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Synagoge (Neunkirchen, Saar)

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Die Synagoge Naunkirchen war eine Synagoge in der Kreisstadt Neunkirchen.

Geschichte

Ansichtskarte des Oberen Marktes in Neunkirchen mit Synagoge (links außen)

Die Synagoge wurde von 1863 bis 1865 am Oberen Markt errichtet. Auf dem Gelände, auf dem sich früher das Renaissanceschloss Neunkirchen erstreckte, befand sich seit 1847 eine jüdische Schule. Für den Bau wurden Mauerreste des alten Schlosses verwendet. Die Gemeinde Neunkirchen unterstützte den Bau mit 500 Talern. Die Einweihung fand am 1. Dezember 1865 statt. Ein Teil der zur Synagoge führenden Straße wurde in Synagogenstraße umbenannt, der Rest dieser Straße wurde zur Irrgartenstraße, die an den Garten des Schlosses erinnern sollte.[1]

Nach der Saarabstimmung 1935 kamen im Saargebiet die Nationalsozialisten an die Macht. Sie änderten den Namen ab, in dem sie die Irrgartenstraße verlängerten.[1] Die Synagoge selbst bestand bis zum 10. November 1938 und wurde in der Reichspogromnacht zerstört. das Gebäude stand danach leer und wurde während der Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört.

Nach dem Krieg entstand an dieser Stelle ein Wohn- und Geschäftshaus. 1978 wurde eine Gedenktafel aufgehängt. Seit 1988 gab es Bestrebungen, an die durch die Nationalsozialisten zerstörte jüdische Einrichtung zu erinnern. Auf Initiative des evangelischen Jugendreferates Ottweiler und auf Beschluss des Stadtrates wurde ein Teil des Oberen Marktes am 21. September 1994 in Synagogenplatz umbenannt.

Literatur

  • Armin Schlicker: Straßenlexikon Neunkirchen. Straßen, Plätze und Brücken in Vergangenheit und Gegenwart. Hrsg. vom Historischen Verein Stadt Neunkirchen e.V. Neunkirchen 2009, ISBN 978-3-00-027592-0, S. 426–427

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Armin Schlicker: Straßenlexikon Neunkirchen. Straßen, Plätze und Brücken in Vergangenheit und Gegenwart. Hrsg. von Historischer Verein Stadt Neunkirchen e.V. Neunkirchen 2009. ISBN 978-3-00-027592-0. S. 215
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