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Ursula Schattner-Rieser

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Ursula Schattner-Rieser (2019)

Ursula Schattner-Rieser (* 12. Juli 1966 in Brixlegg) ist eine österreichisch-französische Altorientalistin und Judaistin.

Leben

Nach der Reifeprüfung in Innsbruck studierte Ursula Schattner-Rieser von 1985 bis 1992 Geschichtswissenschaften, altorientalische Philologie, Kodikologie, Judaistik und Ethnologie in Wien, Paris und Jerusalem. Von 1990 bis 1993 diplomierte sie sich an der Ecole des langues et civilisations de l’Orient Ancien der Theologischen und Religionswissenschaftlichen Fakultät des Institut Catholique de Paris in Hebräisch, Aramäisch, Akkadisch, Syrisch, Äthiopisch, Arabisch und Griechisch. Nach dem Masterdiplom (1991) in Hebraistik an der Universität Paris VIII diplomierte sie sich 1992 in Samaritanischen Studien an der École pratique des hautes études (EPHE) Sorbonne, wo 1998 die Promotion über die Handschriften vom Toten Meer „summa cum laude“ zum „Docteur ès Sciences historiques et philologiques“ (Orientalistik und biblisch-semitische Philologie - Qumrantexte) folgte. Ebendort folgte 2001 das historisch-philologische Diplom zum „élève de l’Ecole“ und Erteilung der Lehrbefugnis als Universitätsdozentin für Altorientalistik (Langues et Littératures Orientales) und Jüdische Studien.

Sie war Hochschullehrerin in Paris für hebräisch-aramäische Philologie (1996–2011) an der École des Langues et Civilisations de l'Orient Ancien (ELCOA) des Institut Catholique de Paris[1] und am Lehrstuhl von André Lemaire an der EPHE-Sorbonne und Privatdozentin im Studiengang Antikes Judentum[2] der Universität Zürich (2010–2013) und am Institut für Bibelwissenschaft und Alter Orient der Universität Innsbruck (2012–2016) sowie an der theologischen Fakultät der Universität Salzburg.

Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Andreas Lehnardt, Professur für Judaistik der Universität Mainz (2016–2017) und an der Universität Innsbruck[3] (2012–2016) zur Erforschung mittelalterlicher jüdischer Fragmente in Bucheinbänden in Archiven und Bibliotheken Tirols und Südtirols für das Institut für Jüdische Geschichte Österreichs (INJOEST)[4] und hebraica.at[5].

Seit 1.April 2018 hat Ursula Schattner-Rieser die Lehrstuhlvertretung und Institutsleitung a.i. des Martin-Buber-Instituts für Judaistik der Universität zu Köln inne.[6]

Seit 2005 ist sie korrespondierendes Mitglied der Académie nationale de Metz.

Wissenschaftliches Werk

Ihre Forschungsinteressen und Schwerpunkte liegen auf den Qumranstudien und der Erforschung der Handschriften vom Toten Meer, der nachexilischen Bibelwissenschaft, dem Umfeld des Alten Testaments und Samaritanistik und der Mittelalterliche Hebraica-Fragmente in Bucheinbänden[7].

Für die Semitistik sind es die Hebräische und Aramäische Sprachwissenschaft, das antike Judentum und Ur- und Frühchristentum sowie die vergleichende Religionswissenschaft. Ihr persönliches Interesse liegt dabei im interreligiösen Kulturaustausch zwischen Judentum, Christentum und Islam.

Ursula Schattner-Rieser ist fachspezifisch vernetzt. Dazu gehören gemeinsame Arbeiten und Publikationen zu den Samaritanern mit Jörg Frey, Konrad Schmid (Theologe) und Christian B. Amphoux und Kooperationen mit Jörg Frey, Emanuel Tov, Daniel Stökl Ben Ezra, Katell Berthelot und Daniel Smith[8] über die Handschriften vom Toten Meer, Qumran, Gebete und das Aramäische zur Zeit Jesu.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Monographien
  • L‘Araméen des manuscrits de la mer Morte, I. Grammaire (= Instruments pour l'étude des langues de l'Orient ancien 5), Editions du Zèbre, Lausanne 2004, ISBN 2940351031
  • Textes araméens de la mer Morte. Édition bilingue, vocalisée et commentée (= Langues et cultures anciennes 5), Éditions Safran, Bruxelles 2005, ISBN 287457001X
  • Échos du passé araméen. Témoignages épigraphiques par rapport à la tradition hébraïque et juive. Paris 2010 (= Habilitationsschrift).
Herausgeberschaft

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ursula Schattner-Rieser aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.