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Département Pyrénées-Atlantiques

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Pyrénées-Atlantiques
Wappen des Departements Pyrénées-Atlantiques

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Region Nouvelle-Aquitaine
Präfektur Pau
Unterpräfektur(en) Bayonne
Oloron-Sainte-Marie
Einwohner 650.356 (1. Jan. 2009)
Bevölkerungsdichte 85 Einw. pro km²
Fläche 7.642,83 km²
Arrondissements 3
Kantone 27
Gemeinden 546
Präsident des
Generalrats
Jean-Jacques Lasserre[1]
ISO-3166-2-Code FR-64

Das Département Pyrénées-Atlantiques Audio-Datei / Hörbeispiel anhören?/i [pirene(z)atlɑ̃ˈtik] (baskisch Pirinio Atlantikoak, bis 1969 Basses-Pyrénées) ist das französische Département mit der Ordnungsnummer 64. Es liegt im äußersten Südwesten des Landes in der Region Nouvelle-Aquitaine und ist nach den Pyrenäen und dem Atlantischen Ozean benannt.

Geographie

Das Département liegt im Süden der Region Nouvelle-Aquitaine an der Grenze zu Spanien. Es grenzt im Norden an das Département Landes, im Nordosten an das Département Gers und im Osten an das Département Hautes-Pyrénées, beide in der Region Okzitanien, im Süden an die spanische Autonome Gemeinschaft Aragonien, im Südwesten an die spanische Autonome Gemeinschaft Navarra und im Westen an den Golf von Biskaya sowie an das spanische Baskenland und ist selbst das französische Baskenland.

Das Département zieht sich im Süden in die Gebirgskette der Pyrenäen, höchste Erhebung ist mit 2974 m der Pic Palas an der Grenze zum Département Hautes-Pyrénées und zu Aragonien.

Bedeutendste Flüsse sind der Gave d’Oloron und der Gave de Pau, die beide als Hauptwasserläufe aus den Pyrenäen in nordwestlicher Richtung verlaufen, sich kurz hinter der Grenze zum Département Landes zum Gaves Réunis vereinigen, eher dieser auf der Grenze der beiden Départements in den Adour einmündet. Der Adour bildet die Départementsgrenze bis Bayonne und mündet schließlich zwischen Tarnos und Anglet in den Atlantik. Der äußerste Süden des Départements ist als Nationalpark Pyrenäen geschützt.

Wappen

Beschreibung: Im gevierten Schild ist im Feld 1 in Rot die goldene Navarrakette, im Feld 2 in Gold zwei blaugehörnte rote Stiere mit blauer Glocke am ebenso gefärbten Halsband, das dritte Feld ist in Gold und Blau gespalten und zeigt einmal einen roten Löwen ein langen gleichgefärbten Stab in der rechten Pranke haltend und zum anderen eine goldene Lilie, im unteren rechten Feld in Rot ein goldener Löwe.

Geschichte

Das Département wurde während der Französischen Revolution am 4. März 1790 aus den historischen Provinzen Béarn, Labourd, Soule und dem zu Frankreich gehörenden Teil des Königreiches Navarra (Nieder-Navarra, frz. Basse-Navarre) gebildet. Während das Béarn dem historischen Sprachgebiet des Gascognischen zuzuordnen ist, gehören die übrigen drei historischen Territorien zum Sprachgebiet des Baskischen und bilden das französische Baskenland. Es wurde damals der Einwand erhoben, dass die Zusammenlegung von Gebieten, in denen zwei völlig verschiedene Sprachen gesprochen werden, zu einem Département nicht sinnvoll sei. Dem wurde aber keine weitere Beachtung geschenkt, da in amtlicher Funktion ohnehin nur das Französische verwendet werden sollte.

Das neu gegründete Département erhielt den Namen Basses-Pyrénées. Es untergliederte sich in sechs Distrikte (frz. district), den Vorläufern der Arrondissements. Die Distrikte waren Mauléon, Oloron, Orthez, Pau, Saint-Palais und Ustaritz. Die Distrikte untergliederten sich wiederum in Kantone. Das Département hatte damals ca. 310.000 (?) Einwohner. Hauptstadt wurde zunächst Navarrenx, im Laufe des Jahres 1790 Pau, 1795 Saint-Palais und 1796 endgültig Pau.

Die Arrondissements Bayonne, Mauléon, Oloron, Orthez und Pau wurden am 17. Februar 1800 eingerichtet. Am 10. September 1926 wurden die Arrondissements Mauléon (zu Bayonne und Oloron) und Orthez (zu Oloron und Pau) aufgelöst.

Es gehörte von 1960 bis 2015 der Region Aquitanien an, die 2016 in der Region Nouvelle Aquitaine aufging.

Am 10. Oktober 1969 erhielt das Département seinen heutigen Namen.

In den vergangenen Jahrzehnten wurde von Seiten national-baskischer politischer Gruppen wiederholt eine Teilung des Départements Pyrénées-Atlantiques und die Schaffung eines eigenen Départements für das französische Baskenland gefordert. Vor den Wahlen von 1981 gehörte die Verwirklichung dieser Forderung sogar zu den Wahlversprechen der Sozialistischen Partei unter François Mitterrand. Nach den Wahlen wurde dieses Versprechen jedoch nicht verwirklicht, da man in einer territorialen Neugliederung nach ethnischen Kriterien eine Gefahr für die Einheit der Republik sah.

Städte

Die bevölkerungsreichsten Gemeinden des Départements Pyrénées-Atlantiques sind:

Stadt Einwohner
(2009)
Arrondissement
Pau 82.763 Pau
Bayonne (bask. Baiona) 44.900 Bayonne
Anglet (bask. Angelu) 37.661
Biarritz (bask. Miarritze) 25.397
Hendaye (bask. Hendaia) 14.412
Saint-Jean-de-Luz (bask. Donibane Lohitzun) 13.742
Billère 12.955 Pau
Lons 11.953
Oloron-Sainte-Marie 11.029 Oloron-Sainte-Marie
Orthez 10.647 Pau

Verwaltungsgliederung

Das Département Pyrénées-Atlantiques gliedert sich in 3 Arrondissements, 27 Kantone und 546 Gemeinden:

Gemeinden und Arrondissemente im Département Pyrénées-Atlantiques
Arrondissement Kantone Gemeinden Einwohner
1. Januar 2012
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
Code
INSEE
Bayonne 12 122 000000000273728.0000000000273.728 2.265,70 000000000000121.0000000000121 641
Oloron-Sainte-Marie 5 155 000000000074594.000000000074.594 2.828,15 000000000000026.000000000026 642
Pau 13 269 000000000302034.0000000000302.034 2.548,98 000000000000118.0000000000118 643
Département Pyrénées-Atlantiques 27 546 000000000650356.0000000000650.356 7.642,83 000000000000085.000000000085 64

Siehe auch:

Verkehr

Das Eisenbahnnetz hatte ursprünglich eine Länge von 750 km. Es gab viele verschiedene Neben- und Straßenbahnen. Heutzutage sind von diesem umfangreichen Netz nur wenige Strecken übrig geblieben.

Klima

Das Département verfügt über keine meteorologische Station in Küstennähe.[2]

maritime Klimadaten J F M A M J J A S O N D
Wassertemperatur in Küstennähe 13 12 12 13 15 19 20 21 21 18 16 14

Weblinks

 Commons: Département Pyrénées-Atlantiques – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. le64.fr
  2. Klimadaten aus: Jean-Noël Darde: Plages et côtes de France. Éditions Balland, Paris 1991.
43.256944444444-0.70861111111111
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