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Schtschyrez

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Dieser Artikel befasst sich mit der Siedlung städtischen Typs in der Ukraine, für Informationen zum gleichnamigen Fluss in der Ukraine, siehe Schtschyrez (Fluss).
Schtschyrez
(Щирець)
Wappen von Schtschyrez
Schtschyrez (Ukraine)
Schtschyrez
Schtschyrez
Basisdaten
Oblast: Oblast Lwiw
Rajon: Rajon Pustomyty
Höhe: 270 m
Fläche: 2,49 km²
Einwohner: 5.496 (2004)
Bevölkerungsdichte: 2.207 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 81160
Vorwahl: +380 3230
Geographische Lage: 49° 39′ N, 23° 51′ O49.64722222222223.856944444444270Koordinaten: 49° 38′ 50″ N, 23° 51′ 25″ O
KOATUU: 4623655500
Verwaltungsgliederung: 1 Siedlung städtischen Typs, 4 Dörfer
Bürgermeister: Mychajlo Brodytsch
Adresse: 81160 смт. Щирець
[20495 Statistische Informationen]

Schtschyrez (ukrainisch Щирець; russisch Щирец/Schtschirez, polnisch Szczerzec) ist eine Siedlung städtischen Typs im Rajon Pustomyty der Oblast Lwiw im Westen der Ukraine am Fluss Schtschyrka gelegen.

Zur Siedlungsgemeinde zählen neben der Siedlung auch die Dörfer Dubjanka (Дуб'янка), Odynoke (Одиноке), Serdyzja (Сердиця), Schufrahanka (Шуфраганка).

Der Ort wurde 1125 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und erhielt 1397 das Magdeburger Stadtrecht. Die damalige Stadt gehörte ab 1774 bis 1918 zum österreichischen Galizien und war von 1854 bis 1867 Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen, verlor in dieser Zeit das Stadtrecht, wurde im Zweiten Weltkrieg kurzzeitig von der Sowjetunion und dann bis 1944 von Deutschland besetzt.

Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam die Stadt zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.

Die Entfernung zum nordöstlich gelegenen Lemberg beträgt etwa 24 Kilometer, durch den Ort führt die Bahnstrecke Lwiw–Stryj–Tschop mit zwei Haltestellen in Schtschyrez.

Rosenberg

Das deutschsprachige Dorf Rosenberg wurde 1786 als eine der Stammsiedlungen der Galiziendeutschen durch Mennoniten gegründet und befindet sich im Südwesten des heutigen Ortsgebietes von Schtschyrez. Die zweizeilige Reihensiedlung war für 12 Familien angelegt worden, 1934 zählte das Dorf etwa 50 Einwohner. Die Mennoniten wurden auch in benachbarten Kolonien Falkenstein und Einsiedel angesiedelt.

Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Rosenberg 15 Häuser mit 81 Einwohnern, davon 53 deutschsprachige, 24 ruthenischsprachige, 4 polnischsprachige, 24 griechisch-katholische, 4 römisch-katholische, 53 anderen Glaubens.[1]

Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde 26 Häuser mit 204 Einwohnern, davon 69 Deutschen, 56 Ruthenen, 51 Polen, 26 Juden (Nationalität), 2 anderer Nationalität, 70 evangelische, 57 griechisch-katholische, 45 römisch-katholische, 32 Juden (Religion).[2]

Während des Zweiten Weltkriegs wurde ein Großteil der deutschen Einwohner ins Wartheland abgesiedelt, die verbliebenen deutschsprachigen Einwohner wurden nach dem Ende des Krieges vertrieben, der evangelische Friedhof verfällt seitdem.

Persönlichkeiten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
  2. Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (online).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Schtschyrez aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.