Rowohlt, Reinbek 2000.
  • mit Emmerich Tálos, Ernst Hanisch (Hrsg.): NS-Herrschaft in Österreich. ÖBV und hpt, Wien 2000, ISBN 3-209-03179-7.
  • mit Emmerich Tálos (Hrsg.): Austrofaschismus. Politik, Ökonomie, Kultur. 1933–1938. 5. Auflage. Lit, Münster u. a. 2005, ISBN 3-8258-7712-4.
  • mit Peter Schwarz: Der Wille zum aufrechten Gang (Die Rolle des Bundes Sozialistischer Akademiker (BSA) bei der gesellschaftlichen Reintegration ehemaliger Nationalsozialisten). Czernin 2005, ISBN 3-7076-0196-X.
  • Der österreichische Widerstand 1938–1945. Steinbauer, Wien 2008, ISBN 978-3-902494-28-3.

Einzelnachweise

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wolfgang Neugebauer (1944) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.